Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

augenbehandlung ohne AB

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Ich wüsste zu gern WELCHE Mikroorganismen in diesem Mittelchen sind. Überall im/ am Körper gibt es ganz eigene Zusammensetzungen der Bakterienflora, über eine "Natürliche Bakterienflora" des Auges ist mir nichts bekannt, immerhin versucht das Auge sich vor jedem Mirkroorganismus zu schützen.
    Was ist da drin, was sowohl ideal ist für Darm, Auge, Haut, Haar bei jedem Tier (egal ob Fleisch-, Alles- oder Pflanzenfresser), dem Komposthaufen und der Badreinigung?


    EM sind weder als Heilmittel zugelassen, noch als solche Gedacht. Bitte sprüht keinem Lebewesen Hefen und Bakterien in die verletzten Augen. Benutzt EM einfach dafür, wofür sie hergestellt werden. Als Kompostierhilfe und als Reinigungsmittel.

  • Zitat von 4er bande


    wie gesagt: antibiose gibts hier nicht in diesem haushalt und für alle lebewesen, die in diesem haushalt leben. meine kinder haben noch nie ein antibiotikum bekommen (10 und 12 jahre alt)
    ja es gibt eine wirklichkeit außerhalb, in der menschen und tiere gesund werden/bleiben ohne cortison, antibiotikum und antimykotikum. für die habe ich gepostet.


    ähm...ja...
    Glückwünsch, 10 und 12 und brauchten nie irgendwelche Medizin - voll ungewöhnlich -.-
    Jetzt mal im ernst: EM sind eigentlich landwirtschaftliche Bakterien für den Boden und noch nicht mal da wurde eine echte Wirksamkeit nachgewiesen, die über die Nährstofflösung darin hinaus geht. Aber das ist ja entweder Propaganda oder gar nicht der Punkt, wirst du wohl sagen. Jedenfalls wird ja behauptet, dass da nur die "guten" Organismen drin sind, die alle bösen einfach auffressen, klingt nett.


    Wie damals bei der Tierkommunikation muss ich auch hier sagen: hört sich immer schön an, aber so nett ist die Welt einfach nicht. Homöopathie, Bachblüten, EM, Heilsteine, Fernheilung, Reiki... all das verspricht uns, dass es uns vollkommen gefahrlos und vollkommen "sanft" und "natürlich" vollkommen gesund macht und hält und nur die Pharmafirmen(die ich auch nicht schützen möchte) wollen aus Prinzip alle Leute einfach vergiften, weil sie böse sind und Geld wollen, und, nach deiner Rhetorik, harmlose Bakterien töten (die dein Körper bei einer Erkrankung auch kaltherzig abschlachtet ;) )


    Ich wollte auch mal dran glauben, dass es für jedes Wehwehen ein Zuckerkügelchen gibt, aber so einfach ist es eben leider nicht und mit einem einzigen Mikroorganismencocktail kann man auch nicht jede beliebige Krankheit heilen und danach damit auch noch den Boden wischen und sein Geschirr spülen. Anektotische Beweise von wegen "aber bei mir hat es bla bewirkt" sind leider noch keine wirklichen Beweise für eine allgemeine Wirksamkeit von irgendeinem Medikament. Das zu sagen ist jetzt auch keine reine Schikane weil ich gemein bin, sondern wie soll man sonst irgendeine Art von Erkenntnis erlangen? Weil jemand sagt, es hat seine Mandelentzündung kuriert, heißt nicht, dass es ein Mittel gegen Mandelentzündung ist, sondern einfach das jemand gesund geworden ist - wovon kann man in einem Einzelfall nicht sagen. Der Körper heilt sich ja wirklich auch mal selbst. Also muss man es irgendwie nachweisen.


