Huhu,
auch wenn es besonders schwer ist sich von den eigenen Tieren zu trennen: ich würde in Anbetracht der Situation für Dich und die Tiere wirklich jedes Angebot wohlwollend prüfen, das Du für einen der Kastraten bekommst. Ich würde wohl denken, daß ich meinem Tier letztlich das Beste wünsche und ich es aus Sicht des Tieres gerade nicht mehr geben kann. Außerdem, daß eigene Weiber für jeden Kastraten eine Verbesserung sind gegenüber einer Bockgruppe, auch wenn diese bisher gut funktionierte. Sie bleibt ein Kompromiß. Ein Kastrat hat mit eigenen Weibern einfach ein erfüllteres Leben, weil er seine natürlichen Funktionen auch einnehmen kann. Wenn er dann etwas weniger Platz hat als bei Dir oder was auch immer, die Haltungsbedingungen aber grundsätzlich stimmen, wird er dort erfreut zu neuen Ufern aufbrechen.
Also: ich würde Angebote annehmen, wenn die Grundsätze erfüllt sind und der Halter sich über die gesundheitliche Situation des Kastraten im Klaren ist, eine Pflege auch leisten kann. Das ist tausendmal besser als unbedingt alle gleichzeitig abgeben zu wollen, was dann niemand bewerkstelligen kann oder will oder in Hände, die eben nicht sorgsam auf as einzelne Tier achten wie die Frau mit dem offenen Garten (gut, daß Du sie dort nicht hingegeben hast, das hätte ich wohl auch nicht getan). Aber sieh nicht Gespenster, wo keine sind, falls es Mißverständnisse gibt. Reden, fragen, Bilder austauschen, Geduld haben. Oder eben Vertrauen zu einer erfahrenen Notstation. Fahr notfalls selber hin und guck sie Dir an.
Du wirst sehen, es wird eine große Last der Verantwortung von Dir abfallen, und es ist die vernünftigste Konsequenz aus dem Tod von Deinem Böcken, völlig egal, wer die Schuld trägt.
Und dann kümmere Dich mal um Dich selbst, damit es Dir besser geht!
LG,
Steffi