Meerschweinchen Vergesellschaftung

VG-Probleme oder noch normal?

Tipps und Hilfe rund ums Vergesellschaften von Meerschweinchen

  • Liebe Frau Schmidt, gerade bei Tieren muss man sich schon fragen, in wie weit Homöopathie und Bachbüten wirklich "nicht schaden". Raus fangen zum verabreichen ist stressig, und so manche Art Rescue-Mischung basiert auf Alkohol, was jetzt eindeutig nicht gut ist.


    Wirklich fatal wird es, wenn Tiere nicht zum Tierarzt gebracht werden, weil die Halter erst mit Globuli und Tropfen selber "behandeln" und damit wertvolle Zeit verlieren.


    Auch wenn die Halter eine stark verändere Wahrnehmung aufgrund ihres Vertrauens in die Mittel haben, dann kann es sein, dass sie ernste Symptome gar nicht so ernst nehmen.

  • Danke Susanne, gut, dann mach ich mir wegen der Fäden nicht so einen Kopf. Muss ich beim Einstreu was beachten wegen der Wunde??
    Wir haben den Quarantänekäfig fertig gemacht und ihn eingerichtet. Wir warten die 6 Wochen ab, auch wenns schwer fällt, ist ja für beide keine schöne Zeit.

  • Wir haben mit Homöopathie gute Erfahrungen gemacht. Rescuetropfen kenne ich (und wie es bereits geschrieben wurde, die gibt es auch ohne Alkohol – vielleicht einfach mal genauer lesen), habe sie bisher nicht genutzt, aber ich kenne Leute die schwören drauf.


    Susanne, frage ich noch mal, woher stammt deine Angabe von den 999 von 1000 Schweinen die die Kastration super wegstecken?


    Laely, auch wenn ich sehr gut die Sorge um den älteren Herren verstehe, jetzt willst du sie 6 Wochen in Einzelhaft halten? Und meinst danach hat sich der Kastrierte um 180 Grad gedreht in seinem Verhalten? Nu ja. Ich äußer mich dazu jetzt besser nicht mehr.
    Drücke trotzdem die Daumen, dass das Schweinchen alles gut übersteht.


    Viele Grüße
    Nani

  • Nani, was meinst Du denn, wie viele Meerschweinchen in Tierheimen und Notstationen jedes Jahr kastriert werden? Wie viel man da mitbekommt, wenn man mit einigen in Kontakt steht und selber auch einige Jahre Tierschutzarbeit und etliche Kastrationen hinter sich hat? Komplikationen sind die absolute Ausnahme, und selbst wenn es Komplikationen gibt werden die meisten Böcke bei konsequenter und schneller Behandlung wieder gesund.


    Die Kastration ist ein absoluter Standarteingriff, bei den meisten Notstationen wird JEDER Bock kastriert, und oft nehmen die jedes Jahr über 100 Böcke. Wenn man jetzt 10Jahre lang Kontakt mit einigen Notstationen hält kommen da durchaus verlässliche Zahlen bei raus. Klar sind deren Tierärzte oft Erfahrener als ein kleiner Landtierarzt der selten meerschweinchen sieht, trotzdem sind Todesfälle nach kastrationen sehr sehr selten.


    Und nach der Kastration ist das Verhalten wirklich meistens ruhiger und gelassener.

  • Da Du mir keinerlei Hilfestellung geben kannst, Nani, lass dann einfach die überflüssigen Kommentare. Ich lasse Milo nicht aus Spaß an der Freud kastrieren. Er ist der erste Bock, wo ich es überhaupt machen lasse, weil ich einfach für ihzn keine andere Möglichkeit sehe. Und natürlich müssen sie dann getrennt werden. Wie solls auch sonst gehen, wenn der eine völlig ab dreht und der andere verstört den ganzen Tag in der Ecke sitzt.
    Hattest du sowas so extrem schon mal? Ich glaube nicht, sonst hättest Du mir von dieser Erfahrung berichtet! Das wäre nämlich mal hilfreich gewesen. Du redest nur alles runter und versucht mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Das, wie es jetzt ist, ist um einiges schlimmer als 6 Wochen allein zu sein! Und wenn es nicht klappt, hat Milo eine größere Chance auf ein passendes Zuhause

  • Ah okay, Susanne, deine Angabe ist also nicht wirklich belegbar, sondern einfach nur deine Meinung.

