Jetzt werde ich langsam ratlos.
Meerlis sind reine Bodenbewohner und Gehege über mehrere Etagen werden nicht angenommen?
Wir haben gerade aktuell zwei Gehege, beide jeweils 1,60m lang x 80cm breit und 70cm hoch zusammengelegt. Beide Gehege sind übereinander und waren schon immer zweistöckig ausgelegt. Und die Meerlis haben immer beide Stockwerke genutzt.
Sie können sich sogar über eine Treppe gegenseitig zu jeder Zeit besuchen und Sie tun es auch.
Bodenbewohner???
Ich finde Brummbär morgens bei Rusty im Häuschen. Dafür muss er 2 Etagen noch oben gehen.
Stört in wohl nicht wirklich.
Info die vielleicht dazu gehört. Unsere Meerlis und Kaninchen leben alle Im Ausgehege auf unseren Balkon. Wir haben ein sehr großen Balkon und dieser wird fast ausschließlich von den Tieren genutzt.
Natürlich müssen sich die Nienchen und Meerlis bei kalten Wetter ordentlich bewegen.
Aber selbst unsere Kaninchen haben ein Gehege über drei Etagen.
Und selbst sie hoppeln freiwillig hinein.
Warum können Meerlis denn nicht mehrere Etagen? In der Meerschweinchennotstation in Ennepetal sieht man genau das Gegenteil. Aufgebaut über mehreren Etagen, können sich Neuankömmlige erstmal ganz oben in Ruhe auf das Leben im Erdgeschoss gewöhnen. Und genau das machen sie in sehr kurzer Zeit.
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Guten Morgen,
Ich bin zwar selber noch Anfänger und habe noch wenig Erfahrung aber ich habe eine kleine 0,6qm Etage und die wird auch gerne genutzt. Ich denke "Bodenbewohner" und "Etagen" schließt sich nicht unbedingt aus.
Was wichtig ist, ist trotzdem eine große Grundfläche damit die Wutzen richtig angasen können und sich austoben.
Mehrere Grundflächen als Etagen übereinander mit eher flachen Rampen finde ich schon ok. Vorallem da nicht jeder die Möglichkeit hat nur in einer Ebene zu vergrößern ist es oft die einzige Möglichkeit. Sollten halt trotzdem große Flächen sein - meine 0,6qm-Etage find ich zB aktuell nur als "nice to have" aber nicht als vollwertige Lauffläche.lg
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Hallo!
Die Sache mit den Etagen geht einfach furchtbar auf die Gelenke, das muss man einrechnen. Gerade ein großer Höhenunterschied wenn es kaum andere Möglichkeiten gibt als hoch und runter zu laufen ist ein Problem für die Gelenke, und Arthrose ist ganz scheußlich. Man kann Meerschweinchen leider nur begrenzt Schmerzmittel geben, so dass es ihnen damit wirklich schlecht geht. Klar trifft Arthrose nicht alle, aber wer weiß schon, wer sie bekommt und wer nicht?
In einer Notstation bleiben die meisten ja nur eine kurze Zeit, nicht bis ins hohe Alter. Da ist es wieder etwas anderes wenn das eine Notlösung für ein paar Monate ist.
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Ah danke - wieder etwas gelernt! Ich dachte das ist rampenabhängig? (also von der Steilheit der Rampe)
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Die Rampe darf nur eine Steigung von 20grad haben.. rechne dir selbst aus, wie viel Platz sie weg nähme..
und dann hast du oben und unten die Aufgänge, wo du auch nix drauf stellen kannst.. tja..da ist ein reines Bodengehege ohne störende Rampen immer noch besser.. und größer.
lg Sue
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Selbst Berge die nicht steil sind sind Berge. Wenn ein Schweinchen da jeden Tag 4x von ganz oben nach ganz unten und zurück läuft, sind da schnell 10 Meter Höhenunterschied zusammen gekommen. Jeden Tag, für ein sehr kurzbeiniges und eher moppeliges Tier, bei dem die Kombination sowieso schon die Knie schwächt.
Die Wildmeerschweinchen,die wirklich noch dafür gedacht sind Berge hioch und runter zu laufen, wiegen deutlich weniger und haben viel längere Beine, aber die Vorfahren unserer Hausmeerschweinchen sind ja schon seit vielen jahrtausenden in Menschenhand. Die haben schon zu Zeiten der alten Ägypter in den Hütten von südamerikanischen Indios gelebt, die waren auch eher flach als bergig. Entsprechend haben sie mit ihren wilden Verwandten etwa so viel gemeinsam wie eine Milchkuh mit einem Auerochsen. Ihr ganzes Knochengerüst hat sich eben an flache Umgebungen angepasst, und sie haben ziemlich Speck angesetzt.
