Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Große Sorgen um Tiffany - OP knapp überlebt

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    ich wende mich besorgt an euch. Vor ein paar Tagen ist eins meiner Meerschweine (Bella), verstorben, sie war 5 Jahre 8 Monate alt. Sie hatte eine heftige Erkältung (wie schon häufiger in letzter Zeit) und über 10 Tage Antibiotikum bekommen. Leider hat das nur ihr Immunsystem platt gemacht und nicht die Erreger. Sie bekam plötzlich Atemprobleme und auch ein Herzmedikament vom Tierarzt konnte nichts mehr ausrichten. Soviel zur Vorgeschichte. Ich habe nun noch 2 Meerschweine, Tiffany (knapp 5) und Gaby (4,5 Jahre).


    Die beiden verlieren in der letzten Woche schleichend an Gewicht und wiegen jetzt nur noch so 900g (Gaby) und 885g (Tiffany). Ich hab heute einen Termin in der Tierärztlichen Hochschule, leider muss man darauf immer ein paar Tage warten.


    Hat es vielleicht etwas mit den Erregern zu tun, an denen Bella gestorben ist. Ich habe den Eigenbau komplett gesäubert (alles was möglich war heiß abgespült) ... aber steril bekommt man es natürlich nicht. Ich füttere den Meerschweinchen momentan nur Heu, Fenchel, Karotte, Gurke, Brokkoli, Paprika (weil dies Vitamin C haltig ist und sie das Pulver auf der Gurke nicht immer fressen). Außerdem bekommen sie Erbsenflocken und Sonnenblumenkerne und getrocknete Kräuter hier aus der Tierhandlung (kann man sich selber zusammen mischen). Tee zu trinken nehmen sie nicht.



    Bei Tiffany hab ich einen Knubbel am Bauch festgestellt, mal sehen was die Ärzte dazu sagen :? . Was kann ich noch tun? Bei Gurke bin ich mir immer so unsicher, ob dies nun gut oder schlecht bei weichem Stuhlgang ist. Ich gebe es ihnen, weil ich denke, dass so die Flüssigkeitsaufnahme sicher gestellt ist.


    Liebe Grüße und bin für Tipps dankbar!
    Lilie

  • Hallo Lillie,


    hm.. ich würde den beiden wohl Heusud geben.. der ist bei Matschkot immer noch das beste. Das ist Heu zubereitet wie Tee, wird nach anfänglichem Zögern meistens gerne genommen. Er wird lauwarm zum oder als Wasserersatz gegeben.
    Ausgedrückte feuchte Halme werden ebenfalls gerne genommen.


    Es ist möglich das beide trauern, immerhin ist der Verlust eines Rudelmitglieds noch nicht lange her. Zum Infekt.. ist es möglich das sie einen Zug abbekommen haben?


    Gurke kannst du ruhig weiter geben, er schadet bei Matschkot nicht.. also in Maßen.. nicht in Massen. Durchfall oder Matschkot entzieht dem Körper Flüssigkeit, der muss irgendwie wieder rein ins Schwein.


    Essen sie denn noch regelmäßig selbst oder päppelst du bereits? Du kannst unter den Brei auch Frühkarotten- Babybrei mischen.. oder zarte Haferflocken.. beides gibt energie. Bei Verdauungsproblemen ist Fenchel ganz gut.. sowohl als Tee, als auch die ganze Knolle.


    Bin gespannt was beim TA raus kommt.


    lg Sue

  • Danke für deine Antwort!


    Die Ereignisse haben sich heute nun überschlagen und versuche mal zusammen zu fassen.


    Ich war mit Tiffany gestern in der Tiho. Dort wurde festgestellt, dass ganz hinten im Maul irgendwo Eiter ist, man konnte es aber nicht genauer einsehen. Mir wurde zu einer OP (Zahnsanierung) geraten um die Ursache zu ergründen und die Zähne so abzuschleifen, dass sie wieder gut fressen kann (aufgrund von Fehlbelastung durch Schmerzen sind die etwas schief geworden). Dafür wurde dann auch zunächst Blut abgenommen, die Leber- und Nierenwerte waren ok und Tiffany damit narkosefähig. Es wurde dann noch der Knubbel am Bauch punktiert, um festzustellen, ob er gut oder bösartig ist. Die Ergebnisse erhalte ich erst heute Abend oder Montag.


    Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Sanierung gemacht werden kann. Ich wollte am nächsten Tag in den Urlaub fahren, deshalb musste meine Mutter fürs abholen und päppeln einspringen, Ratenzahlung vereinbaren etc. Ich hätte das ganze gerne auf nach meinem Urlaub verschoben, aber es war leider dringend nötig.


