Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Tumor bei eierstöcke

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo!
    Habe ein Meerschweinchen Weibchen, 6 Jahre alt,
    lebt in einer Gruppe von 1kastraten und 9Mädels in ganzjähriger Außenhaltung.
    War am Freitag 6.11. mit ihr beim Tierarzt. starkes absinken des Gewichtes! Hatte immer 1,200 kg ein Monat später .10.2015 wog sie nur noch 900g.
    Zähne waren zu lang wurden abgeschliffen und der Tierarzt tastete sie ab, und meinte anschließend, das gerade ein Tumor wachsen würde. bei den Eierstöcken
    Er meinte, entweder Operation (wobei er sehr unsicher war, ob sie diese überhaupt überleben würde), oder einfach weiterleben lasse, solange sie noch ohne schmerzen ist.
    In zwei Wochen sollte ich noch mal zu ihm kommen. Bin nun sehr unsicher, was ich tun sollte.
    Was sagt ihr, gibt es eine Möglichkeit genauer zu wissen, wie groß und wo genau der Tumor sitzt? Um eine Operation für sinnvoll zu betrachten.
    Das Meerschweinchen ist so noch ganz fit, frisst weiterhin gut und läuft mit den anderen im Gehege herum.
    Und weiß jemand, wie es dann nach einer Operation weitergehen würde. wieder zurück in ihre gewohnte Gruppe oder müsste ich sie dann von der Gruppe trennen und zuhause bei meinen anderen 3 Meerschweinchen halten?
    Wär super wenn ich auch ein paar informationen erhalten würde.

  • Ein Ultraschall kann ein sehr aufschlußreiches Bild geben. Der Gewichtsverlust spricht für eine erhebliche körperliche Belastung, ohne OP wird sie wohl nicht mehr sehr lange leben. Wenn eine Mädels-Kastra durchgeführt würde, müsste sie ein paar Tage ins Haus, vor allem wegen der Wärme und zur Überwachung. Wenn die Wunde gut verheilt, könnte sie normalerweise (im Sommer) wieder zu ihrer alten Gruppe, ich würde sie aber nach längerem Aufenhalt im Haus diesen Winter nicht mehr raussetzen. An deiner Stelle würde ich ihr Haupt-Bezugsschwein mit ihr reinnehmen, wenn du dich zur OP entscheidest und die Dame die OP gut übersteht. Das Risiko ist hoch, aber wenn der Gewichtsverlust nicht durch die Zahnproblematik zu erklären ist könnte sie ihr Leben deutlich verlängern und die Lebensqualität erhöhen.

  • Hallo!


    Wie sicher kann der Tierarzt denn alleine vom Tasten her sagen, dass es ein Tumor ist und nicht "nur" eine Zyste? Die könnte man mit Hormonspritzen (Ovogest) ganz einfach behandeln und das Problem wäre in wenigen Wochen ausgestanden.


    nachdem das Schweinchen wirklich viel Gewicht verloren hat würde ich sie aber auch ohne OP mit mindestens einem Begleitschweinchen ins Haus holen, damit sie erst mal zu Kräften kommen kann. Ist halt blöd, weil es dann für den ganzen Winter sein muss, aber das zeigt mal wieder, wie wichtig gerade in Außenhaltung häufiges Wiegen ist.

  • Er meinte, dass eine Zyste wesentlich weicher ist als ein Tumor.
    Also gäbe es die möglichkeit sie bei der Gruppe zu belassen überhaupt nicht. (weil sie zu schwach ist) kälte,...


    Aber ist der Stress wenn ich sie aus der Gruppe entferne nicht auch sehr gefährlich?

  • Ich würde an deiner Stelle die Diagnose mittels Ultraschall sichern lassen. Die einschlägige Literatur sagt hier, dass der Ultraschall die sicherste Methode ist eine zuverlässige Diagnose zu stellen.
    Im nächsten Schritt kannst du dir die Behandlungsmögluchkeiten erklären lassen. Vielleicht lasst sich der Wachstum durch entsprechende Hormone entschleunigen?


    Viele Grüße und alles Gute

  • Es wird halt jetzt schnell kälter. Diese Woche geht es ja noch, aber was ist nächste oder übernächste Woche mit den Temperaturen nachts? So schnell kann sie kein Gewicht aufbauen und halten, um auch den kalten Januar zu überstehen. Sie muss rein, und es sollte mindestens ein Schweinchen bei ihr sein, besser sogar zwei - falls sie sterben sollte wäre es ja auch nicht gut, wenn das Begleitschweinchen dann alleine sitzt bis in den Mai rein.


    Und gleichzeitig muss die Gruppe die draußen bleibt immer aus 4 oder mehr Tieren bestehen, damit sie sich noch gegenseitig ausreichend wärmen können.

  • Hm, meine TÄ war sich damals bei Gretel auch nicht mehr so sicher, wegen einer Blasen-OP, Gretel war damals knapp 8 Jahre, allerdings fit wie ein Turnschuh und ich war de Meinung, ehe ich sie erlösen lassen, lasse ich sie operieren und sie hat die OP wie ein Jungspund weggesteckt :wink: die TÄ waren sehr überrascht.


    Esmeralda wurde im Frühjahr kastriert, auch wegen Eierstockzysten, sie war 5 und auch sie hat alles sehr gut überstanden.


    *daumendrück*

  • Hallo,


    aus eigener Erfahrung kann ich dir folgendes berichten: mein TA hatte bei Marie eine Verhärtung in der Gebärmutter ertastet. Per Ultraschall wurde dann die Diagnose Gebärmutter-Tumor gestellt. Ich halte es auch für sehr wichtig, dass die Diagnose mit Ultraschall sichergestellt ist, bevor dein Schweinchen operiert wird, da es auch "nur" Zysten sein könnten.
    Die OP bei meinem Schweinchen verlief erfolgreich. Sie hat sich recht schnell erholt, allerdings ist sie auch erst 2 Jahre alt. Ein Restrisiko gibt es allerdings immer, wobei es im fortgeschrittenen Lebensalter natürlich steigt. Für den restlichen Winter würde ich das kranke Schweinchen mit einem Bezugsschweinchen ins Haus holen. Nach der OP ist Wärme wichtig und die Nächte sind einfach schon zu kalt. Auch wenn du dich gegen eine OP entscheiden solltest, würde ich das Tier ins Haus holen. Die Kälte verbraucht zuviel Energie, gerade geschwächten Tieren setzt das sehr zu.


    VG und gute Besserung
    Brit

  • War gestern noch mal bei einem anderen Tierarzt.
    Diese hat auch noch mal den Tumor abgetastet. sie kam auf das selbe Ergebnis!
    Sie meinte, ein Ultraschall sei nicht nötig. Da sie sich sicher ist, dass eine Operation bei der Lage des Tumors keinen sinn macht.
    zu gefährlich.
    Sie meinte, dass es ein innen liegender Tumor ist. und daher eine Operation sehr Risiko reich wäre.
    Daher riet sie mir gegen eine Operation. Andere Behandlungsmöglichkeiten gibt es laut ihr nicht.

  • Starke verschlechterung heute.
    Starke Bauchschmerzen, Kalt war ihr, starken durchfall.
    Werde heute noch mal zum Tierarzt fahren.
    Habe sie natürlich sofort nach hause gehollt. und eine zweite natürlich
    Was sagt ihr, kann man noch kämpfen oder ist es besser sie einschläfern zu lassen?

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