Unsere schöne Mondgöttin ist heute um ca. 21. 40 Uhr über die Gjallarbru ins Hel gelaufen. Ihr Herzchen konnte nicht mehr gegen die wachsenden Tumore an. Als ich sie auf den Arm nahm, weil ich eben beim Füttern merkte, daß sie komisch liegt und nicht wie immer schauen kommt, was ich da serviere, drückte sie noch mit aller letzten Kraft ihre Hinterbeinchen gegen meinen Pulli und schob sich in Richtung Schulter hoch. Sie wollte weg und zeigte mir, was sie will. Ich konnte mich verabschieden und habe sie dann in die Kuschelrolle gelegt. Ihre Stallgenossen saßen um sie herum und fraßen.
Liebe Mánadís, danke, daß Du hier warst und noch mit uns gefeiert hast. Ein kurzer, aber sehr charmanter, wunderschöner und anspruchsloser Besuch, der einfach noch ein wenig Genuß und Gesellschaft mitgenommen hat. Ein bißchen länger hättest Du schon noch bleiben können und hättest das hoffentlich auch gewollt, aber Dein Körper war ausgezehrt und konnte nicht mehr. Nun bist Du wenigstens sauber und warm gestorben und nicht allein. Wenige Minuten nach meiner Rückkehr hast Du dann auch von mir Abschied genommen, -vielleicht hast Du ja gewartet, um noch tschüß zu sagen.
Dein Fell wuchs wieder und Deine Beinchen hatten wieder etwas Kraft. Mehr konnten wir uns leider nicht mehr geben.
Bleib einfach wie Du bist da, wo Du nun hingehst. Und danke für die Schneeflocken, vielleicht bist Du ja doch eine Schneekönigin?
Weinende Grüße,
Steffi