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Tierkommunikation - wer hat Erfahrung damit?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Zitat von pigs&pugs

    dass die Naturgesetze die einzige Wirklichkeit sind
    [...]Stichwort Holographisches Universum


    Mir fällt aber jetzt auch nichts ein was wir kennen und nicht nach irgendeinem Naturgesetzt "gehorcht". Nicht mal ein einziges, wenn es wenigstens eins gäbe?
    Zu deinem Beispiel kann ich jetzt nichts genaueres sagen, ob da eine ernst zu nehmende These dahinter steckt.
    Aber es gibt da ja noch viele andere. Schleifengravitation, Quantenschaum, Multiversen etc. Nur sind das alles keine willkürlichen Erfindungen, sondern Ergebnisse aufwendiger "Rechenspiele". Diese Dinge können wir also eines Tages verifizieren oder falsifizieren. Aber noch sind es "Rechenspiele" wie einst der Neptun eins war oder Schwarze Löcher, Quasare oder Quarks. (Da gab es bestimmt auch welche die Dachten das kriegen wir nie raus, aber auch diese Schleier haben wir gelüftet oder sind voll dabei)


    Zitat von saeva

    Kommen wir doch mal zum allseits beliebten "Früher dachten wir, die Erde sei eine Scheibe". Das war damals völlig logisch


    Ja beliebt ist das Beispiel ohne Ende. Aber auch logisch? Dazu möchte ich folgendes Zitieren

    Zitat von http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/12/12/ist-die-erde-vielleicht-doch-eine-scheibe/

    “Im Mittelalter haben auch noch alle geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist”, lautet ein beliebter Vorwurf. Ich[Freistetter] zum Beispiel bekomme ihn immer gerne dann zu hören, wenn mir irgendwer erklären will, dass die Wissenschaft angeblich Unsinn erzählt. Denn immerhin hatten sich all die Forscher ja jahrhundertelang bei sowas fundamentalem wie der Form der Erde geirrt. Da können sie in anderen Bereichen ja auch nicht Recht haben…


    Die meisten werden natürlich wissen, dass dieser Vorwurf keine Grundlage hat. Schon in der Antike war allen, die sich ausreichend mit der Untersuchung der Welt beschäftigt haben, klar, dass die Erde keine Scheibe, sondern kugelförmig ist. Der Grieche Erathostenes konnte durch ein sehr intelligentes Experiment den Umfang der Erdkugel sogar erstaunlich genau bestimmen. Und auch als Kolumbus nach Amerika segelte, tat er das nicht um zu beweisen, dass die Erde keine Scheibe ist (er hatte sich allerdings geirrt, was ihre Größe anging und hielt den Weg nach Indien, den er eigentlich suchen wollte, für viel kürzer). Der Vorwurf von den dummen Leuten, die die Erde für eine Scheibe hielten, entstand erst nachträglich um die angebliche Dummheit der nicht-aufgeklärten mittelalterlichen Welt zu demonstrieren.


    Mit Susannes Aussage mit den Augen bin ich nicht ganz zu Frieden. Ein verschwommenes Bild ist besser als keines. Aber girlie-u.a. hat geschrieben das Tierkommunikation mit allen Lebewesen klappt. Nehmen wir doch ein Lebewesen das keine Augen hat, von Bildern haben diese Lebewesen nun wirklich keine Ahnung.


    Zitat von pigs&pugs

    Einsteins Gehirn soll auch falsch verkabelt gewesen sein, das muss also nicht unbedingt von Nachteil sein


    Die Fehlerhafte Verbindung der Sinnesorgane ist ja auch nicht zwingend ein Nachteil. Aber zu Einsteins Gehirn habe ich andere Informationen, die nichts mit "falsch verkabelt" zu tun haben.

    Zitat von Welt der Wunder; 8/14; Seite 29

    [Marian] Diamond und ihre Helfer [stellten] fest, dass Einsteins [Gehirn] tatsächlich mehr Gliazellen pro Nervenzellen besessen hatte als üblich. Statistisch signifikant war der Unterschied allergings nur in einem Abschnitt des linken unteren Scheitellappens, [...] Dort verfügte Einsteins Gehirn über 73% mehr Gliazellen als die Gehirne der Kontrollgruppe.
    [...]
    Witelson fiel auf [auf Fotos], das Einsteins Scheitellappen [...] um etwa 15% breiter war als normal


    Zitat von pigs&pugs

    Telepathie


    Da haben wir doch mal einen Ansatz...

