• Hallo!


    Mein Mann und ich nehmen öfter mal Notschweinchen auf.
    Normalerweise haben wir immer gemischte Gruppen (1 Kastrat/2-3 Mädels), die in großen Gehegen in unserem Gartenhaus leben.
    Nun hat es sich aber so ergeben, dass wir vor einiger Zeit 2 unkastrierte Böcke übernommen haben, die in einem großen Innengehege bei uns im Haus leben und die sich auch gut verstehen.
    Die beiden sind ca. 2,5 Jahre alt.
    Dazu haben wir vor 2 Wochen noch 2 ca. 6 Monate alte unkastrierte Böcke aus wirklich schlechter Haltung übernommen, die als Schlangenfutter enden sollten :-(
    Altersgemäß sind die beiden zur Zeit ein wenig rappelig, aber ansonsten lieb und wahnsinnig ängstlich. Auch sie können nur in die Innenhaltung.
    Da ich aber ungerne 2 große Bockgehege im Haus haben möchte, würde ich gerne versuchen, die 4 Böcke zu vergesellschaften, die Frage ist nur, wie ich dazu am besten vorgehe?
    Wir waren heute schon im Baumarkt und haben alles besorgt, um das Innengehege zu vergrößern. Wir werden dann auf eine Fläche von 3,7 qm kommen, mehr geht platztechnisch einfach nicht, das ist leider so und da gibt es auch nichts drüber zu diskutieren.
    Meine Hauptfragen sind: kann ich es wagen, die 4 Böcke unkastriert zu lassen und zu vergesellschaften oder sollte ich vor einer VG lieber alle 4 kastrieren lassen oder wenigstens die beiden Jungspunde? Soll die VG auf jeden Fall auf neutralem Boden stattfinden oder reicht es, das erweiterte Gehege gründlich zu reinigen, neu einzurichten (es wird natürlich nur bockgeeignete Einrichtung geben), die "neuen" Schweinchen zuerst reinzusetzen und die "alten" irgendwann dazu zu setzen?


    Ich bin halt wegen der Kastrationsfrage so unsicher, denn jede OP birgt auch ein Risiko und man sollte den Nutzen immer genau abwägen und die Frage ist eben, ob sich eine Kastra von allen vieren überhaupt auf ihr grundsätzliches Verhalten auswirken würde oder ob die Kastra für den Erfolg der VG vielleicht gar keine Rolle spielt?


    Würde mich über Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!


    LG
    Tina

  • Also man sagt ja das den Böcken durch die Kastration die Spitze des Hormonschubes den sie ca mit 1 Jahr bekommen genommen wird und sie so etwas umgänglicher vor allem mit anderen Böcken sind.
    Das ist jedoch keine Garantie und kein Allheilmittel!


    Ich persönlich komme ja auch aus dem Tierschutz und rate dir vor allem wegen der Zukunft der Böckchen zu einer Kastration.
    Denn du hast keine Garantie, dass sich deine jungs untereinander gut verstehen werden und es auf dauer klappt.
    So hast du durch die Kastration die Chance gegebenenfalls einen deiner Jungs eventuell ab zu geben sollte es nicht klappen.
    Auf auf weite Sicht gesehen ist es schöner wenn ein älteres Böckchen dann zu Mädels darf, da die VG mit anderen Böcken immer etwas schwieriger ist.


    Hoffe ich konnte dir etwas helfen


    Lg Daniel

  • Hallo!


    Die Kastration entschärft schon die Hormonelle Lage ein wenig, allerdings dauert es nach der Kastration etwa sechs Wochen, bis das Testosteron weitgehend abgebaut ist.


    Ich kann nur dazu raten, kastrierte Böcke sind einfach meistens wesentlich umgänglicher. Sie sind ein bisschen rundlicher, leichter mit Futter abzulenken und weniger versessen auf einen Hohen Platz in der Rangordnung.

  • Vielen Dank für eure Einschätzungen, ich denke auch, dass wir die vier kastrieren lassen sollten....die Gehegeerweiterung haben wir heute erfolgreich abgeschlossen und somit muss jetzt nur noch der TA-Termin gemacht werden....ein bisschen Bammel habe ich ja schon, weil 2 der Böcke ja schon fast 3 Jahre alt sind und ich immer Angst habe, dass sie die Narkose nicht so gut wegstecken, aber ich hoffe einfach mal, dass alles gut geht....


    Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir die VG machen können, sobald die 4 sich von der OP erholt haben, aber vielleicht sollte man dann doch noch die 6 Wochen warten, bis die Hormone runter gefahren sind, oder?


    Ist halt für die beiden neu aufgenommenen Notschweinchen ein bisschen blöd, weil sie so lange im kleinen Knastkäfig (140x70) die Zeit absitzen müssen, da ich beim besten Willen kein Gehege mehr frei habe, dieses Jahr wurden wir mit Nottieren förmlich überrollt :|


    LG

  • Hallo!


    Also 2,5 Jahre ist ja gerade mal so richtig erwachsen aber noch lange nicht alt. Du musst da nur auf die Wunden intensiver achten nach der Kastration, weil gerade etwas kräftigere Böcke öfter Entzündungen danach haben. Der Fettjkörper am Hoden dran ist einfach größer und damit auch schwieriger restlos zu entfernen, und eventuelle Reste entzünden sich oft. Das kann aber relativ gut behandelt werden.


    Jungtiere haben meistens noch deutlich weniger Speck auf den Rippen, daher sind da Entzündungen seltener und auch die Narkose wird schneller abgebaut, weil da Reste oft im Fettgewebe stecken und lange nachwirken, da wäre eine antagonisierbare Narkose aus der der Tierarzt sie aktiv aufwecken kann indem er ein gegenmittel spritzt für die älteren Böcke sinnvoll, damit man sie eben wenn sie nach 3-4 Stunden noch nicht wieder fit sind aufwecken kann. Ewig lange Nachschlafzeiten belasten halt den kreislauf stärker.


    Hinsichtlich der häufigeren Kontrolle nach der Kastration ist da ein kleineres Gehege ein echter Vorteil. Wenn man jeden Tag fangen und "untenrum" genau gucken muss ist das ja nicht gerade eine angenehme Prozedur, auf 3,7m² muss man da schon ziemlich jagen bis man sie erwischt. Die haben spätestens am vierten Tag raus dass Du sie umdrehen willst und gar keinen Bock drauf.

  • Hallöchen mal wieder!


    Seit Mittwoch sind nun alle vier Buben kastriert und alle haben es gut überstanden und sind wieder munter drauf :D
    Ich habe sie zur Zeit noch in zwei Knastkäfigen auf Handtüchern untergebracht und da ich die vier dann ja auch vergesellschaften möchte, ist die Überlegung natürlich, sie dann alle zusammen wieder in das großes Gehege zu setzen und sie bis dahin halt in den Krankenkäfigen zu lassen.
    Die Frage ist nur: wann sind die Kastra-Wunden so weit und gut und sicher verheilt, dass die vier bereit sind für die VG??? So nach 10 Tagen vielleicht??


    Da ich davon ausgehe, dass es bei der VG schon ein bisschen Stress und Gerenne geben wird, möchte ich natürlich nicht riskieren, dass hinterher noch eine Narbe aufgeht oder ähnliches....


    LG

  • Huhu,
    ich betreibe eine Notstation in Hamburg und bei mir leben 20 eigene und bis zu 20 Notböckchen in 4 Gruppen (5 bis 20 Mitglieger). Die Nottiere werden alle kastriert, bleiben nach der Kastration 24 Stunden in ihren Transportkisten auf Handtüchern und kommen dann wieder in ihre Gehege. Ich vergesellschafte bereits kurz nach Ankunft nach Gesundheitskontrolle und Parasitenvorsorge (Spot on). Auch ohne Vergesellschaftung auf neutralem Boden habe ich nie Probleme. Allerdings muß ich dazu sagen, dass in jeder Gruppe alteingesessene, eigene Böckchen und Kastrate leben, die den Neulingen zeigen, wie MANN miteinander umgeht. Meine Jungs sind den Zu- und Auszug von Noties gewöhnt und gehen damit erstaunlich professionell um. Neulinge werden begrüßt, ihnen werden Grenzen gezeigt und nur sehr selten muß ein Chefschweinchen einmal härter durchgreifen. Da ich stets genau beobachte, was während der Vergesellschaftungen geschieht, kann ich ziemlich genau einschätzen, welcher neue Bube in welche Gruppe passt.
    Ich würde keine 10 Tage mit Deiner VG warten, die kastrierten Buben sind im Moment Partner im Bunde. Alle haben gerade die Kastra hinter sich und keiner wird Lust auf unnötigen Streit haben. Wenn Du Rat brauchst, dann kontaktiere mich gerne per PN.
    LG,
    Gabi

  • Hallo!


