Giftiges auf der Wiese

Puhhh schwere Frage,
es wäre vl einfacher wenn du uns Bilder zeigst, wie genau es dort aussieht. wir können dann eventuell sagen wa sweg müsste.
Achte darauf, dass kein Efeu dort wächst bzw andere Zirpflanzen.
Aber allgemein fressen die Wutzen auf der Wiese nur was sie kennen in größeren mengen udn was sie nicht kennen knabbern sie nur an. (so machen das meine jedenfalls)

Auf falsche Kamille musst Du nicht achten
kann ich dir schon mal sagen denn Meine Meerschweinchen fressen das zeug,
vielleicht mögen deine ja auch falsche Kamille probiere es doch mal aus wenn Du welche
siehst.

LG

A
- Ackergauchheil
- Ackerschöterich
- Akelei
- Aloe Vera
- Aronstab
B
- Riesen-Bärenklau
- Balkan Windöscrhen
- (Zier-) Bambus
- Schwarzes Bilsenkraut
- Bingelkraut einjähriges
- Birkenfeige
- Bittersüßer Nachtschatten
- (Sibirischer) Blaustern
- Buchsbaum
- Bunte Kronwicke
- Buschwindröschen
C
...
D
- Dolden-Milchstern
E
- Erdrauch
F
- Fingerhut
G
- Geißblatt, Echtes; Jelängerjelieber
- Roter, Gelber, Großblütiger Fingerhut
- Gelbstern
- Gewöhnliche Küchenschelle/Kuhschelle
- Greiskraut, Gewöhnliches
- Gewöhnliche Nachtviole
- Gewöhnlicher Natternkopf
- Goldregen
H
- Rote Heckenkirsche
- Hundspetersilie
- Hyazinthe
I
- (Kleines) Immergrün
J
...
K
- Kleines Immergrün
- Krokus
- Bunte Kronwicke
- Gewöhnliche Küchenschelle/Kuhschelle
L
- Leberblümchen
- österreichischer Lein
- Lerchensporne
- Lerchensporn, Gelber
- Lupine
M
- Märzbecher
- Maiglöckchen
- (Scharfer) Mauerpfeffer
- (Dolden-) Milchstern
- Mohn Saat-M., Klatsch-M., Schlaf-M.
N
- (Bittersüßer) Nachtschatten
- (Schwarzer) Nachtschatten
- (Gewöhnliche) Nachtviole
- Narzissen: Dichter-Narzisse Gelbe Narzisse
- (Gewöhnlicher) Natternkopf
O
- Osterglocke
P
- Perlhyazinthe
Q
...
R
- (Riesen-Bärenklau)
- Roter, Gelber, Großblütiger Fingerhut
- Rote Heckenkirsche
S
- Sauerklee
- Schachtelhalme: Acker-Sch., Sumpf-Sch.
- Scharfer Mauerpfeffer
- Schlüsselblume
- Schneeglöckchen
- (Schöllkraut)
- Sibirischer Blaustern
- (Springkräuter
Kleines
Drüsiges)
T
- Traubenhyazinthe
- Trollblume
U
...
V
...
W
- Windröschen Balkan-W, Busch-W, Großes-W
- Winterling
- Wolfsmilch Zypressen-W., Walzen-W., Sonnenwend-W., Garten-W., Kleine
X
...
Y
...
Z
- Zaunrübe, Rote und Weiße
- Zierbambus

Hallo

Also Efeu ist kein Problem, solange es nicht das einzige ist, was dort wächst, sondern die Tiere genügend anderes finden. Dann ist Efeu sogar eine super Heilpflanze.

Generell kann man sagen, dass Zierpflanzen mit Vorsicht zu behandeln sind und oft auch toxisch wirken. Wie viel die Meerschweinchen von der einzelnen Pflanze aufnehmen müssten, um sich zu vergiften, weiß ich nicht. Da gibt es auch hoffentlich keine Studien dazu...

Wenn du verschiedene Gräser auf dem Stück hast, ist es am Besten. Bei den Kräutern dürfte nichts wirklich gefährliches dabei sein, wenn nichts im Garten wächst, was nicht auf jeder Wiese steht, die du kennst. Meerschweinchen, die ad libitum mit Wiese ernährt werden, werden keine Vergiftungen erleiden, solange sie nicht nur (oder übermäßig viele) schädliche Pflanzen angeboten bekommen.

Liebe Grüße

Hallo Kleinschweinugly,

ich habe jetzt grad die Liste der giftigen Wiesen-Pflanzen von Dir gelesen. Super!

Die einen Namen sind mir ja bekannt, und die kann ich auch abhaken, weil die bei uns nicht auf der Wiese wachsen.
Andere Namen sagen mir rein gar nichts.
Hast Du zu dieser Liste evtl. auch noch zu dazugehörigen Pflanzenfotos?
Das wäre ja super !

Ansonsten werde ich seeehr lange die Sachen durch-googlen müssen.

