• Nachdem mir das googeln noch keine klare Antwort gegeben hat, muß ich mal hier meine Frage stellen.
    Wir haben im Frühjahr ein junges, etwa 8 Wochen junges Meerschweinchen aus dem Tierheim zu uns geholt. Sie stammte aus einer "Massenhaltung" wo unkontrollierte Vermehrung stattfand.
    Nach einiger Zeit stellten wir fest, das sie trächtig war. Am 14. Mai hat sie zwei weibliche Babys bekommen, die sie nicht ganz drei Wochen säugte, dann verstossen hatte.
    Als wir am Tag der Geburt die Babys in der früh bemerkten, lag eines auf der Seite, Nabelschnur und trockene Plazenta war noch dran. Wir schnitten die Nabelschnur ab. Es schien, als wenn die Hinterbeine gelähmt waren.
    Im Laufe des Tages schaffte sie es aber, sich aufzurichten, etwas lahmte sie noch, aber das verschwand dann innerhalb eines Tages.
    Die ersten Tage schien auch immer wieder eine braune Kruste an den Nasenlöchern zu sein, die ich wegmachen konnte, aber später wieder da war.
    Innerhalb der ersten Lebenswochen fand ich sie immer wieder auf der rechten Seite liegen, stark mit den Beinchen strampeln. Ich musste sie immer wieder aufsetzen, dann war es wieder vorbei. Bei ihrer Schwester kam das auch vor, aber wesentlich seltener.
    Als sie etwas älter war, kam das nicht mehr vor. Doch die letzten Wochen ist es wieder dreimal passiert. Zwischen den Vorfällen liegen viele Tage.
    Ich höre immer das Geräusch von Strampeln, finde sie dann auf der rechten Seite legend, wild strampeln. Muss sie aufsetzen, dann scheint es, als wenn sie hinten noch etwas lahmt.


    Wir waren vor kurzem bei einer nagetierkundigen Tierärztin, bei der kurzen Untersuchung begann die kleine wild mit dem Kopf zu wackeln und zu schnauben, war extrem verängstigt und gestresst. Als ich sie zu mir nahm und an meine Brust drückte, beruhigte sie sich wieder. Habe sie oft nahe meinem Herz sitzen, da ist sie ganz ruhig.
    Die Tierärztin bat mich, einen Anfall zu filmen, aber der letzte Anfall passierte heute früh, da lag sie schon sehr lange auf der Seite und ich musste sie aufnehmen.


    Bei der tierärztlichen Untersuchung wurde nur festgestellt, das ein Backenzahn fehlt. Es wurde abgehört und Temperatur gemessen. Mehr konnte man wegen dem extrem gestressten Zustand der kleinen Flauschi nicht machen.


    Ihre Schwester hatte deutlich weniger Anfälle, ist uns vor einem knappen Monat an einer Erkältung (?) gestorben.


    Wer hat schon mal einen ähnlichen Fall gehabt. Kann es eine Folge von Inzucht sein?
    Kann man irgendwie etwas machen, um die Anfälle zu bessern?


    Flauschi lebt in einer Gruppe, Kastrat mit 7 Damen, dabei ihre Mutter, eine weitere Mutter mit drei großen Töchtern und frisch eine kleine ca 5wöchige aus dem Tierheim. Innenhaltung, 6 Meter länge. Gebe täglich unterschiedliches Frischfutter und Trockenfutter von Cavialand, wobei ich auf den Vitamingehalt der Pellets achte.


    Danke schon mal für die Rückmeldungen, Tanja

  • Hallo, hab mir grad Deinen Link angeschaut.
    Unsere Flauschi strampelt sehr wild mit den Beinchen, wenn sie auf der Seite liegt. Und wenn ich sie dann aufsetze, ist sie etwas wacklig, bleibt dann aber stehen, lahmt danach scheinbar nur kurze Zeit hinten.


    Ich befürchte, das sie auch nicht recht alt wird.


    Von unserer anderen Meerschwein Mama, die wir trächtig aus dem Tierheim geholt haben, war bei einem Baby ein Auge geschlossen. Es nahm langsamer zu als die anderen. Hat sich aber so hübsch entwickelt. War halt immer das leichteste.
    Die kleine haben wir zusammen mit Flauschis Schwester vor kurzem verloren, hat durch einen Erkältungsinfekt auch keine Luft mehr bekommen.
    Es war nur seltsam, da wir ja doch mehr Meerschweinchen haben, das die anderen scheinbar nichts hatten, zwei der kleinen gehandicapten es aber so schlimm erwischte. Da scheint dann wohl auch mit dem Immunsystem etwas nicht zu stimmen.

  • Hallo!


    Ich vermute mal wirklich ein genetisches Problem, vielleicht auch Richtung Epilepsie, aber wirklich viel machen kann man da bei Tieren nicht. Solange die Anfälle selten sind geht es ja. Es git zwar Medikamente gegen Epilepsie, aber die sind schon bei Hunden und Katzen sehr schwer einzustellen, einfach wegen des geringen Gewichts.


    eine Infektion liegt ja offenbar nicht vor, da kann man auch echt wenig machen.


    Auf Trockenfutter würde ich eher verzichten. Frisches Gemüse hat mehr als genug Vitamine, da braucht es nichts zusätzlich, und der hohe Stärkegehalt belastet den Darm nur und führt im blödesten Falle zu Pilzen. Ohne Trockenfutter werden sie in aller Regel älter als mit.