• So langsam fange ich an, mir Sorgen zu machen....es ist immer noch totale Ruhe, die beiden jüngeren Böckchen, für die das Gehege ja noch fremd ist, sind offensichtlich durch den Umzug komplett geschockt, haben sich kaum von der Stelle bewegt und vor allem kaum was gefuttert und nichts getrunken :cry:
    Ich hoffe, die erholen sich schnell wieder vom Schock....

  • War bei uns ähnlich, habe unserem schüchternen Bruce die ersten 2 Tage heu und frischfutter ins Häuschen gelegt... schön war, dass Fridolin sich zu ihm gesellt hat...
    Sonst sind sie nie zu zweit im Haus, aber am Anfang hat Fridolin sich sehr gekümmert...


    Aber auch als Bruce sich nach 2 Tagen raus traute... nen großen knall gab es nicht... es läuft schon seit einigen Monaten friedlich... Ab und zu brommseln, sonst nix...


    Die ersten Tage waren wir auch total aufgeregt und haben immer auf den großen krach gewartet...

  • :cry: Irgendwie hatte ich heute Vormittag bei dem einen Kleinen aber doch ein komisches Gefühl, weil er plötzlich so eingefallen aussah und als wir dann seine Wunde kontrolliert haben, kam der große Schock: er muss spät gestern Abend oder heute Nacht (gestern Nachmittag bei der Kontrolle war ja noch alles in Ordnung und normal) an der Naht rumgeknabbert haben und die aufgerissen haben und dann ist da Kot/Urin reinglaufen und hat sich entzündet und es sieht gar nicht gut aus...wir waren natürlich sofort bei der TA und die hat alles gespült und behandelt und ein Antibiotikum gegeben, aber sehr hoffnungsvoll war sie auch nicht. Wenn er die Nacht überlebt, müssen wir morgen nochmal hin zum spülen usw. und dann hat er eine Chance, aber es sieht im Moment leider nicht so richtig gut aus :(:(:(
    Ich hoffe so sehr, dass er es schafft, sonst würde ich mir große Vorwürfe machen, dass ich überhaupt habe kastrieren lassen.
    Ich kann auch absolut ausschließen, dass die anderen Schweinchen da irgendwie dran beteiligt waren, weil das Gehege genau neben meinem Bett steht und ich heute Nacht oft wach war und nach den Schweinchen geschaut habe und jedes saß in einer anderen Ecke und es war absolut ruhig, er muss sich das schon selber aufgeknabbert haben.
    Ich bin so traurig und kann gar nicht fassen, wie schnell das jetzt gegangen ist und wie schnell sich sein Zustand auch so dramatisch verschlechtert hat.


    Bitte drückt alle die Daumen, dass mein kleiner Ernie es schafft!


    Traurige Grüsse

  • Oh je :-/ Das tut mir Leid für den Kleinen. Bekommt er denn Antibiotika? Dann braucht er auch etwas, um die Darmflora wieder aufzubauen. Sonst kann er erstrecht nichts mehr fressen. Päppelst du ihn? Das ist jetzt wahrscheinlich das Wichtigste. Nicht, dass er noch verhungert. Und frag morgen die Tä, ob sie dir etwas mitgeben kann, womit du die Wunde selbst spülen kannst. Denn der Stress immer zum TA zu fahren, ist auch anstrengend für den Zwerg.
    Aber genauere Infos muss dir jmd anderes dazu geben. Ich kenne mich mit den entsprechenden Medikamenten zu wenig aus.

  • Oh je, das klingt echt schlimm! Es kommt ja häufig vor, dass sie sich selber die Fäden ziehen, aber normalerweise ist das Gewebe schon nach wenigen Stunden so gut zusammen gepappt, dass sie die Narbe nicht öffnen. Ist das erste Mal, dass ich höre, dass sich einer die ganze Naht öffnet. Da kannst Du wirklich gar nichts dafür, und wahrscheinlich hat er es innerhalb von einer Stunde selber so schlimm gemacht.


    Ich finde Kastration in Bockgruppen immer besser, weil eben doch oft die Rappelphasen sehr schwierig sind oder die Harmonie doch nicht so dolle ist unkastriert (schon alleine dank sexueller Frustration). Oder man will selber irgendwann doch trennen, weil man vielleicht nicht die nötige Gelassenheit für eine bockgruppe hat und es einen selber belastet wenn sie sich öfter zoffen, auch wenn es an sich harmlos ist.


    Und am Ende bleibt ja immer einer alleine übrig, da dann einen geeigneten erwachsenen Bock finden, den man dazu setzen kann ist oft schwierig. Der darf ja vorher nicht schon einen eigenen Harem gehabt haben, und sollte halt auch nicht gerade mehr als 2-4 Jahre jünger sein. Das ist ja eine absolut unumgängliche Situation, und so einen bockgruppentauglichen Bock muss man erst mal finden - während man einen alten Bock vielleicht gar nicht mehr kastrieren kann. Da kann zu einem Kastraten eben immer gleich ein Weibchen dazu, und auch als Leihschweinchen findet man leichter Mädels.

  • Ohwei :?
    Ich wuensche dir und auch dem Kleinen Mann, dass er sich berappelt und alles ein gutes Ende nimmt!
    Mach dir keine Vorwuerfe, das hilft niemandem und du kannst nichts dafuer - es war eine Entscheidung zum Wohle des Tieres!


    Alles, alles Gute!