Ich kann mir vorstellen, dass sich noch ein paar weitere Foris die gleiche Aufgabe vorgenommen haben.

Grüessli
Widdy

Ich hab gehört das Schöllkraut und allgemein, alles was gelb blüht nicht gut für Meeris sein soll..mit Ausnahme von Löwenzahn(blättern)
Stimmt das?

Schöllkraut ist giftig, ja.
Aber man kann dabei nicht nach der Blütenfarbe gehen. Wenn man Schnittsalat blühen lassen würde, zeigt sich eine gelbe Blüte, das gleiche bei Sonnenblume, Gänsedistel, Dill, Fenchel... alles essbar.
Anders herum gibt es genug Giftiges das blau oder rote Blüten hat.

Ja ich hatte das nämlich zu hauft im Garten auf der Wiese -.- natürlich alles ausgebuddelt. '
danke dir

Ist denn Ackerschachtelhalm tatsächlich giftig :shock: ?? Ich habe gelesen, die Schweinchen mögen ihn sehr gerne und er sei besonders für Blasenschweinchen gut geeignet, da er harntreibend wirkt.

Verfüttert habe ich die Pflanze noch nicht, es mir aber vorgenommen, sobald sie wächst. Sollte ich davon denn dann doch lieber Abstand nehmen?

Liebe Grüße
Tina

Es gibt Pflanzen, da scheiden sich die Geister. Schachtelhalm zählt dazu.

Hallo,
es ist wohl so, dass Meerschweinchen wie alle Tiere bei einem Angebot von einer "bunten Mischung" von Wildpflanzen ersteinmal das fressen, was sie von ihrer Kindheit her kennen und was gut schmeckt. Viele Giftpflanzen haben einen üblen, scharfen Geschmack oder Geruch. Schließlich soll das Gift der Pflanze diese schützen, damit sie nicht gefressen wird.
Leider gilt dies nicht für alle Giftpflanzen! Auch folgt die giftige Wirkung vieler Giftpflanzen nicht auf dem Fuße, sondern führt erst bei Langzeitaufnahme zum Tod oder zur Schädigung von Nieren und Leber. Das Tier kann also unmöglich den ZUsammenhang zwischen Fressen und möglicher Wirkung der Kräuter begreifen. So gut ist das Langzeitgedächtnis dieser Nager nicht.
Manche Kräuter werden instinktiv in kleinen Mengen aufgenommen um deren heilende Wirkung zu nutzen. Wahrscheinlich riechen oder schmecken Meerschweinchen deren mögliche wohltuende Wirkung.

Allerdings muß man beim Meerschweinchen bedenken, dass unsere hiesige Flora dem ursprünglich aus den südamerikanischen Anden stammenden Tier eigentlich völlig fremd ist. Es kann sich hier nur auf seine Instinkte verlassen und die können trügen.
Es ist also die Aufgabe des Pflegers sich über Inhaltsstoffe und mögliche Wirkung der Futterpflanzen gründlich zu informieren. Eine ad Libitum Fütterung von europäischer Wiese birgt einige Gefahren. Ich halte Empfehlungen in diese Richtung für ziemlich heikel und gefährlich. Oft können wir gar nicht absehen, welche Folgen die Aufnahme geringer Mengen von Giften über lange Zeit haben.

Meerschweinchen haben gegenüber den meisten Pflanzengiften eine erheblich höhere Toleranz als z.B. Pferde, die sich ja sehr leicht vergiften. Das erklärt sich daraus, dass die Wildmeerschweinchen standortgebunden leben, während Pferde weiterziehen, wenn ein Gebiet abgegrast ist. Wollten die Meerschweinchen nicht verhungern, mussten sie sich auch an ein gewisses Maß an Giftstoffen im Futter anpassen.
Wenn die Schweinchen Wiese bis zum Abwinken haben, also nicht aus lauter Hunger gezwungen sind, im Übermaß Giftpflanzen zu fressen, behaupte ich mal, dass es praktisch unmöglich ist, ein Meerschweinchen zu vergiften.
Ich beobachte hier regelmäßig, dass fast nur Gras gefressen wird, Kräuter und Wildblumen nur sehr gezielt. Selbst "gute Sachen" wie Spitzwegerich wird hier in der Regel nicht angerührt. Trotzdem biete ich ihn regelmäßig an, vielleicht benötigt ihn ja mal ein Schwein als Heilpflanze.
Jedenfalls hab ich die Angst abgelegt, dass ich meine Schweinchen vergifte, wenn ich nicht penibel jedes Blättchen Hahnenfuß aussortiere. Die Liste an Pflanzen, die ein Schweinchen wirklich umbringen können, ist relativ kurz (wurde auch schon mal irgendwo gepostet hier) und wächst in der Regel nicht auf einer durchschnittlichen Wiese. Die gefährliche Ausnahme ist hier die Herbstzeitlose, die sollte wirklich jeder kennen.