    Laely, du hast dich zur Kastration entschieden, ich habe das so stehen lassen und deinem Schwein alles Gute gewünscht.
    Wenn du planst die Schweinchen 6 Wochen in Einzelhaft zu nehmen, ist das für mich Tierquälerei, und ja, dann hast du mind. ein schlechtes Gewissen verdient.
    Ich hatte bereits geschrieben, dass ich mich nicht weiter dazu äußere :wink:


    Viele Grüße
    Nani

  • Na dann lass ich sie doch glatt wieder zusammen gleich nach der Kastration. Das wird bestimmt was bringen...damit Milo sich wieder frei dreht den ganzen Tag und Ravage wieder vollgepisst in der Ecke mit Hunger sitzt, weil er sich nicht raustraut. Natürlich is das verdammt nochmmal schei ße! Aber anstatt dich mal in meine Lage zu versetzen, bist du verdammt nochmal nur am kritisieren, ohne mal zu überlegen, wie du mir vllt helfen könntest. Das ist echt traurig.


    Ich suche momentan gleichzeitig ein Zuhause für Milo, wo jemand vllt die Möglichkeit hat, ihn aufzunehmen. Ich werde ihn wohl auch hier reinstellen. Vielleicht findet sich ja eine Bockgruppe, oder auch Mädelsgruppe nach 6 Wochen.


    Ansonsten werde ich mein Bestes geben, ihn nicht der Langeweile zu überlassen. Ich weiß nicht, was ich sonst tun könnte.

  • Oh... hier ist ja was los...


    Ich denke, Nani hat einfach schlechte Erfahrungen gemacht und möchte dich davor bewahren, Laely. Ein Schweinchen nach einem Routineeingriff zu verlieren ist schlimm und hinterlässt natürlich Spuren.


    Ich habe meinen Haremswächter kastrieren lassen und war erstaunt, wie komplikationslos das Ganze verlief. Auf dem Weg von der TK nach Hause fraß er als sei nichts gewesen. Die Fäden zog er sich an Tag eins und zwei nach der OP selbst :roll: Auch bei der Kontrolluntersuchung war alles ok. Allerdings musste er keine sechs Wochen allein sitzen.
    Demnach würde ich einen Bock immer kastrieren lassen. Die positiven Seiten überwiegen für mich und ich denke, dass es für Milo die richtige Entscheidung ist, ihn kastrieren zu lassen.
    So hat er vielleicht die Möglichkeit, einmal ein Haremswächter zu werden und auch wenn die sechs Wochen Einzelhaft nicht optimal sind, ist es wohl für alle Beteiligten die beste Lösung. So wie du ihn beschreibst, bin ich unsicher, ob Milo bockgruppentauglich wäre.


    Ich wünsche alles Gute für die OP und auch für die Vermittlung von Milo! Vielleicht hast du Glück und es findet sich jemand hier im Forum, der ihm ein neues Zuhause geben kann oder du ziehst eine Notstation zu Rate. Die Mitarbeiter sind sicher gern bereit, bei der Vermittlung zu helfen :-)


    Ich hoffe, du findest bald einen passenden Partner für deinen Altbock :-)


    Alles Gute und liebe Grüße
    Tina

  • Vielen Dank, Tinchen.


    Ich habe extra eine gute Praxis ausgewählt, die viel Erfahrung mit Kleintieren hat und ihn auch extra zur Beobachtung noch ein paar Std. da behalten. Ich glaube auch, dass die Damenwelt besser mit ihm klarkommen könnte. Ich habe in der Nähe von Rostock auch eine Notstation bereits angeschrieben und ihnen die Sachlage mal geschildert, aber bisher kommt da noch keine Antwort.


    Milo hat jetzt einen 1,6m*0,7m Quarantänekäfig mit viel Stroh, Heu, einem Unterstand auch zum rauf hüpfen (er mag hoch sitzen) und einen Karton zum durchlaufen. Zudem Futter ohne Ende. Komischerweise ist er auf einmal viel zutraulicher, er kommt ran, wenn ich mich ans Gehege setze. Da hab ich einfach mal aus Neugier versucht, ihn anzufassen, mit einem Finger an die Nase gestupst und dann auf dem Köpfchen kurz gekrault...das ging vorher nicht... :? ich frag mich warum er jetzt "zutraulicher" ist. Er ist aber verständlicherweise immer noch sehr nervös, wie zu Anfang.


