Hallo ihr Lieben,
heute ist mein wundervoller kleiner Johnny in meinen Armen verstorben. Der schlimmste Tag seit langem oder überhaupt? Johnny hat gestern nicht mehr gefressen (sah ich als ich von der Arbeit heim kam) und lag nur noch schlapp im Käfig. Eine Spritze Brei hat er sehr abgewehrt. Ich bin danach mit ihm und seinem Partner Sprenkel auf die Wiese gegangen, wofür er sich immer begeistern konnte. Gestern nicht. Heute Nacht um 4 Uhr begann er plötzlich lauthals zu röcheln und lag extrem schlapp in der Ecke. Das hörte bis 7 Uhr nicht mehr auf. Ich war dann kurz bei der Arbeit, bin dann aber 10 Uhr nach Hause gekommen um pünktlich zur Öffnungszeit mit ihm zum Tierarzt zu gehen. Dort hat er 40,5 Grad Fieber gemessen und war sehr sehr besorgt. Johnny wirkte schon völlig apathisch. Das Gewicht lag bei 650g (850 g noch letzte Woche) Er bekam also Antibiotika, etwas zum Fiebersenken und Flüssigkeit s.c. sowie Brei mit der Spritze, den er plötzlich durch die Schwäche tolerierte. Der Tierarzt meinte es sei sehr kritisch. Bevor ich fast an der Haustür war bewegte er sich komisch. Ich nahm ihn aus der Box und er machte in meinen Armen seine letzten Atemzüge. Es war unglaublich furchtbar. Ich weine schon wieder und kann die ganze Situation kaum ertragen. Er war 4 Jahre mein ein und alles und nun ist er weg. Hinzukommen muss ich sagen, dass er immer wieder in den letzten 2 Jahren geröchelt und geniest hat, mit Antibiotika behandelt wurde und es danach immer besser wurde. Diesmal ging alles so plötzlich. Ich bereue es so unglaublich nicht gestern Abend gleich einen Arzt aufgesucht zu haben... Oder ihn gezwungen zu haben Brei und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ich bereue es bei nicht mehr Spezialisten gewesen zu sein.
Hinzukommen habe ich ein anderes krankes Schweinchen: Sprenkel. Er frisst seit Februar nur noch Brei. siehe anderer Beitrag (Merrschwein frisst seit 4 Monaten nichts) Diese Woche wurde retrogrades Zahnwachstum vor die Augen festgestellt. Eine schlimme Diagnose, bei der ich nun auch nicht weiß was ich tun soll. Zähne ziehen lassen oder nicht? Es wirkt so aussichtslos.
Ich habe mich also scheinbar einfach nicht genug auf meinen Johnny konzentriert, da ich ununterbrochen Sprenkel gefüttert habe. Der ist nun auch alleine und sehr traurig. Soll ich ihm einen neuen Partner kaufen? Eigentlich möchte ich das nicht. Ich kann diesen Schmerz, der mit dem Verlust der Tiere einhergeht, kaum ertragen. Aber Sprenkel so krank auch noch alleine zu halten ist auch keine Lösung?
All diese Fragen und Selbstzweifel und Schuldgefühle quälen mich sehr. Weiß jemand von euch einen Rat?
Ruhe in Frieden mein Johnny-Schatz! Ich liebe dich so sehr und werde dich niemals vergessen!