    Heute fand dann die OP statt. Es wurde erst noch ein Röntgenbild gemacht und da sah man dann auch den Eiter. Der eitrige Backenzahn war schief, so dass er etwas in die Wange gestochen hat und als sie in abschleifen wollten, ist es dann passiert: Sie haben ein Blutgefäß erwischt. Sie haben mich angerufen, dass sie versuchen die Blutung zu stoppen, aber ihr Zustand kritisch ist. Ich war natürlich voll aufgelöst und eben gerade auf den Sprung in den Urlaub (genau genommen beim Sachen ins Auto verladen).


    Der aktuelle Stand ist nun, dass sie die Blutung stoppen konnten, es Tiffany aber natürlich nicht besonders geht und sie noch einen Tag länger in der TiHO bleiben muss. Sie müsste jetzt wieder besser fressen können (Zähne sind gerade, es piekst nichts mehr in die Wange), aber der Zahn ist ja leider trotzdem noch unter Eiter. Ich habe aber gesagt, keine weitere OP in kurzer Zeit. Sie ist sehr dünn, geschwächt durch den Blutverlust, wäre fast gestorben und eine Zahnextraktion ist sowieso sehr riskant. Meine Gaby hatte ja eine Extraktion, die war aber noch wesentlich jünger und es betraf einen Frontzahn.(Die Folgen, nämlich Kauprobleme und dass sich die gegenüberliegenden Zähne nicht richtig abnutzen, sind auch nicht zu vernachlässigen). Die Alternative wäre wohl es mit Medikamenten gegen die Entzüdung versuchen, die Tiho hatte da wohl auch schon Fälle wo das längere Zeit gut ging. Aber es ist wie sie sagen: Einmal Zahnpatient, immer Zahnpatient.


    Dazu kommt ja noch, dass Tiffany diesen Knubbel hat, von dem ich noch gar nicht weiß was es ist.


    Muss mich jetzt also erstmal sammeln, hoffe dass meine Mutter das mit dem päppeln in meiner Urlaubswoche auf die Reihe bekommt und sich Tiffany erstmal ein wenig erholt. (auch gewichtsmäßig)


    Das war zu viel in einer Woche (erst Bellas Tod, jetzt die Probleme mit Tiffany ...). Bin immer noch durcheinander.


    Liebe Grüße und hoffe, euren Schweinchen geht es gut
    Lilie


    P.S. Danke fürs Lesen! War doch ganz schön viel Text, konnte mich leider nicht kürzer fassen.

  • Leider hat es Tiffany nicht geschafft :-(.


    Es war ein einziges Auf und Ab die letzte Woche, was mich auch in meinem Urlaub sehr mitgenommen hat.


    Tiffany wurde Samstag abgeholt und ihr ging es erstaunlich gut. Wirkte aufgeweckt, trotz der OP Strapazen. Sie ließ sich einigermaßen päppeln, jedoch konnte meine Mutter 6 Mal am Tag nicht leisten. Da Tiffany wieder zu fressen begann und bis Dienstag zunahm, waren wir aber optimistisch.
    Jedoch bekam Tiffy dann starken Durchfall (wahrscheinlich vom Antibiotikum, trotz Bene Bac) und stellte die Nahrungsaufnahme komplett ein. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem meine Mutter tagsüber nicht da sein konnte.
    Tiffy wurde in die TiHo gebracht. Sie hat an dem Tag ca. 100g abgenommen und ihr Allgemeinzustand war schlecht. Trotzdem war laut der Ärzte noch nicht der Zeitpunkt gekommen sie einzuschläfern (für mich etwas unverständlich)


    Bis Freitag hat sich ihr Zustand nicht wirklich verbessert. Bei genauerer Auwertung des Röntgenbildes haben sie erkannt, dass Tiffy wohl 3 veränderte Backenzähne (sog. "Riesenzähne") hat, wobei man ursächlich nicht viel machen kann. Selbst wenn Tiffy wieder fit geworden wäre, man hätte nur in regelmäßigem Abständen Zahnsanierungen machen können (die Zähne abschleifen), denn 3 Zähne ziehen ist nicht möglich. Ich habe das okay gegeben, dass sie den Tag (Freitag) nochmal alles medikamentös versuchen sollen was geht, aber wenn es nicht hilft Tiffy erlösen. Keine Viertelstunde später ist die Maus gestorben.


