http://www.spiegel.de/gesundhe…i-mahlzeit-a-1049025.html
ZitatWenn Zucchini, Gurken und Kürbissuppe bitter schmecken, ist Vorsicht geboten, warnt das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart. Das Gemüse könnte dann die giftige Substanz Cucurbitacin enthalten. "Das ist der erste Fall, den wir im Haus haben", sagte Chemiedirektorin Maria Roth. Sie untersuchte die Zucchini-Probe aus dem Auflauf.
Der Bitterstoff Cucurbitacin ist aus Kürbisgewächsen wie Gurken und Zucchini eigentlich herausgezüchtet worden. In Einzelfällen können sie durch Rückmutationen und Rückkreuzungen das Gift aber enthalten. Dann löst das Gift die Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt auf. "Das Hauptrisiko liegt im Kleingärtnerbereich, wenn die Gärtner mit eigenen Samen jedes Jahr Zucchini hochziehen", sagt Pfeufer.
Der Stoff gehe auch beim Kochen nicht kaputt, sagte Roth. Ihren Angaben zufolge könne auch die langanhaltende Hitze die Ursache sein. "Manche Pflanzen, die in Stress geraten, produzieren Gifte", sagt die Expertin. Sehr bitter schmeckende Zucchini oder Kürbisse sollte man nicht essen.
Hier im Forum haben manche Leute vor Gurkenpflanzen u.ä. gewarnt wegen Solanin. Ich habe dann geschrieben, dass sie Kürbisgewächse mit Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und Tomaten verwechselt haben. Möglicherweise haben sie da Solanin mit Cucurbitacin verwechselt. Ich habe noch ein bisschen gegooglet, u.a. das hier gefunden: https://books.google.de/books?…20meerschweinchen&f=false
Na ja keine Ahnung, ob die Hypoglykämie mit Cucurbitacin oder anderen Inhaltsstoffen zusammenhängt. Und in http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2397
ZitatDas konnten die Vorfahren der meisten Nager und Kaninchen nicht, es sind echte Standweider ... wenn alle schmackhaften Pflanzen in ihrer Wohngegend weggefressen waren, hatten sie das Problem, sich mit den wirklich giftigen Exemplaren arrangieren zu müssen. Ein Abwandern findet nur bei relativ wenigen Nagerarten statt, zu denen Degu, Kanin, Meerschwein und Chinchilla nicht gehören. Diese haben sich einfach an die entsprechenden Giftstoffe angepaßt und vertragen entsprechend große Mengen ohne Verdauungsprobleme. Dazu kommt, daß sie einen feineren und trainierteren Geruchssinn haben wie wir, sie riechen solche Wirkstoffe, wie Cucurbitacin in der Nahrung schon, bevor sie abbeißen.
Kaninchen, Chinchillas, Meerschweinchen und Ratten lernen erstaunlich schnell, mit Cucurbitacin umzugehen, sie lassen die bitteren Teile liegen, auch bittere Blätter. Bei Degus kann ich es zwar definitiv nicht sagen, weil ich es, als ich noch Degus hatte, nie ausprobiert hatte, aber auch bei ihnen sollte diese Kombination aus hoher Giftresistenz und gutem Einschätzens des Futters funktionieren, wenn sie nicht hungern müssen und nicht einseitig ernährt werden.
Nach der schnellen google-Recherche würde ich sagen, dass man sich keine Sorgen wegen Kürbisgewächse machen muss.