  • Ernie hat es leider nicht geschafft, er ist leider noch gestern Abend für immer eingeschlafen.
    Natürlich hat er die entsprechenden Medis von der TA bekommen und wir haben auch versucht zu päppeln, aber er war von jetzt auf gleich total apathisch und hat nichts mehr angenommen.
    Ich bin total schockiert, wie schnell das ging und wie machtlos wir waren, andererseits auch froh, dass er wenigstens nicht noch tagelang leiden musste.
    Vorwürfe mache ich mir trotzdem, vielleicht hätte ich einfach versuchen sollen, sie unkastriert zu vergesellschaften.
    Durch meine Entscheidung für die Kastra ist Ernie nun tot.


    Ich darf aber nun auch die anderen drei nicht vergessen und die Frage ist nun: ist drei eine so gute Anzahl oder ist dann immer einer außen vor und sollte ich wieder einen 4. Kastraten dazu setzen? Diesmal würde ich mich aber um ein bereits kastriertes Tier bemühen, vielleicht einen kleinen Frühkastraten aus dem Tierschutz, von einer Notstation oder so.....

  • Dein Verlust tut mir sehr Leid :-( Bitte mach dir keine Vorwürfe! Du hast eine Entscheidung zum Wohle deiner Tiere getroffen!


    Lieber Ernie,
    ich wünsche dir ein gutes Ankommen auf der großen grünen Wiese. Lass dir all das saftige Gras dort gut schmecken!


    Was die Gruppenzusammenstellung angeht - Bei Bockgruppen rät man immer eher zu einer geraden Anzahl an Tieren. Ein Frühkastrat aus einer Notstation wäre also sicherlich eine Option für dich.
    Auch Dreierkonstellationen können funktionieren, bieten aber gerade in Bockgruppen ein erhöhtes Mobbingpotenzial.


    Liebe und tröstende Grüße
    Tina

  • Danke für die tröstenden Worte!


    Es hilft ja alles nichts, ich muss jetzt nach vorne schauen und Ernies Bruder Bert ist ziemlich verschüchtert neben den beiden älteren Böcken, obwohl sie ihn immer noch nicht ärgern oder scheuchen, sondern ihn ganz nah bei sich sitzen lassen.
    Alleine schon für Bert wäre es sicher sinnvoll, noch ein junges Böckchen dazu zu setzen, damit er jemanden in seinem Alter hat, denn Elvis und Costello sind mit ihren 3 Jahre doch schon eher etwas ruhiger.


    Allerdings ist es aktuell gar nicht so einfach, einen jungen Frühkastraten zu finden, ich hab schon einige Internetseiten, Tierheimseiten und Facebookgruppen durchgeguckt heute, aber bisher ohne Erfolg....ich hoffe, es wird sich vielleicht doch in den nächsten Tage was ergeben...


    LG
    Tina

  • Ich bin im Moment völlig fassungslos....nachdem wir gestern Abend noch alle 3 Böcke kontrolliert haben und alles ok war, ist uns heute Morgen aufgefallen, dass bei Ernies Bruder Bert nun auch Eiter aus der Narbe tropft!!! Wir haben dann alle 3 Schweinchen eingepackt und mein Mann ist mit ihnen zur TA gerast und ich sitze jetzt hier auf heissen Kohlen und warte, dass er zurück kommt.


    Wie kann es denn sein, dass bei zwei von 4 Tieren so eine Komplikation auftritt?
    Leider hat nicht unsere TA selbst die OP gemacht, sondern von ihrer angestellten TA machen lassen und mir kam eben so der Gedanke, ob das vielleicht gründlich in die Hose gegangen ist???


    Wir haben schon soooo viele Schweinchen und Kaninchen in den letzten Jahren kastrieren lassen und bisher noch nie Komplikationen gehabt und wenn ein Schweinchen stirbt, so wie unser lieber Ernie, dann kann man das vielleicht noch als Schicksal hinnehmen, aber wenn ein zweites Schweinchen das gleiche Problem bekommt und jetzt vielleicht auch stirbt, dann finde ich das schon seltsam.


    Ich hoffe so sehr, dass wenigstens Bert es schafft!!!

  • Es wird immer schlimmer, mein Mann hat mich gerade informiert, dass Bert noch auf dem Behandlungstisch gestorben ist (bei ihm ging das also alles noch viel schneller als bei Ernie) und bei einem der anderen Böcke sifft es plötzlich auch aus der Narbe. Der vierte ist in Ordnung und fit. Wir lassen Bert nun untersuchen um herauszufinden, was genau das ist.
    Ich kann es immer noch nicht fassen, wie schnell das alles ging.

  • Ach du liebe Güte :( Es tut mir sehr Leid für euch, dass ihr innerhalb so kurzer Zeit (und vor allem so rasant) zwei eurer Schweichen habt gehen lassen müssen und um ein drittes zittert.


    Da scheint wirklich etwas schief gegangen zu sein, denn normal ist diese hohe Komplikationsrate auf keinen Fall. Bert untersuchen zu lassen, war sicher die richtige Entscheidung.


    Ich wünsche dem kleinen Bert, dass er gut auf der großen grünen Wiese ankommt und nun gemeinsam mit Ernie all das saftige Grün dort genießen kann.


    Fühlt euch getröstet! Ich hoffe, dass es euer drittes Schweinchen schafft!


    Liebe Grüße und alles Gute
    Tina

  • Himmel, da muss aber ganz gewaltig was schief gegangen sein, ich kann es mir echt nicht erklären,. So kompliziert ist eine Kastration ja wirklich nicht... es tut mir echt leid! Was sagt denn die Tierärztin dazu, hat vielleicht eine Helferin die Kastration gesehen was da schief gelaufen ist?

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