Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Jetzt reicht es.....

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

    Also langsam weiss ich noch nicht einmal meine Frau wieder aufzubauen. Unsere Meerlies sterben hier in kurzer Zeit hintereinander weg. Abwechselnd unsere Inzuchtschweine und unsere Altgesellen. Hmm, bei unseren Inzuchtmeerlis wussten wir ja das sie kaum älter als 1 Jahr werden. Flecky ist zumindest 1,5 Jahre alt geworden. Was mich daran stört ist wirklich, diese Meerlis kommen von einer nahmhaften Züchterin.
    Vor drei Wochen stirbt Tapsy an Altersschwäche. Gleich danach fängt sein Bruder an sich aufzugeben. Hat plötzlich einen Blasenstein mit allen was dazu gehört. Klar ist das Quatsch, aber auch sehr verständlich. Er hat sich immer um seinen kranken Bruder gekümmert.
    Und seit heute fängt Rusty (das zweite Inzuchtmeerlie) an Schwierigkeiten zu machen.
    Du weisst als ganz genau, in den nächsten zwei Wochen verlierst Du zwei Schnuten und das geht sogar bei mir als Mann nicht vorbei.



    Hat jemand vielleicht etwas ähnliches erlebt und kann mir Tipps geben?
    Meine Frau pflegt die Meerlis und ist natürlich inzwischen überfordert. Klar sie hat zur Zeit nur noch den ganzen Tag in Abwechslung Rusty und Brownie auf den Arm.
    Brownie ist in TA Behandlung, aber er ist ja 7 Jahre alt.
    Rusty ist genau wie sein Bruder nur will ich ihn nicht mehr für 17 € entsorgen. Das geht in keine Form mehr.


    Über jede idee bin ich dankbar

    Hallo!


    Gibt es denn bei den Inzuchtschweinchen irgendein grundlegendes Problem? Normal stecken Schweinchen sowas sehr locker weg, sogar bei Vater-Tochter-Verpaarungen haben sie eine normale Lebenserwartung.


    Und Blasensteine sind ja oft Fütterungsbedingt, also was füttert ihr und wie viel Gramm davon am Tag?


    Warum hat Deine Frau sie dauernd auf dem Arm? Neben der Versorung mit Medikamenten und Futter sollten sie bitte in Ruhe gelassen werden, das sind keine Kuscheltiere. Auch wenn sie gerade krank sind und sich nicht wehren.

    welche Probleme unsere Inzuchtschweinchen haben, müsste ich unseren TA fragen. Keine Ahnung, nur hatte sie auf jeden Fall recht, dass die beiden garantiert nicht älter als 2 Jahre werden. Fleckie hat sie mit 1,5 Jahren erlöst. Und jetzt fängt Rusty mit den gleichen Sympthomen an.
    Das Brownie bald sterben wird ist ziemlich klar. Er ist ein alter Mann. Mit 7 Jahren, operiert kein TA mehr Blasensteine.
    Die Verbindung meiner Frau zu Ihren Tieren ist eine ganz besondere. Sie ist eine Art Oberkaninchen und Obermeerschweinchen. Obwohl die Meerlies im Aussengehege auf unseren Balkon leben ändert es nichts daran, das alle Kaninchen und Meerschweinchen auf sie stehen.
    Wir haben 3 Kaninchen die im ungeschützten Garten frei laufen, wenn dann meine Frau dabei ist. Unsere Meerlis brauchen im Garten kein Gehege, solange meine Frau in der Nähe ist.
    Und natürlich kümmert sie sich um Ihre sterbenden Meerlis. Die Meerlis suchen doch Ihre Nähe.
    Meine Frau ist eine Art Kaninchen- und Meerschweinchenflüsterin. Selbst fremde Meerlis sind sofort ihre Freund. Genauso fremde Kaninchen.
    Aber genau das belastet meine Frau. Bei Ihr ist ein Meerlie nicht einfach nur Meerlie.
    Das ist wohl der passenste Satz den meine Frau jetzt gerade brachte: "Auch ein Tier weint, warum soll man es nicht trösten, warum soll man es nicht im Arm nehmen,"
    Im Garten gilt, ein Pfiff meiner Frau und alle Meerlis und Kaninchen sind sofort bei Ihr.

    ich verstehe ehrlich gesagt den Hinweis mit "für 17 Euro entsorgen geht nicht mehr" nicht.


    Dann: wenn ich nunmal alte und kranke Tiere bei mir habe, muss ich damit rechnen und konnte mich doch darauf auch mental vorbereiten. Dass es furchtbar ist, wenn viele Tiere kurz hintereinander sterben: Ja, das ist so. ich habe letztes Jahr neben anderen Schweinchen auch meine drei Lieblingstiere innerhalb von 3 Wochen gehen lassen müssen. Man hinterfragt sich (oder sollte das m.E. stets tun): hätte ich etwas anders machen können und wenn man dies mit Nein beantworten kann, findet man eher Ruhe als permanent zu grübeln hätte-könnte-sollte.


    Ich bin übrigens auch dafür, kranke Tiere nicht dauernd auf den Arm zu nehmen, das stresst sie ungemein, selbst wenn sie zutraulich sind: das anlaufen etc. ist ja freiwillig. Auf dem Arm müssen sie sein. Ein "Trösten" durch Streicheln finde ich arg vermenschlicht und denke, ein bissl Abstand auf mentaler und körperlicher Ebene täte hier evtl. gut.


    Ansonsten: der Tod gehört zum Leben dazu wie die Geburt und die Zeit dazwischen.....ich bin da eher pragmatisch veranlagt.


    LG
    Sabrina

    Sabrina
    ich gebe Dir vollkommen recht. Nur selbst ich habe damit ein Problem gehabt Flecki für 17€ zu entsorgen.
    Wir arbeiten selbst mit der Meerschweinchennotstation in Ennepetal zusammen. Und ja, es ist furchtbar wenn innerhalb kurzer Zeit gleich 3 Schweine sterben. und genau damit hast Du noch mehr recht...
    Haben wir alles getan, um vielleicht noch was zu ändern. Diese Frage stellen wir uns auch ständig.
    Nur selbst wenn man der Überzeugung ist alles richtig gemacht zu haben, bleibt einfach der Frust.
    Der Frust, Deine TA stellt mit ca. 6 Monaten fest, sind Inzuchttiere mit folgenden Problemen...........
    Du liesst Dich fitt, damit es soweit erst nicht kommen kann und die TA behält einfach recht :-(
    Du kannst nichts tun.
    Stress für die Meerlis glaube ich nicht, das was meine Frau einfach nur macht ist Sterbebegleitung.
    In der Notstation ist das was anderes, dass sind nicht ihre Meerlis oder Kaninchen, obwohl man selbst dort eine Verbindung mit den Tieren aufbaut.

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