    Nach all den Geschichten von wundersamen Heilungen per Alternativmittelchen hab ich mich wirklich damit beschäftigt, Bücher, Berichte, Metastudien. Und ich muss leider sagen: Die Erklärungen für die Wirkung von Homöopathie zumindest kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es ist von ungesehenen, unnachweisbaren und unerklärlichen Energien die Rede, welche ins Wassergedächtnis gehen und damit ist das so hergestellte Wasser wirksam und funktioniert eben. Kann ja durchaus so sein, wenn es denn wirklich wirken würde. Dazu dann eben Metastudien, in denen klinische Studien im großen Stil bewertet und zusammengefasst wurden. Ergebnis: manchmal scheint es zu wirken(bei Depressionen und Bauchweh bei Kindern etwa, aber auch nicht in jeder Studie), manchmal nicht und ein Großteil der Studien ist einfach unbrauchbar, weil sie schlecht geführt wurden. Wir haben also eine Studienlage, die sagt: wir können eigentlich keine stabile Wirkung über den Placeboeffekt hinaus finden. Es gibt Studien, wo das Homöopathikum dem Placebo überlegen war, und welche, wo es keinen Effekt hatte. Man kann damit eigentlich nur sagen: wirkt nicht wirklich, weil statistisch gesehen gibt es in den Testgruppen immer Schwankungen. Im Großen und Ganzen kann man keine Verbesserung feststellen. Wenn es so bombensicher und überlegen wäre, würde man das rausfinden. Das allgemeine Gegenargument, dass das eh alles Lügen der Firmen sind, macht eigentlich jegliche Diskussion dafür oder dagegen sinnlos, also ist es das beste, was wir gerade dazu haben.


    EM sind leider noch nicht groß genug geworden, dazu habe ich wirklich gar nichts gefunden, was nicht auf einer Pro-EM Seite gewesen wäre. Dort ist jegliche Wirksamkeit natürlich einwandtfrei bestätigt, aber ich würde gerne auch ne andere Seite sehen. Bis jetzt hat nur irgendeine Bundesagentur herausgefunden, dass es wirkungslos für agrartechnische Belange ist.


    FAZIT: Ihr erzählt alle immer sehr schöne Geschichten über vollkommen folgenlose Heilung durch dieses und jenes Wundermittel, dass es eine Welt voller Gesundheit ohne Risiko gibt, die man nur einfach sehen muss und ausserdem wirkt es in der eigenen Familie und da ist keiner tot. Da kann ich leider nur sagen: ich hab es probiert, mehrmals, es hat nicht gewirkt. Ich hab es dem Schwein gegeben, das hat auch nicht angeschlagen. Ich habe mir die Studien angesehen und die Bücher von Pros und Kontras. Ich kann nur sagen, dass ich keinen Grund sehe, daran zu glauben und es fast sogar besorgniserregend finde, dass bei jeder kleinsten Kleinigkeit ein Homöopathikum oder die EM rausgeholt wird und wenn es dann abheilt ist es wieder der ultimative Beweis für die Wirksamkeit. Leider gibt es nict für alles eine Heilung.

  • ich habe mich hier nur kritisch über antibiose geäußert. EM und homöopathie sind auch 2 verschiedene dinge. sie sind nur zufällig in unserem haushalt vereint.
    natürlich kann man nicht alles mit homöopathie heilen und mit EM schon gar nicht.
    antibiotika haben aber ein gefährliche langzeitwirkung. das ist mittlerweile auch schon in den medien: siehe MRSA. da kommen ganz neue probleme auf uns zu, denn bakterien waren vor uns auf diesem planeten und sind so gesehen (anscheinend) intelligenter, was ihre überlegensstratgien anbelangt. also muss ein umdenken her. EM ist eines von diesen impulsen, es gibt aber weltweit auch andere die sich über sowas gedanken machen und forschen.
    und das mit der homöopathie ist so ne sache...glaub mir ich war auch lange skeptisch und vor 20 jahren habe ich auch noch fieber chemisch gesenkt und brav mein penicillin gegen halsweh geschluckt. ich wurde eines besseren belehrt. vor allem dann durch die unglaubliche wirkung der homöopahtie bei meinen kindern. natürlich ist da die vorraussetzung, dass man einen erfahrenen homöopathen hat, der am besten gleich die ganze familienanamnese im blick hat.
    aber die homöopathie hat natürlich auch ihre grenzen, klar.
    und ich schreibe von meinen erfahrungen, die sind nun mal durchwegs positiv.
    in 90% der postings hier wird mit baytril und surolan um sich geworfen und niemand kritisiert das, obwohl sich oft auch nicht die wirkungen einstellen, die man sich wünscht. und es läuft bei gott nicht alles gut, wenn ich hier krankheitsverläufe von meeris lese. da wird viel falsch gemacht und das arme meeri zugedröhnt mit chemie und oft zu tode therapiert. aber das scheint ja okay zu sein, weil die TÄ werden schon wissen was sie tun. all dies wäre auch zu hinterfragen. ich misch mich da nicht ein, stelle einfach ein beispiel rein, welche erfahrungen ich gemacht habe ohne AB. und ne grundsatzdiskussion beginnt. hmmm.

