Meerschweinchen Pflege

Leinöl für Meeris

... damit sich Eure Meerschweinchen immer wohl fühlen

  • Hallo liebe Leute,


    ich hab http://www.lein-oel.org gelesen, dass Leinöl gut für Haustiere sein soll:


    "Auch für Haustiere ist Leinöl eine wichtige Nahrungsergänzung. Denn auch diese können von den tollen Inhaltsstoffen profitieren und Leinöl dient als Energie- und Nährstoffspender für unsere tierischen Begleiter. Insbesondere bei der neuen und im Trend liegenden Ernährungsform „Barfen“ kann Leinöl ausreichend mit den hochwertigen Inhaltsstoffen versorgen."


    Weiß jemand ob man Leinöl auch unseren Meeris geben darf?

  • Hallo,


    du kannst Leinsaat alternativ zu SB-Kerne anwenden. Öl müsste man in geringer Dosis übers Gemüse sprühen.. da sind Leinkörner definitiv besser anzuwenden. Sie erfüllen den gleichen Zweck und sorgen mit ihren Inhaltsstoffen, das Haare&Fell gesund bleiben und glänzen.


    lg Sue

  • Hey ihr,


    also mein Meerschweinchen-Wissen ist leider etwas begrenzt, als wir Kinder waren hatte meine Schwester zwei, um die ich mich auch öfter mal gekümmert habe. Ich kann mich daran erinnern, dass eines der Tierchen damals an einem Ausschlag gestorben ist, Haare hat er auch verloren. Waren beim Tierarzt und haben auch eine Salbe mitbekommen, die aber leider nicht geholfen hat.


    Im Moment lese ich mich in das Thema etwas rein, weil mein Sohn unbedingt ein Meerschweinchen haben möchte. Aus dem Grund habe ich auch an das Meeri von meiner Schwester gedacht.


    So wie ich es verstanden habe, ist Leinöl in diesem Fall ja etwas, was verfüttert wird, ja? Gibt es auch Öle und Pflegemittel, die man äußerlich anwenden kann. Ich habe parallel ein paar Sachen über Arganöl gelesen (http://www.arganoel360.info/fuer-die-haut.html, https://de.wikipedia.org/wiki/Argan%C3%B6l), das anscheinend eine ziemlich Allzweckwaffe ist und auch für Tierfell genutzt werden kann.


    Hat jemand im Forum vielleicht schon eine ähnliche Erfahrung wie wir damals gemacht? Also eine Hautkrankheit bei Meeris meine ich. Und habt ihr das erfolgreich behandeln können?

  • Hallo!


    Das Meerschweinchen Deiner Schwester damals hatte wahrscheinlich Milben. Ja, das kann man sehr gut behandeln, wenn man einen Tierarzt hat, der ein kleines bisschen Ahnung hat. Damals haben die Tierärzte leider so gut wie nie Meerschweinchen auf dem Tisch gehabt, daher vermute ich jetzt mal, dass de r Tierarzt damals gegen Hautpilz eine Salbe mitgegeben hat, aber nicht an Milbenbefall gedacht hat - und das arme Tier elend an den Neurologischen Schäden durch Wochenlang andauernden Milbenbefall gestorben ist. Grausamer Tod. Wirklich schrecklich. Hautpilz hätte nicht tödlich enden können, daher schließe ich den aus, außerdem hätte da die Salbe wohl geholfen. Eigentlich kann man Pilz und Milben sehr gut unterscheiden, wenn man beides mal gesehen hat, aber es ist halt lange her.


    Heute würde man 2x Spritzen oder 1x ein Spot-On geben und der Spuk wäre vorbei, das Meerschweinchen wieder gesund. Die Spritzen hätte es damals eigentlich auch schon geben müssen. aber der Tierarzt hat es halt nicht erkannt.


    Meerschweinchen werden rel. oft krank, daher ist ein guter Tierarzt mit Erfahrung mit Meerschweinchen wirklich Gold wert. Immer bei jedem Anzeichen möglichst früh zum Tierarzt gehen erspart einem dabei viel Geld, weil eine Erkältung billiger behandelt werden kann als eine ausgewachsene Lungenentzündung.

  • Ich denke auch, dass es damals Milben waren. Früher ging man ja wirklich selten mit einem kranken Meerschweinchen zum TA, weil man ja für 5 Mark schon ein neues Baby bekam. heute gibt es schon mehr "Bekloppte", die teils Hunderte Euro für ihre Schweinchen beim TA lassen, trotzdem muss man oft länger suchen, um einen TA mit Meerschweinchenerfahrung zu finden.
    Bei Juckreiz, der Z.B. durch Milbenbefall ausgelöst wird, kann man Kokosöl unterstützend auftragen

  • Danke für eure Antworten!
    Ich werde mich definitiv mal erkundigen, was es hier für Tierärzte gibt.
    Wenn ich das von euch jetzt so lese gehe ich auch davon aus, dass der Tierarzt damals einfach nur zu wenig Ahnung hatte. Ich kann mich auch erinnern, dass er uns mal ein Mittelchen gab und einer der Helfer irgendwas meinte von wegen "so und so viel" und er dann irgendwas von "ach, das passt schon, das kann das ab". Das hatte mir damals schon zu denken gegeben. :(


    Bestimmt habt ihr recht, was die Milben angeht! Wenn wir uns jetzt wieder Tiere ins Haus holen, bin ich auf sowas definitiv sensibilisiert!


