Meerschweinchen Verhalten

Meerschweinchen haben evtl Angst vor Hund

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo!
    Wir haben heute einen Hund bekommen. Er ist sehr ruhig, bellt nicht und ist wirklich ein sehr freundliches Tier :)
    Zuerst hatten wir etwas Angst dass sie sich mit den Meerschweinchen nicht versteht, aber die interessieren sie eigentlich gar nicht. Doch seid ihrer Ankunft heute morgen sind meine Meerlis plötzlich total verschreckt. Sie lassen sich einfach nehmen, obwohl sie da früher weggerannt wären, bleiben nur auf einer Stelle sitzen und fressen auch nicht mehr richtig. Sie trauen sich gar nicht mehr raus. Kann das an dem Hund liegen? Er hat halt schon mal ein bisschen in den Käfig geschaut und sie beobachtet aber kann das sie wirklich so verängstigen? Man muss dazu sagen wir hatten vorher Katzen, die haben den Meerlis gar nichts ausgemacht. Wäre sehr nett wenn ihr mir helfen könntet, bin sehr verzweifelt :(

  • Hallo!


    Wenn der Hund die Meeris anstarrt, dann IST das Jagdverhalten. Sollten die Meeris sich dann auch noch viel bewegen kann es schnell zum Angriff kommen, daher ist es ganz wichtig, dass das Gehege der Meerschweinchen entsprechend gesichert ist - Käfige aus dem Zoohandel sind dafür einfach nicht stabil genug, die kriegt schon ein kleiner Hund Problemlos zerlegt.


    Die Meerschweinchen sind nicht blöd, die wissen, dass dieses fixieren durch ein intensiv riechendes Raubtier eine große Gefahr ist.


    Die Katzen vorher haben die Schweinchen kaum beachtet, weil sie eigentlich schon zu groß als Beute für Katzen sind, aber ein Hund ist eben was anderes.


    Bitte unbedingt das Gehege ordentlich sichern und den Hund nur dann in den Raum lassen, wenn ihr dabei seid. Nachts oder wenn ihr nicht da seid, muss der Hund aus dem Zimmer mit den Schweinchen raus, schon alleine, damit die auch mal runter kommen von der ständigen BEdrohung.


    Sollte der Hund die Tiere wieder anstarren, sofort ablenken, das darf man gar nicht erst zulassen.

  • Hallo,


    Kann ich nur bestätigen was Susanne da sagt.


    Dieses anstarren ist Beute verhalten.
    Meine Mutter hat auch eine Hündin, ein Pointer, also ein Jagdhund, diese lass ich erst gar nicht zu den Schweinchen. Die Tür ist dann grundsätzlich zu. Schnüffelt sie zu lange an der Tür gibt's ein scharfes "Nein"
    Das muss der Hund einfach lernen, dass die Schweine Tabu sind.
    Hunde lernen eigentlich sehr schnell was sie dürfen und was nicht. Ich als Besitzer würde so ein Verhalten nicht tolerieren, es unterbinden und eine alternative anbieten.
    Unser verstorbener Hund war ein Deutscher Jagdterrier, der auch zur Jagd ausgebildet wurde. Der hat nach 2-3 mal an der Tür schnüffeln und dem "Nein" begriffen, dass dieser Raum nicht für ihn ist.


    Ich würde auch empfehlen um das Meeri Gehege, sollte es nicht in einem eigenen Raum stehen, eine imaginäre Sperrzone für den Hund einzurichten.
    Hunde sind nicht doof, die akzeptieren eigentlich ganz gut, wenn etwas Tabu ist, selbst wenn er noch nicht lange in der Familie ist.


    Und niemals unbeaufsichtigt lassen... sonst hatte man mal Schweinchen.


    Liebe Grüße

  • Ich hatte lange einen Golden Retriever, der war ein echtes Lämmchen. Wenn sein Hundekumpel die Mauselöcher ausgebuddelt hat, hat mein Jack die Mäuse sanft aufgenommen, mir gebracht und unverletzt vor meinen Füßen abgesetzt. Aber sowas können eben nur Retriever, die Beute unverletzt bringen.


    Er durfte daher mit zu den Schweinchen, aber da gab es kein Anschauen geschweige denn fixieren. Das haben wir von Anfang an unterbunden und natürlich durfte er nicht alleine im Zimmer bleiben, sondern musste mit, auch wenn man nur kurz auf Toilette oder in die Küche wollte. Erst nach Jahren ohne jeden Vorfall und ohne jede Beachtung durfte er auch mal unbeobachtet ein paar Minuten drin bleiben. Dafür durfte er die Böhnchen haben, die vor das Gehege gefallen waren.


    Also Hund und Schweinchen zusammen geht schon, erfordert aber sehr konsequente Erziehung und eine Beobachtung ohne rosarote Brille. Man muss dafür eben schon die Vorstufen von Jagdverhalten zuverlässig erkennen und sofort unterbinden. Dann akzeptieren Hunde schon, dass die Meerschweinchen für sie tabu sind.

  • Meine Mutter hat einen Foxterrier,die hört zwar aufs Wort,aber der Jagdtrieb ist bei der Rasse sehr ausgeprägt.
    Meine Schweinchen laufen ja frei im Wohnzimmer,also darf der Hund da nicht rein.
    Eine Kindergittertür verhindert das.
    Die inzwischen 11jährige Hündin weiß das und schnuppert nicht mal mehr in Richtung des Wohnzimmers :D
    Trotzdem ist die Gittertür immer geschlossen wenn sie zu Besuch da ist!

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