  • Zitat von 4er bande

    meinen erfahrungen


    Hältst du deine Erfahrungen für so zuverlässig/unfehlbar? Oder ist dir bewusst das die eigene Erfahrung/Wahrnehmung eine riesige Fehlerquelle ist? Zur Visualisierung des ganzen empfehle ich sich mit optische Täuschungen zu beschäftigen.

  • was ist eigentlich dein problem, admiral t?
    Ich blicke auf 20 jahre erfahrung mit homöopathie zurück. auf 30 jahre naturheilkundliche medizin und schüssler salze. hier gehts nicht um "unfehlbar". und was heisst "zuverlässige erfahrungen"?
    wie können erfahrungen unzuverlässig sein? häh?
    ich kann mich auf meine erfahrungen verlassen, wenn du das meinst. sonst wäre es schlimm. wenn ich mich auf positive erfahrungen nicht verlassen könnte, hätte ich eine psychische störung. oder sonstwie ein problem. und ich bin nicht alleine mit meinen erfahrungen, sondern teile sie mit sehr vielen menschen, die ebenfalls EM anwenden und/oder homöopathie anwenden.


    und ebenso beobachte ich andere, wie nachbarn etc. die sich ihren körper mit AB&co kaputt machen. und die missioniere ich auch nicht. also lass mich in ruh. dein ton passt da nicht her.

  • ich hab auch mit diversen alternativen Methoden positive Erfahrungen gemacht.
    Alles Einbildung ;-)
    dass es mittlerweile sogar Schulmediziner gibt, die aus schierer Verzweiflung auf "zweifelhafte Methoden" zurückgreifen und verblüfft feststellen, dass der Patient plötzlich auf wundersame Weise geheilt ist... alles Einbildung ;-)
    Ich halte mich in "normalen" Foren mittlerweile bei dem Thema zurück, objektiv drüber diskutieren ist ja eh nicht möglich.
    Alternative Methoden sind kein Allheilmittel, aber die Schulmedizin stößt immer öfter an ihre Grenzen, das ist Fakt.
    Wie ich oben bereits geschrieben hatte, hätte auch das dritte Antibiotikum bei unserer Hedwig nicht angeschlagen, hätte ich mich an die böse Firma HEEL gewandt.

  • @v4erbande: Antibiotika sind Gifte, die die Bakterien vergiften und eben auch den Körper, in dem sie eingesetzt werden. Ist nicht schön, aber tut seinen Dienst. Wie werden die EM mit den Bakterien fertig?


    pigs&pugs
    "Alternative Methoden sind kein Allheilmittel, aber die Schulmedizin stößt immer öfter an ihre Grenzen, das ist Fakt." Ja, es gibt leider kein perfektes Mittel, damit sind sich alle einig, was diese Aussage jetzt stützen soll, ist mir nicht klar. Unfehlbarkeit hat hier denke ich niemand für sich eingenommen.