    Entweder man wil gleich warten, bis die Hormone Großteils abgebaut sind - das dauert aber sechs Wochen, und solange können sie unmöglich in Käfigen sitzen.


    Oder man kann sie nach wenigen Tagen zusammen setzen, also würde sich jetzt durchaus anbieten, wenn Du dann Urlaub zum beobachten hast. Verletzungen sind selten, aber zur Sicherheit bitte trotzdem die Nummer einer Tierarztpraxis mit Notdienst bereit halten. Dann hast Du halt auch noch null nutzen durch die Kastration, weil es eben viel länger dauert, bis testosteron im Körper abgebaut wird. Die positiven Wirkungen kommen dann eben erst wenn die VG längst vorbei ist.


    Die Kastrationswunden musst Du noch einige Wochen lang täglich anschauen ob sich schwellungen, rötungen oder "knubbel" unter der Narbe bilden, das musst Du bedenken.Wenn es im Gehege großer Stress wäre alle jeden tag einzufangen spielt das bei der Entscheidung auch eine Rolle, trotzdem muss eine andere Lösung als kleine Käfige her, sonst stressen sie sich durch die Enge noch zu sehr und zerstreiten sich.

  • Nein, 6 Wochen würde ich sie auf keinen Fall in den Käfigen sitzen lassen, es ging mir jetzt darum, wann die OP-Wunde so weit verheilt ist, dass da durch die VG und das damit verbundene Gerenne und die kleinen Machtspielchen nichts mehr passieren kann....ich möchte ja nicht, dass hier plötzlich bei dem einen oder anderen die Naht aufreisst....
    Da ich im Moment Urlaub habe, könnte ich sie im Grunde jederzeit zusammensetzen und beobachten....die Kastras sind jetzt aber erst 3 Tage her....


    LG

  • Nachdem man da ja was "raus" nimmt und dann zu näht ist bei Kastrationen immer irdentlich viel haut vorhanden um sie zu vernähen, so leicht gehen die Nähte nicht auf.


    Nur sind es eben defakto Böcke mit unkastriertem Hormonstatus, die dadurch nicht einfach sein werden. Auch das Alter ist noch wesentlich ungünstiger als vor vier Wochen als Du sie bekommen hast, Böcke von 10 Wochen sind schwieriger als mit 6 Wochen.


    Also rappelig wird es, das muss dir klar sein. und stress begünstigt die Entstehung von Infektionen.

  • Susanne, die Böcke sind alle schon deutlich älter als 6 oder 10 Wochen, die älteren sind knappe 3 Jahre und die jüngeren waren damals ca. 6 Monate alt und jetzt eben 7 oder 8 Monate alt.....
    Aber ich bin platzmäßig auch leider am Limit und habe keine freien großen Gehege, die ich nur für ein paar Wochen zur Verfügung stellen könnte, wir haben in diesem Jahr echt viele Abgabetiere aufgenommen und schon viel umgebaut und erweitert, mehr geht einfach nicht und da ich auch den jüngeren Böcken nicht noch weitere 6-8 Wochen im Knastkäfig zumuten möchte, muss ich leider jetzt schon eine VG wagen, auch wenn die Hormone noch nicht so runter gefahren sind....wir werden das Gehege aber gut vorbereiten und ich hoffe, dass es dann doch klappt mit den vieren.


    LG

  • Sorry, da hatte ich mich mit dem Alter vertan. Naja, dann muss es eben sein, oder? dass es krachen wird weißt du, da hilft dann nur augen zu und durch, keine weihnachtliche stimmung erwarten, oft kleine futterportionen geben zur allgemeinen ablenkung, und ab dafür. Koch Dir nen Baldriantee für Deine Nerven, und ich drück die Daumen.


    Wie gesagt, der Naht kann nichts weiter passieren.