    Ich war so fertig. Dieses Auf und Ab die Woche hatte mich so mürbe gemacht. 2 Mal war ich mir sicher sie stirbt (Freitag wegen des Blutverlustes und Mittwoch wegen des Durchfalls) und beide Male war mir wieder Hoffnung gemacht worden. So einen "Krimi" hab ich noch bei keinem Schweinchem erlebt. Der Urlaub war natürlich nicht besonders erholsam und meine Mutter war mindestens genauso nervlich angeschlagen wie ich (ziemlich überfordert mit der ganzen Situation).
    Ich konnte nur noch denken, wäre Tiffy mal bei der OP gestorben, dann hätte sie nicht mehr eine Woche kämpfen und leiden müssen. Ich verstehe auch nicht, wieso das Röntgenbild erst so spät richtig ausgewertet wurde, man hätte mir schon viel früher mitteilen können, das ursächlich gar nichts zu machen ist. Dann hätte ich vielleicht andere Entscheidungen getroffen.


    Ich werde erstmal eine Zeit brauchen um mich davon psychisch zu erholen. Auch finanziell, ich bin in einer Woche knapp 500 Euro los geworden. Für mich etwas unverständlich ist hier auch, dass Freitag der Tagessatz für "intensiven Aufwand" = 42 Euro abgerechnet wurde, obwohl Tiffy schon vormittags und von alleine gestorben ist (und nur 10 Minuten nachdem ich telefonisch überhaupt das okay für diesen intensiven Aufwand gegeben hatte).


    Ich hab mir geschworen, so etwas nie wieder vor meinem Urlaub zu machen. Ich habe dies überhaupt erst so gemacht, weil es mir von der TiHo dringend nahe gelegt wurde. Hätte die OP ein paar Tage später stattgefunden, hätte ich mich danach um Tiffy kümmern können und die Informationsweitergabe wäre auch besser gelaufen. Selbst wenn das Ergebnis das Gleiche gewesen wäre, ich hätte vorher noch ein paar erholsame Tage gehabt...


    Meine kleine Gaby ist nun alleine. Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Wochen für sie ein Leihmeerschweinchen zu suchen, wahrscheinlich bei den Gurkendieben, weil die in der Nähe sind.


    Mein Vertrauen zur TiHo ist etwas angekratzt (da bei 3 meiner ehemaligen Schweinchen OPs aber Leben gerettet haben, werde ich wohl wieder hingehen)


    Liebe, traurige Grüße
    Lilie


    P.S. Wir haben unseren Urlaub einen Tag früher beendet und Tiffy aus der Tiho geholt und begraben (wie ich das bei meinen anderen Schweinchen auch getan habe)

  • Der Verlust von Tiffany tut mir auch sehr leid.


    Allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass man einen Urlaub, falls irgendwie möglich, auch mal verschieben kann. Ich hätte kein frisch operiertes oder zu operierendes Tier jemand anderem überlassen. Wenn man Verantwortung für Tiere übernimmt, kann es schon einmal vorkommen, dass ein Akutzustand eintritt, wenn es gerade nicht passt. Ich hatte letztes Jahr im Oktober meine 2 Wochen Jahresurlaub geplant. Wir wollten erst ein paar Tage nach Köln und im Anschluss noch an den Tegernsee. Aber meinem 12 Jahre alten Kaninchen ging es nach seiner Zahnsanierung sehr schlecht. Ich musste diese Narkose leider kurz vor den Urlaub legen, weil er plötzlich nicht mehr kauen konnte. Ich habe beide Urlaube abgesagt. Letztlich ist er dann am drittletzten Urlaubstag gestorben. Aber ich muss mir keine Vorwürfe machen. Ich habe jeden Tag mit ihm genossen, vielleicht auch weil ich gespürt habe, dass dies seine letzte Narkose sein würde. Und im Nachhinein würde ich es wieder so machen. Ich bereue nichts, im Gegenteil, ich bin ihm sogar dankbar, dass er sich meinen Urlaub ausgesucht habe. Diese letzten Tage mit ihm, auch wenn sie sehr schmerzlich waren, kann mir niemand nehmen.


    Nicht böse sein, das ist eben meine Meinung.

  • Danke für dein Mitgefühl.