    Da mein Punkt wohl nicht rüberkam: Das ist meine Meinung zu Schulmedizin und der Nachweisbarkeit von alternativen Konzepten:


    Die Problematik


    Das Problem, welches ich mit solchen Aussagen habe: Was soll ich an diesem Einzelfall jetzt sehen? Ja, alle Medikamente mit einem Wirkstoff greifen in unseren Körper ein, deswegen rufen sie Reaktionen darin hervor, manche sind gewünscht und manche nicht. Wer von einem Antibiotikum erwartet, dass es nur die bösen Zellen angreift und geschockt ist, wenn das auch dem Körper Schaden zufügt, der hat was sehr, sehr grundsätzliches über Medizin nicht verstanden. Diese Aussagen über Heilung vollkommen ohne Nebenwirkung und das einfach weil es halt bei einem selber funktioniert, sind deswegen erstmal zweifelhaft(weil Zweifel ist etwas sehr wichtiges, wenn man zu einer Erkenntnis gelangen will) und beweisen erstmal nichts. Die Kausalkette "Ich habe das genommen, später war ich gesund, ergo war das Mittel der Grund für meine Genesung" ist zwar irgendwie nachvollziehbar, aber so kommt man nicht weiter, da könnte man so ziemlich jede einmalige Aktion während der Krankheit verantwortlich machen. Dieses ganze "Glaub es halt einfach, man muss auch mal vertrauen" ist kein Argument (wenn ihr euch schon ernsthaft unterhalten wollt). Einfach die Behauptung in den Raum zu werfen "Es wirkt, weil es wirkt" und dann auf Gegenstimmen zu treffen sollte also nicht verwundern.


    Vorgang der Wirkstofffindung


    Wirkstoffe der Schulmedizin werden erforscht, getestet und dann schließlich vermarktet. Sie ist nicht perfekt, aber sie hält auch nicht an einem Unfehlbarkeitsdogma fest und ändert sich ständig. Wirkt etwas nicht mehr oder wirkt es nicht richtig, wird eben weitergeforscht. Veröffentlicht jemand etwas, kommt es zu einer Diskussion, die These wird geprüft. Medikamente werden aus dem Verkehr gezogen, sobald man sie nicht mehr verantworten kann. Und zum MRSA: Antibiotikaresistenzen entstehen, wenn das Mittel nicht zu Ende genommen und überangewendet wird, dazu wurden ja jetzt auch Forschungen eingeleitet, man gesteht sich eben Fehler ein. Würde man wegen Fehlern die gesamte Praxis abschaffen wären wir heute nicht im Internet. Jedenfalls sind Keimresistenzen nicht das universale Gegenargument zu Antibiotika.


    Wie soll so ein Beweis ablaufen?


    Du gibst jemandem, der Krank ist, eine Reihe von Medikamenten und musst dann feststellen, dass jemand gesund wird, das bedeutet halt einfach nicht immer, dass das letzte Medikament auch das war, was dann den Ausschlag gegeben hat, es gibt je nach Krankheit und Behandlung eine ganze Menge Möglichkeiten, die auch in Betracht gezogen werden müssen, bevor es mal wieder DER Beweis für alles Alternative ist. Es freut mich ja wirklich, wenn ihr wundersame Spontanheilungen hattet, aber ich finde es vor allem bei solchen kurz hingeworfenen, nicht wirklich erklärten Anektoten wenig aussagekräftig. Beispiel: Ich hatte mal eine Nebenhöhlenentzündung, bei der ich Eiter getränt habe und keine 10 Meter ohne Ermüdung laufen konnte, ich hatte Fieber, es ging mir mies. Der Arzt hat mich wieder heimgeschickt und meinte, in einer Woche soll ich wieder kommen, ohne irgendetwas. Und nach einer Woche war es schon besser, nach 2en dann weg. Keine Kugeln, kein gar nichts, danke Körper <3 Hätte ich jetzt Globuli geschluckt, mich mit Steinwasser versorgt, mich in EM eingelegt oder auf den Orgon-Akkumulator gelegt wären die das auch nicht gewesen. Ich bin oft einfach so wieder gesund geworden und habe nichts geschluckt oder genommen, hätte ich jetzt mein Leben lang irgendsoetwas genommen würde ich es wohl auch auf Kugeln schieben, aber sonst hätte ich es ja nicht gewusst. Der Vorwurf, den ihr immer bringt, ich würde meine Meerschweinchen vergiften(die sind btw immer vollkommen Nebenwirkungsfrei gesund geworden) und mich immer brav gleich mit stimmt ja so noch nicht mal. Um eine Aussage über eine Wirksamkeit zu treffen muss man schon mehr Erkenntnisse einholen. Wie gesagt gibt es genug Studien, Metastudien und Arbeiten zu diesem Thema, die mir den Schluss nahe gebracht haben, dass es zwar Spontanheilungen mit Alternativmedizin gegeben hat, aber eben auch genausoviele ohne, das kann viele Gründe haben. Die Wirksamkeit kann nicht wirklich nachgewiesen werden. Aus diesem Grunde halte ich an meiner Skepsis fest und plädiere lieber für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten als das Vertrauen auf die Alternativmedizin, die sich kritischer Diskussion und umfassender Forschung entziehen oder einfach keine Resultate bringen.