  • Hallo, ich frage mich, was für ein Forum ist das hier? Muß ich hier erklären? Die Anfangsfrage war doch, wer Erfahrung mit der Tierkommunikation hat. Was hat das mit den hierigen Antworten zutun? Vor allem, das die Tiere den Haushalt machen und die eigenen Ställe reinigen? Jeder kann, und das wiederhole ich nochmal,denken, glauben und handeln was er will. Da ich schon viele Jahre mit Tieren nonverbal kommuniziere, kenne ich auch die Ängste und Vorbehalte des Menschen,- also das ist nix neues für mich, solche " Antworten". So lange es Menschen gibt, die mit Tiere umgehen ohne Verstand für das Tier und sich diese für eigene Bedürfnisse unterordnen, solange wird es Menschen geben müssen, um solche Tiere zu schützen.Egal mit welcher Methode.

  • Ja, wer behauptet, muss auch erklären. Und wer honorar haben will, erst recht ;) Das ist finde ich eine wichtige Diskussion, darüber muss man auch mal lange reden und nicht nur mit dem Hinweis an individuelle Meinungen ziehen lassen - eine Gruppe Meeris hat Probleme und ein Halter will für 78 Euro etwas zweifelhaftes heranziehen.



    Gedanken zur Wahrnehmung an sich

    Zu aller erst einmal ist es unglaublich schwer, die "Wirklichkeit" in irgendeiner Weise zu messen oder wahrzunehmen, wenn wir davon ausgehen, dass wir unsere Umwelt nur durch unsere Sinne wahrnehmen können und damit nur mittelbar mit der Umwelt in Kontakt treten. Also: Die Augen und Ohren und die Haut nehmen Signale auf, wandeln das in elektrische Ströme und Hormonfeuerwerke um und schicken das ans Gehirn, was dann wiederum eine ganze Menge dazuwurstelt, damit wir überhaupt was erkennen können. Funktionierende Augen bringen gar nichts, wenn das Gehirn das gesehene nicht interpretieren kann, wie man bei behandelten Gehörlosen oder Blinden sehen kann. Ausserdem können wir uns nicht unmittelbar austauschen und werden nie erfahren, ob wir wirklich das selbe sehen oder riechen wie der andere, wir einigen uns nur darauf, dass, beispielsweise, das Forum hier primär das ist, was grün genannt wird. Das wirkt sich jetzt auf das Forschen aus. Wir können die Welt nicht unmittelbar erfahren also brauchen wir dazu Instrumente, die uns dabei helfen oder Anordnungen, die uns Dinge veranschaulichen und alles läuft dann nochmal durch unser Hirn als Interpretationsmaschine. Dazu gibt es die sogenannten Laborstudien, die in den 70ern durchgeführt wurden und die zeigten, dass auch jede Naturwissenschaft ein Aushandlungsprozess ist und nicht rein von ihren Ergebnissen geleitet. (sehr interessant) Das heißt, es bleibt uns nichts anderes übrig, als uns das zur Zeit logischste und Anerkannteste zu nehmen und daraus eine stichhaltige Theorie zu basteln, die in unserer wahrgenommenen Wirklichkeit auch einwandfrei funktioniert. Dinge fallen runter, ist leicht nachprüfbar. Mensch schickt Gedanken an Tier und umgekehrt - schwer beweisbar.


    Irrungen und Wirrungen der Geschichte sind schlechte Gegenargumente für unerklärliches
    Wenn wir also etwas sehen oder erfahren dann wollen wir sofort eine logische Kette daraus basteln mit dem Wissen, welches wir haben. Im Mittelalter also das klassische "Die Erde ist flach, sonst würden wir alle fallen", weil es dem damaligen Kenntnisstand entsprach. Die Wissenschaft scheint zwar absolute Aussagen zu machen, aber im Endeffekt sind sie nur so lange gültig, wie das Gegenteil bewiesen werden kann und das alte Modell wird verworfen(Die Physiker haben ja eine Scheißangst, dass manche ihrer Grundannahmen nicht so funktionieren, alles würde einkrachen). Und all die Irrtümer, wie die Erde sei flach, Quecksilber wäre eine Allheilmittel oder Aderlässe sinnvoll wurden widerlegt und abgeschafft, was auch ganz gut so ist. Dass man sich im Laufe der Geschichte oft geirrt hat, ist kein Gegenargument gegen jedwede Behauptung.