    Ich finde deine Antwort trotzdem ein wenig unpassend. Vielleicht kennst du die Umstände nicht. Die Situation ist einen Tag vor dem Urlaub bekannt geworden (ich war sogar eine Woche vorher mit Tiffany beim "normalen" Tierarzt, da hieß es die Zähne sind okay). Ich habe alles was möglich war in die Wege geleitet. Weder mein Freund noch ich können aber so kurzfristig einen gebuchten Urlaub "verschieben". Wie soll das gehen? Und woher soll ich wissen, dass die OP schief läuft? Man kann doch Entscheidungen immer nur mit dem derzeitigen Wissensstand treffen. Die ersten 3 Tage nach der OP schien es ja auch bergauf zu gehen, sie wurde gepäppelt, fraß jeden Tag mehr und (das wichtigste) sie nahm zu! Als es sich dann plötzlich verschlechterte (dass sie Durchfall bekommt hätte ich auch nicht verhindern können wäre ich vor Ort gewesen), wurde Tiffy in die Tierärztliche Hochschule gebracht. Doch selbst in den 2 Tagen dort konnte man ihr nicht helfen... und wie hätte sie eine bessere medizinische Versorgung haben können als dort?



    Also ehrlich gesagt finde ich es schon verletzend so etwas zu schreiben wie "aber ich muss mir keine Vorwürfe machen". Glaub mir, ich habe meinen Urlaub auch nicht genießen können. Und ich stand immer in Kontakt mit meiner Mutter und die auch mit der Tierärztlichen Hochschule.

  • Ich möchte niemanden verletzen. Ich denke auch, dass du Tiffy verloren hast, ist schlimm genug. Und die Aussage "aber ich muss mir keine Vorwürfe machen", war eigentlich völlig wertfrei. Du sagst selber, du hattest keinen schönen Urlaub. Und genau das ist der Punkt. Man fährt weg und ist mit den Gedanken ganz woanders. Das ist nicht der Sinn eines Urlaubs. Noch dazu, dass deine Mum sich jetzt auch Vorwürfe macht, weil sie einfach doch nicht sooooo Schweinemama ist wie du und weil sie denkt, dass du es vielleicht besser oder einfach anders gemacht hättest. Und ob Tiffy auch gestorben wäre, wenn du da geblieben wärst, kann sein, aber man weiß es nicht. Für mich hätte der Urlaub jedenfalls keinen Sinn gemacht.


    Und deswegen buche ich seit ich Tiere habe nur noch auf diesem Urlaubsportal, wo man bis ein paar Tage vor Reiseantritt kostenfrei stornieren kann. Ich bin vorsichtig geworden. Auch ich musste vor ein paar Jahren einen Urlaub abbrechen und vorzeitig nach Hause fliegen. Diese Umbucherei hat mich mehr gekostet als der ganze Kurzurlaub. Aber ich dachte, wenn der Muckel jetzt stirbt, wird meine Mum nie mehr froh und ich auch nicht. Und es hat sich gelohnt, weil ich doch einfach mehr Routine habe im Füttern und Medikamente geben als jede andere noch so aufopfernde Pflegeperson. Und das muss man einfach abwägen, wenn man vor einer Entscheidung steht. Klar können sie trotzdem sterben, aber ich denke einfach, dass sie die größten Chancen haben, wenn die Schweinemama selber die Situation in der Hand hat.

  • Larissi, wenn du dich und Lilie öffentlich vergleichst und dein Vorgehen als das Bessere darstellst, jetzt sogar schreibst, dass der Meerihalter das Meeri besser versorgen kann, als jedes Pflegepersonal und 'zart' andeutest, dass Tiffany mit Lilie zu Hause vielleicht _nicht_ gestorben wäre.....


    *amKopfkratz* wo ist das wertfrei? Manchmal ist es besser, sich vorher zu fragen, wem mit einer Aussage eigentlich geholfen ist? Keinem? Dann kann man es doch ehrlich auch lassen.



    Lilie88, mir tut der Verlust sehr leid. Mach's gut auf der immergrünen Weide, Tiffany.

  • larissi


    Ich verstehe nicht wieso du jetzt noch einen "draufsetzen" musst.


    Zitat

    Ich möchte niemanden verletzen


    Das glaube ich dir nicht, denn dann hättest du diese Antwort nicht geschrieben.


    Zitat

    Und die Aussage "aber ich muss mir keine Vorwürfe machen", war eigentlich völlig wertfrei


    Daran ist wirklich nichts wertfrei in diesem Kontext.


    Zitat

    Man fährt weg und ist mit den Gedanken ganz woanders. Das ist nicht der Sinn eines Urlaubs. Noch dazu, dass deine Mum sich jetzt auch Vorwürfe macht, weil sie einfach doch nicht sooooo Schweinemama ist wie du und weil sie denkt, dass du es vielleicht besser oder einfach anders gemacht hättest.