    Das ist jetzt alles nicht meine pure Boshaftigkeit und Miesmacherei, es ist das Bild, welches ich mir machen konnte und welches ich rechtfertigen kann. Ich hoffe, ich konnte euch den Grund für meine Meinung verständlich machen.

  • Das meiste an Naturheilmitteln entstammt der Zeit vor den Antibiotika, als die Leute echt noch reihenweise an entzündeten Kratzern, Lungenentzündungen etc. gestorben sind. Ein simples Bakterium wie die Pest hat Europa entvölkert, und entsprechend groß war die Verzweiflung.


    Als dann die ersten Antibiotika massentauglich wurden, Impfungen entwickelt wurden und damit die schlimmsten Krankheiten nicht mehr tödlich waren, wurden viele dieser Naturheilmethoden auch wieder vergessen und erst wieder in den 70er Jahren ausgegraben, nach ein paar Medikamenten-Skandalen (Contergan etc.).


    Seitdem führen sie so ein Nischendasein für besorgte Muttis die ihren Kindern unbedingt bei jedem blauen Flecken ein paar Arnika-Globuli geben wollen und sich damit beruhigter fühlen. Und genau deswegen verteilen auch viele Schulmediziner den Kram, weil damit die besorgten Muttis beruhigter sind, und die Kinder nicht wegen jeder Mittelohrentzündung gleich mal Antibiotika fressen wie es bei den Kindern in den 70er und 80er Jahren noch üblich war - weil das Übertherapieren eben nur zu Resistenzenbildung führt. Dieses Nischendasein für Muttis darf die Naturheilkunde auch gerne weiterhin führen.


    Wichtig ist aber, dass die Mittelchen keinen Schaden verursachen dürfen und die Krankheiten die schulmedizinische Behandlung zwingend erforderlich machen auch behandelt werden müssen.


    Das sieht man etwa an den Schwermetallvergiftungen nach Ayurveda-Behandlungen, das geht absolut nicht. Oder an religiösen Gemeinschaften, die Bluttransfusionen und notwendige Operationen ablehnen.


    Also solange 4er Bandes Kinder nicht bei einer Blinddarmentzündung mit Globulis behandelt werden sollen sondern da selbstverständlich operiert werden und ihre Antibiotika bekommen soll sie nur machen. Bei den Tieren gilt es ähnlich: einen kleinen Schnupen kann man gerne mit Inhalieren mit Schafgarbe kurieren und leichte Augenverletzungen müssen eigentlich gar nicht behandelt werden. Massive Krankheiten gehören aber schulmedizinisch behandelt.


    Dabei ist eigentlich egal ob der Krempel nun eine Wirkung oder nur einen Placeboeffekt verursacht, sie fühlt sich damit eben besser. Solange es keinen Schaden verursacht, bitte sehr.

