Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Meerschweinchen frisst nichts mehr

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo zusammen
    Und zwar konnte ich vor 2 Wochen beobachten, dass mein Meerie ( 7 1/2 Jahre) viel Essen einfach liegen lässt und dafür umso mehr trinkt (was für ihn sehr untypisch ist). Daraufhin sind wir zum Tierarzt, sie tippte auf Blähungen. Er bekam eine Spritze gegen Schmerzen und Blähungen. Leider konnte man keine Besserung sehen und er nahm jeden Tag mehr ab. Deshalb begannen wir vor einer Woche ihn mit Zusatznahrung aufzupäppeln.
    Gestern waren wir wieder beim Tierarzt und sie stellte die Vermutung auf, dass er evtl. Mundfäule hat. Er bekam Antibiotika und Schmerzmittel. Außerdem fand sie im Mundraum noch etwas Futter, was sehr gestunken hat. Sie hat ihn abgetastet (kein Tumor) und hat ein wenig seine Backenzähne gestutzt.
    Er sitzt nur noch in einem Eck, frisst seit ca. 3 Tagen gar nichts mehr von selbst und seine Köttel sind manchmal aneinandergereiht. Mittlerweile hat er schon 200 Gramm abgenommen.
    Vielleicht hatte jemand von euch schon solch ein Problem und kann uns weiterhelfen? Wir sind echt am verzfeilen :(

  • Hallo,
    hat der TA ein Röntgenbild angefertigt um den Zustand des Kiefers und der Zähne zu sehen?
    Es kann von Abzess über Arthrose in den Kiefergelenken bis zu Zahnproblemen/-fehlstellungen alles mögliche sein. Übler Maulgeruch steht für einen entzündlichen Vorgang an den Zähnen oder dem Kiefer.
    Bitte lasse das abklären. Bis dahin must Du alle 3 Stunden Zwangsernähren.
    Gabi

  • Wo kommst du denn her, vielleicht können wir dir einen Tierarzt empfehlen.


    Mir kommt es eher so vor, als ratet er munter drauf los, was dein Tier haben könnte.
    Suche dir bitte einen anderen Arzt oder am besten eine Klinik.


    Wichtig ist, dass ein Röntgenbild angefertigt wird, die Zähne ohne Maulspreizer kontrollieren und auch eine Urinprobe zur Sicherheit.


    Wie wurden denn die Zähne gestutzt.. Das klingt gar nicht gut. Danach ist auch Schmerzmittel Pflicht.

  • Mein Harry hat Brückenbildung an den Backenzähnen. Und wenn er wieder zum Schleifen dran ist, kann er den Futterbrei nicht mehr so gut nach hinten transportieren und abschlucken. Vermischt mit dem Blinddarmkot riecht das dann dementsprechend. Das muss unbedingt genauer untersucht werden. Höchstwahrscheinlich hat er ein Zahnproblem. Es muss nicht ganz schlimm sein, aber das sollte jemand machen, der sich gut auskennt. Und je länger man wartet, desto mehr nimmt er ab und falls er in Narkose müsste, wäre das sehr schlecht. Zahnprobleme können auch zu Magen-/Darmproblemen führen. Alles zusammen ist nicht günstig, vor allem nicht in dem Alter :?


    Sag uns doch, wo du her kommst. Dann können wir dir vielleicht jemanden empfehlen.

  • Vielen Dank für eure schnellen Antworten
    Wir waren heute morgen bei einem anderen Tierarzt und er stellte tatsächlich nach kurzem abtasten fest, dass es eine Kieferentzündung ist. Außerdem ertastete der Arzt einen Blähbauch.
    Er bekam jetzt Sab Simplex (gegen die Blähungen), Metacam (Schmerzmittel) und Decortin (gegen die Entzündung) verschrieben. Dies sollen wir ihm bis Samstag geben, bis dahin meinte der Arzt MUSS es sich verbessert haben. Wenn nicht sollen wir ihn von seinem Leid befreien, da er doch sehr starke Schmerzen hat :cry: ... Am Samstag haben wir wieder einen Termin...
    Nein, es wurde kein Röntgenbild angefertigt und die Zähne wurden abgeknipst.. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass das auch nicht die optimale Lösung ist. Wir haben uns daraufhin entschieden den Tierarzt zu wechseln, denn der heutige Tierarzt schien sehr kompetent zu sein.

  • Ohje... Zähne abknipsen ist ganz schlecht..
    Aber auch einfach zu erlösen, statt erstmal zu diagnostizieren geht genauso wenig.
    Eigentlich musst du morgen wieder zum Tierarzt und auf ein Röntgenbild des Kopfes bestehen.. denn wenn es ein Abzess ist, wird der unter Narkose behandelt..
    Das Antibiotikum kenne ich überhaupt nicht und hatte schon viele verschiedene.


    Das ist ganz wichtig.



    Wie oft und wie viel ml päppelst du?

  • Ja er konnte es ertasten. Da er leider schon 2 Wochen durch falsche Vermutungen nicht richtig behandelt wurde meinte der Tierarzt , wenn es sich überhaupt nicht bessern sollte, ihn lieber von seinen Schmerzen zu befreien. Natürlich haben wir vor, alles zu tun damit es ihm wieder besser geht. Wir haben ihm alle 2-3 Stunden ca. 7-10 ml (je nachdem wie viel er wollte) gegeben. Jedoch fing er heute Abend von alleine an etwas zu Essen, was uns sehr gefreut hat. Wir hoffen es geht nun wieder bergauf.

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