    Natürlich ist das nicht der Sinn eines Urlaubs. Aber kennst du meine Mutter? Ich hatte lediglich geschrieben, dass meine Mutter (aus verständlichen Gründen) nervlich angeschlagen war. Ich finde es nicht in Ordnung, dass du irgendwelche Dinge unterstellst.


    Zitat

    Und ob Tiffy auch gestorben wäre, wenn du da geblieben wärst, kann sein, aber man weiß es nicht


    Diese Aussage ist wirklich sehr verletzend. Du kennst mich nicht, du kennst meine Mutter nicht. Natürlich weiß man nie was passiert wäre, wenn...
    Aber ich bin mir sicher, dass meine Mutter nichts falsch gemacht hat. Bei Antibiotikum kann es eben vorkommen, dass ein Meerschwein mit Durchfall reagiert (trotz probiotischer Mittel).
    Und wenn du meinen Text aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du auch, dass sich heraus gestellt hat, dass die OP die Ursache nicht behoben hat. Das heißt Tiffy hätte man nur noch symptomatisch behandeln können, wenn überhaupt. Das bedeutet auch, dass ich sie nicht hätte retten können.


    Abgesehen davon, würde ich nie im Leben darauf kommen, jemandem der sein Tier verloren hat zu schreiben, dass es eventuell anders ausgegangen wäre, hätte er dieses oder jenes anders gemacht. Solche Fragen stellt sich ein gewissenhafter Tierhalter sicher zur genüge. Du aber streust noch Salz in die Wunde.


    Zitat

    Für mich hätte der Urlaub jedenfalls keinen Sinn gemacht. Und deswegen buche ich seit ich Tiere habe nur noch auf diesem Urlaubsportal, wo man bis ein paar Tage vor Reiseantritt kostenfrei stornieren kann. Ich bin vorsichtig geworden. Auch ich musste vor ein paar Jahren einen Urlaub abbrechen und vorzeitig nach Hause fliegen. Diese Umbucherei hat mich mehr gekostet als der ganze Kurzurlaub.


    Ok, ich hab in diesem Thema jetzt schon viel darüber erfahren, wie du Urlaube buchst und in der Vergangenheit umgebucht hast.


    Ich kann dir nur so viel dazu sagen. Es geht in meinen Urlauben nicht nur um mich, denn ich reise nicht alleine. Es ist ja gut, wenn du Urlaube so kurzfristig stornieren kannst oder vielleicht sogar deinen Urlaub bei der Arbeit spontan verschieben kannst... so geht es aber nicht allen.


    Was würdest du denn z.B. einer Mutter empfehlen, die in den Schulferien mit ihren Kindern in den Urlaub fahren will und ein Meerschwein wird kurzfristig krank. In Pflege geben? In die Tierklinik bringen? Sofort absagen? Ich finde man kann nicht seine Lebenssituation pauschal auf andere übertragen.


    Zitat

    Aber ich dachte, wenn der Muckel jetzt stirbt, wird meine Mum nie mehr froh und ich auch nicht. Und es hat sich gelohnt, weil ich doch einfach mehr Routine habe im Füttern und Medikamente geben als jede andere noch so aufopfernde Pflegeperson. Und das muss man einfach abwägen, wenn man vor einer Entscheidung steht


    Es tut mir zwar Leid, wenn dein Muckel gestorben ist, aber ich verstehe nicht, was das mit diesem Thema zu tun hast.


    Oder willst du damit vielleicht andeuten, dass sowohl meine Mutter als auch ich jetzt nie wieder froh werden können?


    Und findest du die Ansicht, du hättest "mehr Routine im Füttern und Medikamente geben als jede noch so aufopfernde Pflegeperson" nicht etwas anmaßend? Es gibt auch andere Menschen, die jede Menge Erfahrung mit Meerschweinchen und deren Pflege haben. Und ehrlich gesagt, glaube ich, dass die Tierpfleger in der Heimtierabteilung der Tierärztlichen Hochschule darin besser sind als ich, weil sie es eben tagtäglich machen. Und die haben noch ganz andere Möglichkeiten. Tiffy hat z.B. das Antibiotikum dort gespritzt bekommen, damit es den Magen-Darm-Trakt nicht belastet. Und sie war sogar zeitweise am Tropf (bei einem anderen Meerschwein von mir hat dies schon mal Wunder bewirkt.) Solche Maßnahmen kann selbst die beste Pflegeperson zu hause nicht leisten.


    Ich will dich nicht verletzen, aber ich konnte deine Aussagen nicht so stehen lassen.