    Ravage hat sich jetzt auch etwas rehabilitiert. Er läuft seit einer Std. wieder durchs Gehege, sein Po ist schon wieder etwas trockener und er kommt zum Fressen raus.


    Ich habe eben nochmal einer anderen Notstation geschrieben. Vielleicht haben die Rat für mich oder sogar ein Plätzchen für ihn.


    VG!

  • Na, er ist angeschlagen.. und sitzt in Einzelhaft.. da würdest du auch mit jedem Kontakt aufnehmen nur um die Einsamkeit nicht spüren, ertragen zu müssen.


    Genieß es.. solbald die Kastrafrist abgesessen und er in Gesellschaft von Mädels ist, wird er nicht mehr ganz so zutraulich und anhänglich sein.


    Gibst du ihn eigentlich ab oder machst du eine neue Gruppe auf?


    lg Sue

  • Ich will ihn ja auch nicht kuscheln -.- ist ja kein Plüschtier...ich finds irgendwie blöd, dass jedes meiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird. Ich berichte doch nur, was gerade los ist, damit die Leute, die hier mitlesen, im Bilde sind, wie es genau mit ihm aussieht. Ist ja nicht grad ein Ausdruck der Freude meinerseits gewesen, dass er auf einmal zu uns ran kommt,...


    Ich versuche ihn zu vermitteln, ich bin in Kontakt getreten mit einer Notstation in der Nähe von mir und zusätzlich mit einer erfahrenen Züchterin, die ebenfalls Nottiere aufnimmt und vermittelt und auch mit vielen Stationen in Kontakt steht. Ich tue, was ich kann...

  • Hallo Laely!


    es tur mir Leid, dass die letzte Zeit so stressig für dich war und du dir so viele Sorgen machen musstest. :|
    Ich bin erleichtert, dass Milo die Kastration gut überstanden hat und es ihm den Umständen entsprechend gut geht.
    Auch das Ravage jetzt wieder aktiver wird zeigt doch deutlich, dass du richtig gehandelt hast. :)
    Vielleicht findest du für Ravage in einer Notstation einen bockgruppentauglichen Kumpel, der sich gut mit ihm arrangiert.


    Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg beim Vermitteln von Milo!

  • Vielen Dank, vllt hab ich mich irgendwie komisch ausgedrückt. Weil, er ist noch nicht kastriert, ich habe erst einen Termin für den kommenden Mittwoch bekommen.
    Aber danke für deine Worte. Ich hoffe, dass er das alles gut übersteht. Und Ravage ist wieder mehr unterwegs und interessiert sich auch wieder für´s Fressen :-)

  • Oh dann habe ich dich falsch verstanden. :oops:
    Also drücke ich euch ganz fest die Daumen für die OP! Ich bin mir sicher, dass er alles gut überstehen wird. :)
    Einzelhaft ist zwar nicht optimal, aber in deinem Fall sehe ich ebenfalls keine andere Möglichkeit.
    Versuch dir nicht noch mehr Sorgen zu machen, als du eh schon hast. Das wird schon! :wink:

  • Milo wird von einer Notstation übernommen! Er kommt zur Damenwelt und wird vorsichtig an die VG rangeführt.


    Nun hat eine Halterin mir vorgeschlagen einen alten Bock, wieder aus schlechter Haltung zu übernehmen. Der kommt von einer Arbeitskollegin, die sich auch nicht mehr drum kümmern möchte. Ich habe bisher kaum Infos zu dem Tier erhalten, nur dass er ein Bock ist, natürlich unkastriert und keien Artgenossen kennt...


    Ich hab da natürlich wieder Mitleid, doch ich halte es für besser, wirklich ein junges und kastriertes Schweinchen zu nehmen. Wie seht ihr das? Das ist ja wieder wie mit Milo, was genauso schief gehen kann. Sie sagt zwar, wenns schief geht, nimmt sie ihn natürlich zurück und versucht ihn anders unterzubringen. aber ist ja auch alles wieder Stress für´s Tier.


    Mein Freund ist drauf und dran dazu ja zu sagen, ich hab am liebsten auch, denke aber daran, was ist, wenns genauso läuft, wie jetzt??? Bin davon nicht überzeugt...