Liebe Fritzi,
für mich viel zu früh und überraschend musste ich Dich gestern gehen lassen.Nie hätte ich das gedacht. Ich weiß nicht warum aber ich dachte Du wirst steinalt.Bis Montag warst Du kerngesund hast nie was gehabt und dann diese grausame Diagnose Blasentumor.
Am Montag stellte ich fest Du frisst schlecht und als ich dann am Dienstag früh sah Du hast abgenommen bin ich gleich zum TA. Die Zähne waren okay,aber der Urin war auffällig mit Hinweisen auf Blut und es kam Schleim aus der Vulva.Da du eine große Zyste an der Gebärmutter hattest sollte ich überlegen dich irgendwann mal kastrieren zulassen. Also bekamst Du für die Blasenentzündung AB und Schmerzmittel. Als ich abends von der Arbeit kam erzählte mir der Rest der Familie du jammerst also wollte ich Dir dein Schmerzmittel geben.Beim rausholen sah ich das Blut im Käfig und an deinem Po.In Panik rief ich gleich beim TA an nach Rücksprache solltest Du am Mittwochfüh kastriert werden. Ich gab Dich morgens voll Panik ab da ich schon einmal ein Schweinchen bei der Kastration verloren habe. Um elf rief ich an um zu fragen wie es Dir geht.Sie hatten nicht operiert da Du in Narkose gepinkelt hast und eindeutig zu sehen war dass das Blut aus der Blase kam. Auf dem RöntgenBild waren keine Steine zu sehen , auf dem späteren Ultraschall sah man das die Blasenwand sehr verdickt war. Sie behielten Dich zur Beobachtung über Nacht. Am Donnerstagfrüh fuhr ich in dem Glauben Dich heim zu holen irgendwie schon mit Bauchweh zum TA.Als sie mich baten auf Die TÄ zu warten da über Nacht wieder Blut im Käfig war und auch wohl einiges an Blut wieder im Urin.Noch hoffte ich es ginge um die Behandlungsabsprache. Sie zeigten mir dein Röntgenbild und machten in meinem Beisein noch einen Ultraschall. Es war erschreckend.Die Blase zeigte nur 1/3 Flüssigkeit und der Rest war schwammig graues Gewebe man konnte keine klare Abgrenzung mehr zum Bauchraum erkennen.Ich wollte es erst nicht verstehen nicht wahr haben was das bedeutete, das konnte doch nicht sein.Schweren Herzens musste ich eine Entscheidung treffen.Das Herz schrie Nein der Kopf sagte Du sollst nicht leiden.In meinem Arm durftest Du einschlafen begleitet von meinen Tränen und dem zuflüstern alles wird gut bald wird Dir nichts mehr weh tun.Du hast gemeckert und den Kopf geschüttelt als wenn Du nicht wolltest und wurdest dann immer ruhiger.
Liebe Fritzi Ende Januar 2013 kamst Du zu uns. Eigentlich wollte ich nie ein Rosettenschweichen haben, aber wir hatten uns schon für Dich entschieden bevor Du am 23.11.2012 geboren wurdest.Deine Mutter kam schwanger in die Notstation und da wir kurz zuvor ein Weibchen verloren hatten beschlossen wir wenn bei den Babys ein Mädel dabei ist ,ist es unsers. Du warst das einzige Mädel im Wurf. Mit deinen Fledermaus Ohren hast Du uns betört als wir Dich mit zwei Tagen das erste Mal sahen.Du warst immer sehr scheu und wenn man Dich zum Checkup holte hast Du wie Espenlaub gezittert. Beim betteln aber standts du immer in der ersten Reihe vor allen Dingen wenn es um Haferkissen ging. Wir hatten eine schöne Zeit mit Dir die hätte noch viel länger sein sollen.
wir vermissen Dich sehr und auch beim schreiben fließen wieder die Tränen.
Die anderen vier sind sehr ruhig seit Du weg bist.
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Mein Fritzchen ich hoffe du bist gut über der Regenbogenbrücke angekommen und kannst ohne Schmerzen wieder springen lass es Dir gut gehen.Verzeih mir.
Kerstin mit Yumi, Sindbad, Maja und Luna