Hallo ihr Lieben,
mein dreijähriges Weibchen hat im Oktober die Diagnose Ovarialzysten (Tastbefund) bekommen. Auffällig war sie dadurch geworden, dass sich ihr Verhalten entsprechend änderte, sie war aufdringlich, besprang die ganze Gruppe und permanent in Action. Wir haben die Behandlung mit Ovarium comp. begonnen und es normalisierte sich alles. Bis diese Woche. Während der Woche ist mir bereits aufgefallen, dass sie wieder etwas mehr den Chef raushängen lässt und ich habe sie genauer beobachtet, um auszuschließen, dass es nur aufgrund der Brunst von ihr oder eines anderen Schweines ist. Heute beim TÜV fiel mir auf, dass sie an den Flanken zwei kleine kahle Stellen hat. Fressverhalten und Kot sind normal. Gewicht auch.
Die Tierärztin hat bereits gesagt, dass sie von einer Hormontherapie abrät. Da kann ich aufgrund der Langezeitfolgen gut mitgehen. Ich habe in den letzten Monaten viel über die Behandlung von Zysten gelesen und habe noch einige Fragen:
Punktieren: Natürlich weiß ich nciht, ob die Zyste mehrere Kammern hat. Hier frage ich mich aber, ob der Eingriff unter Narkose stattfindet. Das konnte ich nciht mit Sicherheit rauslesen. Wie schnell erholen sich die Tiere von dem Flüssigekeitsverlust bzw. wie lange bleiben sie in der Klinik?
Zerdrücken: Aus der Literatur heraus, ist mit dieses Vorgehen am Sympathischsten, die Flüßigkeit bleibt im Schwein und die Zyste könnte ja auch auf normalen Wege platzen. Allerdings habe ich keine Berichte aus der Praxis gefunden. Hat das Tier Schmerzen danach? Wird unter Vollnarkose vorgegangen? Wie hoch sind die Chancen, dass die Zyste wieder kommt? Sind die Risiken höher als beim Punktieren (weil der TA ja auch versehentlich Organe quetschen könnte)?
--> Wie lange dauert es generell bis sich der Hormonhaushalt stabilisiert?
Zysten operieren / Gebärmutter entfernen: Ich würde gerne erst eine der anderen Methoden probiert haben und nur, wenn die ncihts bringen einen großen Eingriff vornehmen lassen. Ist das vernünftig? Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass viele Halter mit der Herausnahme gute Erfahrungen gemacht haben, allerdings weiß ich nichts über Langzeitfolgen?
Ich gehe natürlich in die Tierklinik zu meiner Tierärztin. Ich denke, dass ich heute notfallmäßig nicht hin muss, da sie nicht akut bedroht ist und die Zyste heute ncih behandelt werden würde. Oder würdet ihr notfallmäßig gehen?
Meine Idee ist, dass ich morgen früh einen Termin mache und dann so schnell wie möglich den Dingern der Gar ausgemacht wird. Ist das so okay oder unterschätze ich das Wachstum der Zysten? (Meine größte Angst ist, dass sie Organe abquetschen). In Absprache mit der Tierärztin habe ich jede Woche Fotos von der Kleinen gemacht - von oben, um erkennen zu können, ob sich was ändert. Aber ich sehe nach wie vor nichts.
Viele Grüße