  • Zitat von 4er bande

    was ist eigentlich dein problem, admiral t?Ich blicke auf 20 jahre erfahrung mit homöopathie zurück. auf 30 jahre naturheilkundliche medizin und schüssler salze. hier gehts nicht um "unfehlbar". und was heisst "zuverlässige erfahrungen"?wie können erfahrungen unzuverlässig sein? häh?ich kann mich auf meine erfahrungen verlassen, wenn du das meinst. sonst wäre es schlimm. wenn ich mich auf positive erfahrungen nicht verlassen könnte, hätte ich eine psychische störung. oder sonstwie ein problem.


    Mein Problem ist das ich mal einen ordentlichen Austausch möchte. Dazu stelle ich ordentliche Fragen. Vielleicht liegts ja an mir, das dies nicht so rüber kommt, ich bin nun mal kein großer Rhetoriker. Momentan habe ich das Gefühl, das du von mir denkst, das ich nur schlechtes für dich will. Aber dem ist nicht so! Vielleicht bin ich auch fälschlicherweise davon Ausgegangen das meine beiden letzten Fragen, simpel mit Ja Nein beantwortet werden konnten. Ich habe einfach nur gehofft wenn ich nüchtern kommentiere und nachfrage, auch solche Antworten zu erhalten. Aber vielleicht kommt ja genau das falsch bei dir an? Oder vielleicht machst du das aus deiner Sicht auch und ich interpretiere in deine Zeilen zu viel Feindseligkeit hinein?


    Erfahrungen sind doch nichts konstantes, das wie Lebensjahre gleichmäßig anwächst. Andere haben dazu geschrieben:

    Zitat von http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/08/10/wer-heilt-hat-recht-uber-die-erfolgsgeschichten-der-alternativmedizin/

    unsere ebenfalls sehr menschliche Neigung, unserer eigenen Erfahrung sehr viel mehr Wert beizumessen als sie verdient. Das was wir erlebt haben zählt für uns mehr als alles andere. Wir bilden uns ein, wir wären nicht in der Lage uns zu täuschen und wir bilden uns ein wir würden alles objektiv betrachten. Die Neurophysik und die Psychologie wissen aber schon seit langer Zeit, dass dem nicht so ist. Ganz im Gegenteil. Nichts fällt unserem Gehirn und unseren Sinnesorganen leichter, als uns zu täuschen. Wenn es etwas gibt, dem wir nicht vertrauen sollten, dann unserer eigenen Erfahrung. Aber das zu tun widerspricht uns instinktiv und selbst wenn wir über all das Bescheid wissen, fällt es uns schwer, objektive Erkenntnisse zu akzeptieren, wenn sie unserer Erfahrung widersprechen.


    Ob irgendetwas tatsächlich “heilt” oder nicht lässt sich nicht durch persönliche Erfahrung bestimmen. Aus der Erfahrung eines Einzelnen kann man keine allgemeinen Schlüsse ziehen. Nicht einmal aus der wiederholten Erfahrung und auch nicht aus einer Sammlung vieler Einzelerfahrungen. Um aus solchen Anekdoten echte und verlässliche Daten zu machen, braucht es eine objektive Methodik und jede Menge Statistik


    Zitat von http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/04/20/selektive-wahrnehmung-und-selektives-denken/

    Man sollte sich daher immer vor Augen halten, dass unsere Sinne uns gerne täuschen. Und nicht nur die: auch auf unser Denken und unseren “Hausverstand” dürfen wir uns nur bedingt verlassen. Man sollte sich daher immer fragen: Ist das wirklich so? Oder hätte ich nur gerne, dass es so ist?


    Erfahrungen die wir machen sind nicht immer richtig. Und das ist im Alltag erstmal überhaupt nicht schlimm. Das hat auch überhaupt nichts mit "psychische störung. oder sonstwie ein Problem" zu tun.

    Zitat von http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/09/15/beamen-im-einkaufszentrum-und-der-wunsch-an-magie-zu-glauben/

    Wir wollen nicht akzeptieren, dass es so leicht ist, uns zu täuschen.