Da kannst Du Rampen noch so flach bauen, ihre Gelenke sind dafür einfach nicht gedacht, wenn Du Tiere willst, die gut klettern können, dann such Dir schmalere mit langem Schwanz. Ratten, Mäuse, Gerbils, Degus, Hörnchen... Das sind Kletterer. Hamster, Meerschweinchen, Lemminge haben keinen Schwanz und diese sehr kompakte Form, die klettern nicht so gut.
Und Rampen nehmen echt Platz weg, der dann nicht für Einrichtung etc. genutzt werden kann, das stört dann wieder eher.
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Ich denke mal unsere Rampen haben maximal 20% immerhin gibt es pro Gehege jeweils zwei zum anderen Gehege.
Also ich habe die Rampen eingebaut und bin der Überzeugung das jeder Merrlie diese ohne Probleme schafft und auch gerne annimmt. Zumindest tun unsere Meerlis dieses.
Arthrose? In 15 Jahren Meerschweinchenhaltung hat noch nicht eines unserer Tiere Arthrose gehabt. Alle Tiere können sich neben ihren Gehege regelmäßig im Garten oder auf unseren Balkon sehr frei bewegen.
Ich gebe mir ja Mühe es zu verstehen. Aber unsere Meerlis finden den Weg zum nächsten Gehege ja eher cool.
Das wichtigste was ich gesehen habe ist die Tatsache, gibt es Stunk, dann müssen sie eine Chance haben auseinander zu gehen. Und dass passiert dann in dieser Konstellation eher einwandfrei. -
Also wenn ich mich im Thread zu den Eigenbauten umschaue, sehe ich da haufenweise Etagen
Von 2006 bis aktuell.Ich denke auch, das die Meeris sehr gut frei entscheiden können, ob sie die Rampe hoch laufen wollen oder nicht. Es wird sie ja keiner zwingen?!
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Etagen sollten halt auch immer nur "Zusatz" und keine "erweiterung" des Platzes sein. Heißt: Die Grundfläche muss stimmen! Ist die Grundfläche zu klein und man stockt mit Etagen auf damit es passt ist das mehr als Mist. Stimmt aber die Grundfläche und man möchte einfach als "zusatz" eben noch ne kleine Etage dazu bauen, sieht das ganze schon wieder anders aus, weil eben auch genug Platz auf einer Ebene vorhanden wäre und die kleinen eben nicht gezwungen sind die Rampe zu laufen um mehr platz zu haben.
Hatte in meinem alten Gehege auch eine Etage drinnen aber eben nur als Zusatz (Grundfläche 6,25m², Etage noch mal 1,25m²) und die Etage wurde sehr selten genutzt und auch nicht von allen (erwies sich hinterher aber als gute Ausweichlösung als ein schwein gepäppelt werden musste da ich problemlos trennen konnte). Mein aktuelles Gehege hat auch keine Etagen (Grundfläche 10m²), der neubau nächstes Jahr (gute 16m²) wird aber wohl auch eine kleine Etage bekommen weil ich hier aktuell ein paar Schweine haben die diese wohl nutzen würden (springen überall drauf und genießen das Sonnenbad auf erhöhten Plätzen). Aber wie gesagt es ist immer nur ein zusatz und nicht als Grundflächenerweiterung.
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Ich denke, es kommt ganz auf die Größe des Geheges und die Konstellation der Gruppe an.
Ich selbst bin ja gerade auch am überlegen und Planen und für manche Menschen und deren Gegebenheiten eignen sich Etagengehege einfach besser.
Man muss natürlich immer an das Wohl des Tieres denken und darauf achten, dass die Grundfläche pro Etage nicht zu gering ist, Rennstrecke zur Verfügung steht und die Rampe nach oben nicht so steil ist.
Meine Tiere sind zum Beispiel sehr agil und springen überall rauf. Die werden über meine Rampe vermutlich lachen, weil ich sie so flach mache. Aber ich muss ja auch ans alter denken. Meine sind derzeit voll im Saft, aber sie werden ja auch nicht jünger.
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Nein. Etagen sind nicht grundsätzlich mist sie werden sehr gerne angenommen. Wichtig ist (wie erwähnt wurde) immer eine große Grundfläche. auch ohne Arthrose haben ältere Tiere oft Probleme mit Etagen laufen. Deswegen sollte die Grundfläche gut sein. und wenn die Grundfläche groß ist (1,60m x 80 ist schon mal eine super Grundfläche für 2 Tiere) dann können die Etagen eine gute Platzerweiterung sein. Und wenn die Etage dann nochmal so groß ist, wie die Grundfläche, kann man sie auch anteilig wieder für ne größere Gruppe sehen. Aber wie gesagt ... immer bedenken, dass ältere Meeries das evtl nicht mehr nutzen können.