  • Hallo Die_Schweinchen,


    ich persönlich finde es unnötig, Böcke in reiner Bockhaltung kastrieren zu lassen. Man kann ihnen ihre körperliche Unversertheit ruhig lassen, wenn sie damit keinen "Schaden" (=Nachwuchs) anrichten können. Aber mit der Meinung stehe ich ja hier leider alleine.


    Deswegen nun ein paar Tipps zum Thema Bockhaltung. Ich habe selbst 4 Böcke (ebenfalls 2 ältere und 2 jüngere). Als einer der beiden Jüngeren im Alter von 7 Monaten in die Rappelphase kam, ging es hier im Gehege wirklich heftig zu (Haarbüschel flogen durch die Luft, ein Meerschweinchen wurde so aufgescheucht, dass es aus dem Stand heraus 40cm hoch gesprungen ist etc. Also stelle dich darauf ein, dass es auch bei dir heftig werden wird. Selbst wenn sie kastriert sind (was nicht viel am Temperament ändern soll), wollen sie immer noch Chef sein. Das ändert sich ja nicht dadurch. Also werden sie sich jagen und beißen - eventuell mit blutigen Wunden. Bei mir kam nur einer der jüngeren in die Rappelphase und es war trotzdem kaum zu ertragen. Wenn bei dir beide Jüngeren in die Rappelphase kommen, wird die VG eventuell fehlschlagen.


    Aber ich habe in dieser Zeit auch sehr viel dazugelernt und kann diese Tipps nun an dich weitergeben, denn der Halter kann weit mehr ändern, als man denkt.


    1) Beseitige alle äußeren Stressfaktoren. In meinem Fall war es Bodengehege + Hund. Ich dachte, die Schweinchen würden sich nicht für meinen Hund interessieren, aber seitdem er nicht mehr ans Gehege herankommt, sind sie sehr viel entspannter. Falls du also noch andere Tiere hast, lasse diese nicht ans Gehege.


    2) Stelle viele Tunnel/Unterstände auf. Nicht bloß einen Unterschlupf pro Tier, sondern bei 4 Böcken mindestens 10 Unterschlüpfe. Und auf keinen Fall Häuser - egal wie viele Eingänge die haben. Häuser sind immer irgendwie verwinkelt und letzten Endes können die Tiere da immer sehr viel schlechter draus flüchten, als bei einem Tunnel oder einem Unterstand (Brett mit 4 Beinen). Schließlich können sie da einfach durchrennen. Und diese Tunnel sollten in verschiedene Richtungen "zeigen". Also sie sollen nicht alle in einer Reihe stehen, sondern bunt im Gehege verteilt. Denn dann sehen sich die Tiere nicht gegenseitig, wenn sie sich im Tunnel hinlegen. Wenn die Tiere sich nicht 24h am Tag sehen müssen, beruhigt das die Gemüter. Außerdem gibt es bei mir 2 große Unterschlüpfe, unter die jeweils alle Tiere gleichzeitig passen. Dort haben sie sich - trotz Streit - während der Gehegereinigung zusammen versteckt.


    3) Besser ein langes Gehege, als ein quadratisches bauen. Wenn du ein quadratisches Gehege von ca. 4m^2 hast, können sich die Tiere maximal 2m voneinander entfernen. Dabei können sie sich deutlich schlechter ausweichen, als wenn das Gehege 4mx1m lang ist.


    4) Bei meinen Böcken half es sehr, dass ich das Gehege hochgestellt habe. In dem Bodengehege waren sie insgesamt sehr viel schüchterner (gegenüber mir) und standen immer unter Stress, wenn ich als Riese am Gehege vorbeiging. Seitdem das Gehege in 1m Höhe steht, sind sie handzahm, futtern aus der Hand und sind tiefenentspannt.


    5) Eingreifen. Viele sagen, dass es nicht möglich ist, seine Böcke zu erziehen, aber ich sage ganz eindeutig: Doch, das ist es. Ich habe den rappeligen Bock und den Leitbock während der besonders schlimmen Phasen immer aus dem Gehege genommen bis sie sich wieder beruhigt haben. Und ich habe auch mit ihnen geschimpft - genau, wie ich es mit meinem Hund mache, wenn er etwas macht, das mir nicht gefällt. Und das hat wirklich geholfen. Man muss allerdings sehr auf seine Finger aufpassen. Der Leitbock hat mir einmal dabei so tief in den Finger gebissen, dass es fast bis zum Knochen durchging. Das war keine "böse Absicht", sondern einfach ein Reflex, weil er sich bedrängt fühlte.