    Wir täuschen uns nun mal. Wir ziehen aus beobachtetem falsche Schüsse https://blog.psiram.com/2009/0…ist-nicht-genug/#more-271.
    pigs&pugs spöttelt mit "Alles Einbildung ;-)" Aber wie der Link aufzeigt gibt es viele Wege sich zu irren.
    Aber es gibt Wege diese Fehlerquellen aus zu schließen.

    Zitat von http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/10/04/wissenschafttm/

    Erst über den Vergleich kann man zu aussagekräftigen und zuverlässigen Schlussfolgerungen kommen. Ohne den Vergleich ist eine Schlussfolgerung schlicht nicht möglich, ein Fehlschluss, ein Trugbild oder auch ein Bestätigungsfehler, wie der Statistiker es nennen würde.


    Was sagt es aus, wenn ich berichte, dass ein Mittel hundertfach geholfen habe? Gar nichts! Denn weder kann ich ausschließen, dass gleichzeitig Tausende nach der Einnahme des Mittels verstarben, noch dass die Genesenen auch ganz ohne das Mittel gesund geworden wären. Aussagekräftig werden solche Darstellungen immer erst über den Vergleich.


    In einer echten wissenschaftlichen verblindeten placebokontrollierten Studie



    Zitat von pigs&pugs

    aber die Schulmedizin stößt immer öfter an ihre Grenzen, das ist Fakt.


    Wie meinst du das? Die Medizin als ganzes oder die Behandlung einzelner oder unser marodes Gesundheitssystem?

  • der irrtum: ich habe nicht von "beobachtungen" oder "wahrnehmung" geschrieben, sondern von "erfahrung" im sinne von "am eigenen körper(oder am körper anderer)erlebt". eine erfahrung kann keine sinnestäuschung sein und eine erfahrung braucht auch keine wissenschaftliche studie.
    erfahrungen können positiv oder negativ sein, für das lernen des Körpers heisst dies: positive erfahrung - ja, mach ich wieder, negative erfahrung - versuche ich zu vermeiden.
    ess ich eine chillischote und mir brennt dann der allerwerteste --nein, mach ich nicht mehr.
    usw.
    nehm ich AB und zerstöre meine bakterienflora und bin dann ein halbes jahr krank an anderen stellen --- nein mach ich nicht mehr
    rufe bei eitrigen mandeln meinen homöopathen an und nehme nach intensiver beratung dann globuli in wasser aufgelöst und dies dann halbstündlich , innerhalb 24 stunden ist der eiter und belag weg (so schnell wie bei AB) ---ja mach ich wieder.


    da ist noch ne sache: gesundheit steht und fällt mit der ernährung.
    natürlich helfen mir dann auch keine globuli mehr, wenn der körper schon grundvergiftet ist durch AB, hormone und industriezucker in der nahrung und nicht mehr fiebern kann oder nicht mehr mit fieber umgehen kann... (durch eine störung dieses systems durch gehäufte paracetamol-einnahmen o.ä.) zu so einer lebensweise gehört ein bisschen mehr als sich ab und zu globulis einzuschmeissen und ein bisschen EM herumzusprayen.


    es gibt da nämlich etwas auf das ich mich verlassen kann:meinen körper.

  • Offenbar verträgt dein Körper nicht sehr viel... Scheint ja bei jeder Kleinigkeit gleich durchzudrehen. Da bin ich ja froh, das mein völlig zerstörter Körper keinerlei Probleme in dieser Hinsicht macht und ich seit rund 20 Jahren nicht mehr ernsthaft krank war.
    Globulis bestehen vollständig und ausschließlich aus Industriezucker, das ist kein Problem?


    Bitte keine Mikroorganismen in Augen sprühen! Hefepilz-Infektionen sind auch am Auge alles Andere als witzig. EM sind keine "alternative Heilmethode", ich weiß gar nicht wie jemand auf sowas jetzt schon wieder kommt? Wenn ich versuche mir mit einem Fleischermesser die Haare zu kämmen, ist das Messer doch auch keine "alternative Bürste". Es ist nicht dafür gedacht, funktioniert nicht und wird eher schaden als nützen.

