Hallo ihr Lieben,
ich hoffe mir hier ein paar Tipps und Meinungen für meine kleine Geisha zu finden.
Geisha ist inzwischen 7 1/2 und somit eine rüstige Meeri-Oma. Sie hat verschiedene Untergründe im Gehege, an der Futterstelle eine Wolldecke (Im Sommer sind hier Fliesen), an anderen Ecken eine dicke Stroh-Heuschicht, Hanf/Sägespänegemisch im Schlafbereich und feines Schleifpapier an Treppen, die aber so gut wie kaum eine Steigung haben, sondern mehr ein Übergang in den anderen Bereich darstellen und die Krallen wunderbar abnutzen.
Die Maus hat schon von klein auf an den Vorderbeinen leicht schräg gestellte Krallen und auch die Füßchen bogen sich mit den Jahren leicht nach außen, sodass sie immer mehr Last auf der Innenseite aufnahm. Bisher kam sie aber immer sehr gut damit zu recht. Auch ihre Krallen halte ich immer schön kurz, wobei sich diese eigentlich auch von allein immer gut abnutzen.
Nun zum Problem: Vor ein paar Monaten habe ich eine kleine Kruste am rechten Vorderbein, also am Ballen festgestellt und dachte leider erst, es sei ein festgetretener Köttel. Ich hab sie mit dem Finger nur abgestreift (Wirklich nicht abgekratzt!) und es ist sofort abgefallen und hat sehr sehr stark geblutet
Ihr Fuß wurde dann mit Kamillentee gebadet und ein Verband mit Betaisodona gemacht, nach zwei Wochen sah es super aus, sie durfte wieder ohne laufen. Und dann der Schreck: 3 Tage später total dicker Ballen, Kruste und ein wenig Eiter zu sehen
Diesmal haben wir mit Ichtholan-Salbe angefangen, aber damit sah der Fuß nur noch schlimmer aus. Also wieder auf Betaisodona umgestellt und das wirkte Wunder. Von Tag zu Tag sah es besser aus. Nach drei Wochen war alles zu, der Fuß nicht mehr rot und auch nicht mehr so geschwollen. Aber verformt war der Ballen immer noch. So als ob alles abgeheilt wäre, aber das Gewebe dort sich nicht mehr zurückbilden würde. Also anstelle dieser drei kleinen Ballen hinter den Krallen war hier der linke normal abgezeichnet und der mittlere und rechte bildete eine Masse. Ist das verständlich erklärt? Dazu kam, dass die Haut inzwischen schlumpelig wie nach 3 Stunden in der Badewanne aussah und sich anfing zu schälen... Wir haben es dann mit dem Verband als Polsterung aber ohne Salbe versucht, aber die Haut besserte sich nicht. Sie musste also auch mal wieder ohne Verband laufen dürfen. Die Haut sah dann zwar besser aus, nach zwei Tagen wurde es aber wieder etwas dicker. Also haben wir den Rhythmus 1 Tag mit, 1 Tag ohne Verband eingeführt.
Es ist wirklich zum Haare raufen Ihre Vorderfüße sind inzwischen so krumm, dass sich am rechten Fuß auch eine Art "Überbein" wie beim Menschen gebildet hat. Also wie eine Art Knochen, der auf der Innenseite leicht heraussteht. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll
Einen weicheren Untergrund kann ich ihr auch nicht geben, da sie allgemein auch schon zu wackelig unterwegs ist. Wenn das Einstreu sehr tief ist, kippt sie immer wieder mit dem Popo um. Sie braucht also einen festen Untergrund und dünne Einstreu, dann kann sie sich normal bewegen.
Gestern habe ich sie beobachtet, wie sie das Beinchen immer wieder angehoben und dann abgestellt hat. Da war sie ohne Verband und das scheint dann weh zu tun. Vermutlich braucht sie dort also immer eine Polsterung, damit sich der Druck verteilt, aber wie mache ich das mit der Haut?
Hat jemand Tipps wie ich den Ballen, wenn keinerlei Entzündung mehr da ist, zur Rückbildung helfen kann?
Inzwischen habe ich auch schon überlegt, wann es wohl Zeit ist sie gehen zu lassen... Aber es widerstrebt mir ein Tier, das körperlich einfach langsamer machen muss, aber vom Kopf her sehr fit ist, einzuschläfern!
Vielleicht habt ihr ja noch Ideen, als Außenstehender hat man da ja nochmal einen ganz anderen Blick!
Vielen Dank,
Fablinski