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Neue Mitbewohnerin

Für alles, was nicht mit Meerschweinchen zu tun hat

  • Wären nicht die ersten ehemals tropischen Bewohner hier. Bei uns gilt jede nicht einheimische Art erst mal als potentielle Gefahr, bis das Gegenteil zweifelsfrei bewiesen ist. Wäre clever gewesen mit der Agar-Kröte in Australien genauso zu verfahren und dem Asiatischen Marienkäfer. Durch das Ausbringen von amerikanischen Flusskrebsen sind unsere einheimischen Edelkrebse so gut wie ausgerottet (Krebspest). Einwanderer (von den meisten hieß es, das sie "niemals hier überleben können"), die unabsichtlich gekommen sind haben schon genug Schaden angerichtet (Kartoffelkäfer, Maiswurzelbohrer, Kirschessigfliege, die meisten als Schädlinge bekannten Schaben, tropische Schildkröten, Pythons (vor allem in Nord Amerika, wie auch die Hirnhautentzündungs-übertragende Achatschnecke), die Apfelschnecken in Asien, Ratten in Neuseeland (bye,bye Kiwi) und und und). In einigen Flüsschen in Deutschland leben frei Guppys, Goldfische sind ebenfalls nicht einheimisch und sind einer der wichtigsten Gründe für die Bedrohung einheimischer Amphibien. Es gibt auch kuriose Varianten, wie die Sittichschwärme in einigen Städten. Bitte Vorsicht walten lassen, bevor unabsichtlich etwas in die Natur entkommt, das dort nicht hingehört.

  • Da muß ich Dir ausnahmsweise recht geben, denn besonders den asiatischen Marienkäfer habe ich am eigenen Leib erleben müssen. Vor vier Jahren war er sehr schlimm in Göttingen unterwegs. Ich mußte vor meinem Küchenfenster Fliegengitter anbringen, weil ich eine echte Invasion davon in der Küche hatte, das war schon ekelhaft und nicht mehr süß. Die Vormieterin hatte einen Marienkäfermagneten an der Gastherme hinterlassen, -eine Warnung?? :roll: Den habe ich vor Wut weggeschmissen, weil ich echt keine Marienkäfer mehr sehen konnte. Auf meinen Hundetouren flogen sie einem beim Butterbrotessen regelrecht in den Mund oder man hatte flugs einen im Kaffee strampeln. Das war wirklich nervig!


    Am Kiessee leben ja auch Schnappschildkröten, die jemand mal da ausgesetzt hat, und in Deppoldshausen begegnet man noch jetzt nach Jahren nach dem Umzug freigelassenen Zwergkaninchen, vor allem Black Tan (bei Kaninchen heißt diese Rasse glaube ich anders) bzw. deren Nachkommen, die bereits Hybriden aus Verpaarungen mit dem gemeinen Wildkaninchen sind. Sie sind aber weniger scheu als diese.


    Ich kann mir allerdings nicht so recht vorstellen, daß die Gespenstschrecke hier klar kommt und den Winter überstehen würde...


    In den Bioinstituten wird allerdings auch alles vernichtet, damit es prinzipiell das Gebäude nicht verläßt. Selbst gesunde Meerschweinchen, die nur zur Produktion von Sezierübungsobjekten gehalten wurden, sollten komplett samt Jungtieren eingeschläfert werden. Hmmm... da war zum Ende der Meerschweinchenhaltung dort zum Glück jemand beherzt und hat die meisten auf anderen Wegen verschwinden lassen :D


    LG,
    Steffi

  • Ja, wir können uns immer so Einiges nicht vorstellen, bis es dann passiert ist. Gerade bei Tieren, die als Ei im Winter eine Ruhepause einlegen können, sollte man sehr vorsichtig sein. Bei uns wird nicht alles prinzipiell abgetötet, einheimische Vertreter für die Praktika oder aus einigen Verhaltensuntersuchungen werden auch wieder freigelassen.

  • Also hübsch finde ich sie ja, und der Name erst... hach! :)


    Zitat von Dirk_R

    *schauder* Wenn sowas in meiner Wohnung wäre - selbst im Terrarium - könnte ich nachts nicht mehr schlafen :shock:


    Doch, gerade dann... dann wäre sie nämlich sicher hinter verschlossenen Türen!
    Aber der Gedanke, dass sie von ihren Zweiglein auch munter auf Wand und Gardine und wer-weiß-wo-noch hinwandert, macht mir denn schon goose pimples!
    :lol:


    LG,
    Gans

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