    Nochmal zu meiner Frage: Kokosöl hab ich mir mal aufgeschrieben. Danke für den Hinweis! Hast du denn auch schonmal Arganöl versucht, also wirkt das vielleicht ähnlich? Ich hab hier nämlich noch Arganöl stehen und wär ja gut zu wissen, ob man das vielleicht auch noch auf andere Weise nutzen kann. :)

  • Ich bin gerade bei Meerschweinchen eher für "weniger ist mehr". Also Öl etc. gibt es bei mir nur im Akuten Fall eines deutlichen Haut/Fellproblems, aber nicht bei Kerngesunden Tieren. Es hilft ja nicht, wenn man sie dann für die Ölbehandlung dauernd anfassen muss und ihnen damit nur zusätzlichen Stress macht.


    Nach Möglichkeit sollten Meerschweinchen nur einmal pro Woche überhaupt angefasst werden - für einen gesundheitscheck und Gewichtskontrolle, aber bitte nicht "einfach so" einfangen.

  • Zitat von SusanneC

    Ich bin gerade bei Meerschweinchen eher für "weniger ist mehr". Also Öl etc. gibt es bei mir nur im Akuten Fall eines deutlichen Haut/Fellproblems, aber nicht bei Kerngesunden Tieren. Es hilft ja nicht, wenn man sie dann für die Ölbehandlung dauernd anfassen muss und ihnen damit nur zusätzlichen Stress macht.


    Nach Möglichkeit sollten Meerschweinchen nur einmal pro Woche überhaupt angefasst werden - für einen gesundheitscheck und Gewichtskontrolle, aber bitte nicht "einfach so" einfangen.


    Oh, das ist mir auch neu! Danke für den Hinweis!
    Ich habe die Meerschweine meiner Schwester häufiger mal hochgehoben, auf den Schoß gelegt und gestreichelt. Die waren immer ganz ruhig dann, haben die Beine ausgestreckt und sich "platt gemacht". Ich dachte ehrlich gesagt immer, dass ihnen das gefällt :?

  • Ich hab erst seit drei Tagen zwei Meerschweinchen, uff, ist alles neu. Aber kann man Leinsamen füttern und wieviel für ein kleines Merli? Klingt gut, mit dem Leinöl, da es ja aus dem Samen gewonnen wird ist es vermutlich nicht so tragisch was man nimmt, nur die Menge ist schwierig, da die Körner sich ja bekanntlich extrem vergrößern und Zuviel zu Darmträgheit führt, gering dosiert den Darm stimuliert . Ein erwachsen Mensch braucht nicht mehr als einen Esslöffel pro Tag . Sind das 10körner für Meerschweinchen ?

  • Hallo,
    Leinsamen kannst du verfüttern, ist gut für Fell und Haut.


    Zitat von Nox

    ...,nur die Menge ist schwierig, da die Körner sich ja bekanntlich extrem vergrößern und Zuviel zu Darmträgheit führt, gering dosiert den Darm stimuliert.


    Also ich muss zugeben, dass hör ich zum ersten Mal ;)
    Meine 4 haben rund um die Uhr, einen vollen Napf Leinsamen drin stehen.
    Ich habe auch keine Probleme damit, dass sie zu dick oder so sind, was ja auch viel behauptet wird.
    Sie dosieren sich das selber. So verbrauch ich etwa 500g in 4-5 Wochen.
    Auch kötteln alle normal.
    Ich kann jedenfalls nichts der Gleichen berichten :o


    Liebe Grüße
    Tina

  • Also das mit Zuviel und Zuwenig ist mühsam. 500g in der Wochenende ist sehr viel. Ein Teelöffel pro Tag wäre schon üppig für die kleinen. Aber zweifelsohne vertragen es deine.
    Na dann werd ich sie auch mal Nachen lassen. Vitamine ist ja auch viel drin. Und besser als jeder knabberstik aufjedenfall.


    Das mit der Menge stimmt, wenn du die Samen als Mensch einfach mal reinlöffelst verstopft es. Gekocht allerdingst ist es wieder anders, der Schleim wirkt abführend...

  • Meine 4 Schweine vertilgen im Monat etwa 500g Leinsaat.. ich habe immer eine kleine Schüssel drin stehen.. und fülle sie bei Bedarf auf.


    Kleiner Tipp.. wenn du neu eingekaufte Sämereien vorm ersten Verfüttern.. für 3-4 Tage in den Froster legst.. schleppst du dir keine ungebetenen Lebensmittelmotten ein..


    Vor dem Verfüttern wirste die Körner erst mal über Nacht auftauen lassen müssen.. im Sommer mögen meine diese kühlen Körner sehr gerne haben.. in kleinen Mengen sind sie auch verträglich..


    lg Sue

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