    Jetzt sind die vier ein Herz und eine Seele. Es gab seit Monaten keine Rangkämpfe mehr. Der einzige Kampf, der noch stattfindet, ist der Kampf um den Basilikumtopf ;-). Aber es hat sehr lange gedauert, bis sie so weit waren. Ich schätze die Zeit auf 3-4 Monate. Solange ging es hin und her, ob ich sie trennen muss oder nicht. Zwischendurch gab es ein paar ruhige Tage, sodass ich dachte, alles wäre überstanden, aber dann wurde es nur umso schlimmer. Also man muss starke Nerven und viel Geduld mitbringen.
    P.s.: Die vier sind nicht kastriert...

  • Also vielleicht hätte es nicht so lange gedauert wenn sie kastriert wären und du nicht immer eingegriffen hättest... :roll:


    Also ich hatte 2 unkastrierte Böcke, was sehr gut lief... da wir die Gruppe vergrößern wollten und uns bewusst war, dass dies auch komplett schief gehen könnte, haben wir die 2 kastrieren lassen... dann hätten wir als Plan B haremsgruppen gemacht und keiner hätte dann noch kastrafrist absitzen müssen...


    Hätte.... denn letztendlich haben wir 2kleine Frühkastraten hinzugesetzt und es lief super...kein baldrian oder beruhigungstee nötig :D


    10 unterschlüpfe halte ich für übertrieben und ich frage mich auch, wie viel Platz da noch zum rennen bleibt... meine 4 haben etwa 4,7 oder 4,8m² auf einer Länge von über 5m...wenn ich da 10 unterschlüpfe reinstelle wird's arg voll... wir haben 5 Häuser mit je 2 Eingängen auf unterschiedlichen Seiten drin stehen, einen unterstand und wechselnd verschiedene Röhren, Brücken...
    Grade unser kleinster, brix, braucht viel Platz für seine 5 Minuten...und unser großer Fridolin schiebt auch schon mal Tunnel oder Brücken zur Seite...


    Ich denke pauschal kann man da nix genaues sagen... meine 4 sind anscheinend recht friedlich...mal sitzen alle zusammen an/ in einer heukiste oder futterstelle, mal ist jeder woanders...
    2 von ihnen gehen gerne mal auf die Häuser, 2 bleiben lieber unten... 3 liegen total gerne in der Sonne, einer muss das nicht unbedingt haben...
    Ich weiß auch, dass sich dass in ein paar Monaten noch mal ändern kann...aber je länger sie friedlich zusammen leben, desto wahrscheinlicher, dass es dauerhaft klappt.


    Vielleicht kannst du dein großes Gehege zur größten not auch mit einem Brett teilen, falls es gar nicht klappt?


    Du kannst es letztendlich nur ausprobieren mit genügend Platz, ausreichend Häuschen und unterstanden, viel Futter verteilt zur Ablenkung...


    Wenn du nun viel zu Hause bist, bietet es sich an das jetzt zu machen... besser als noch zu warten und dann von der Arbeit Heim zu kommen und die böse Überraschung zu erleben...

  • Erstmal vielen Dank für alle eure Tipps und Hilfsangebote!!


    Ich habe es jetzt einfach mal gewagt, das Gehege sauber gemacht, neu eingestreut, die Unterstände zum Teil neu verteilt, alles ein bisschen so eingerichtet, dass sichtgeschützte Bereiche, aber keine Sackgassen entstehen und natürlich viele Futter- und zwei Wasserstellen eingerichtet und dann alle vier ins Gehege gesetzt....das ist jetzt fast 3 Stunden her und bisher ist alles total ruhig....einmal gab es zwischen einem der Jungspunde und einem der älteren Böcke ein bisschen Imponiergehabe, aber das war echt harmlos...ich befürchte ja schon, dass es dann heute Nacht etwas turbulenter wird :roll: und wir nicht richtig zum schlafen kommen, das Gehege befindet sich nämlich bei uns im Schlafzimmer.... :mrgreen:


    Ich bin sehr gespannt wie sich das in den nächsten Tagen so entwickelt....


    LG

Ähnliche Themen wie 4 Böcke vergesellschaften oder erst kastrieren??