  • Und Susanne: Danke, dass ich von dir den Segen bekomme, so zu leben wie ich lebe. :wink: Danke sehr! Und meine Familie und ich haben eben GLÜCK. :mrgreen: und die Meeris auch :mrgreen:
    Heute hat sich übrigens schon wieder ein Meeri eine spitze Heu- Spelze ins Auge gestochen. Habe wieder nach Entfernung der Spelze (ist ziemlich tief im Auge im Winkel gesteckt) frische em-Lösung drauf gesprüht. hat geblutet das arme Tier. Wollte ihr noch aconitum geben, aber sah nach einer Stunde eh gut aus. Auge tränt auch nicht weiter. Puh, habe ich wieder Glück gehabt.... Tja und warum sind meine Kinder wohl so gesund ... Na wegen dem Glück natürlich!


    und quieek: es ist auch voll okay, keine guten erfahrungen mit homöopahtie zu haben. leider wird diese aussage oft getätigt, wenn man glaubt, man kann sich im internet globulis raussuchen und die sich dann selbst verordnen, weil sie ja eh nur zuckerkügelchen sind. das zählt für mich nicht unter "homöopathie-erfahrung".


    Und jetzt schreibe ich noch was ganz schlimmes zum Abschluss: der Clou des ganzen iiiiist:
    Jede Krankheit des menschen hat psychischen Ursprung. Auch Unfälle sind sinnvolle psychische Lernprozesse. Und so wird auch jede Krankheit hier betrachtet, auch Knochenbruch o.ä. Jede Krankheit birgt eine Thematik und zeigt auf, wo ich was zu lernen habe, wo ich hinschauen sollte bzw. hat einen Sinn. Manchmal dauert es etwas, diesen Sinn zu finden, manchmal kann der Sinn auch nur durch systemisches arbeiten gefunden werden.
    Poff! Das ist natürlich Menschen mit rationalem, mechanistischem Weltbild ein Dorn im Auge. :D


    Aber eigentlich ging es in diesem Thread nur um die Behandlung LEICHTER augenerkrankungen mit EM und Heel-Tropfen. Ganz schön was draus geworden, puh.
    Also ich gehe jetzt wieder meine entzückenden meeris angucken. Mit denen ich in den 2 Jahren wo wir sie haben noch nie bei einem TA war dank EM und Homöopathie. Äh, sorry, nein, dank meinem GLÜCK natürlich.

  • an uninformierte halter war der thread sowieso nie gerichtet...
    er war an die gerichtet, die sowieso EM und/oder oculoheel zu hause vorrätig haben. sich erst dann über EM einzulesen und einen kanister im internet bestellen, wenn grad ein heuhalm im auge des tieres steckt, ist wohl zu spät...
    und wo du mich hinordnest ist mir klar :mrgreen:
    habe ich ja extra für susanne und dich geschrieben, so als schlusssatz, damit sich alle so richtig wohl fühlen in ihrer wirklichkeit 8)

  • Wäre nett, wenn das Thema sachlich weiter diskutiert wird. Wer auf Homöopathie schwört, wird sich genausowenig davon abbringen lassen, es weiter so zu handhaben, wie jemand der die Schulmedizin bevorzugt. Daher sehe ich keinen Grund, das wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen.


    4er bande:
    Vielleicht solltest du im ersten Beitrag dazu schreiben, das die Methode nur von Menschen verwendet werden sollte, die Erfahrung damit haben. Nicht jeder sollte nun los laufen, sich die Bakterien besorgen und dann anfangen rum zu pfuschen.


    Mit Zuverlässige Erfahrungen meint AdmiralT sicher, Erfahrungen von mehreren, die schon auf die Weise behandelt haben, bzw. Studien über die Behandlungsweise. Die Erfahrungen einer Person sind nicht sonderlich repräsentativ, da es wirklich Glück sein könnte. Es wurde hier ja erwähnt, das leichte Augenverletzungen selbst heilen können, daher könnte das der Fall sein und diese Bakterien hätte es vielleicht nicht gebraucht. Durch viele Erfahrungsberichte von verschiedenen Personen hätte man das besser zuordnen können.