    Was ist jetzt mit Tierkommunikation?


    Zu behaupten, man könne beispielsweise mit Tieren reden aber kein anderer kanns hören oder wahrnehmen ist aber keine individuelle Meinung, sondern eine Aussage, über die durchaus debattiert werden kann. Wie wollen wir also rausfinden, dass jemand Bilder seines Meerschweinchen empfangen kann oder gar ganze Sätze? Wir nicht-Telepathen können nicht in die anderen hineinsehen, wir können nur logische Fragen stellen. Wie soll ein Meeri scharfe Bilder senden, wenn davon auszugehen ist, dass sie nicht gut sehen? Wie soll ein Meeri in ganzen, sinnvollen Sätzen antworten, wenn es nicht mal die einfache Leistung hinbekommt, über einen Umweg an ein entferntes Stück Gurke zu kommen? Das scheint mir problematisch. Der einzige Beweis sind einzelne, für mich nicht wirklich überprüfbare Anekdoten über gelungene Gespräche und eine Meerschwein hütende Katze, sowie eine Menge Beispiele, bei denen das nicht klappt. Auf den Internetseiten hab ich auch nur unklare Dinge über Emotionen, Energien, die Natur(an sich? von wem/was?) und herausragende Ergebnisse und Verständnis gefunden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass jemand Erfolge erzielt, wenn er sich ernsthaft mit seinem Hund beschäftigt und ihm entspannt gegenübertritt, aber ob da Gedanken hin und her flitzen - Skepsis mehr als berechtigt.


    Als Unterbau für meine Skepsis dienen die unzähligen Fälle von Scharlatanen, die verzweifelten Leuten alles mögliche weiß machen, um von ihnen Geld zu erpressen und die dann als psychische Wracks in Heilanstalten landen, siehe Fernheilung, Familienaufstellung, Geisterkommunikation, Geisteraustreiber und viele mehr. Damit wird eine Menge Geld verdient, man sehe sich nur mal den Hildegard Orgon Akkumulator an, der die angeblich schädlichen Strichcodes neutralisiert - nur 2500€! Da trägt es nicht zur Glaubwürdigkeit bei, wenn man die nicht widerlegbare Erklärung abgibt, dass es einfach Dinge gibt, die man nicht versteht, also wird damit alles erklärt, was man schlecht bis nicht belegen kann. Es ist noch nie jemand damit an die Öffentlichkeit gegangen und konnte zweifelsfrei nachweisen, dass er sein Tier klar verstehen kann? Der hat es nur noch nicht gemacht, der braucht das nicht! Wie soll das funktioneren? Wir verstehen so viel nicht! Was, es hat bei blaba nicht funktioniert? Das war dann eben einer, der es nicht konnte, aber es gibt welche, die es können, die zeigen es uns nur nicht!



    Warum sollte es also keine Leute geben, die Telepathie beherrschen?

    Es kann durchaus sein, dass es irgendwannmal so jemanden gab oder irgendwann mal so jemanden geben wird oder es eine Rasse gibt/geben wird, die Telepathie beherrscht. Der Beweis dafür ist aber noch nicht erbracht, keiner hat bis jetzt zweifelsfrei in sauberen Anordnungen beweisen können, dass es das gibt oder die Infos hierfür liegen der breiten Öffentlichkeit nicht vor und sind in Russland ein geheimes Spionageprogramm. (Die Russen haben daran ernsthaft während es kalten Krieges geforscht, die besten Telepathen des Landes wurden zusammengerufen und trainiert, nichts kam dabei heraus). Aber diese Aussage belegt alles und damit überhaupt nichts. Zu jeder Kontroverse kann man sagen, dass es da vielleicht jemanden oder etwas gibt, er/sie/es zeigt sich nur nicht oder ist nicht sichtbar/für unwissende unverstehbar, damit ist aber eher bewiesen, dass wir nicht wirklich sagen können, dass der Umstand existiert, als sagen zu können, das gibt es. Gepaart mit der unglaublichen Inflation an Leuten, die behaupten, sie könnten mit Tieren reden, dich durch Gedankenkraft heilen oder mit der toten Oma reden, gegen viel Geld, und das nachweislich nicht können sehe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Grund, jemanden abzukaufen, dass er telepathische Fähigkeiten hat und dafür verzweifelten Leuten, die nicht mehr weiter wissen (mit toten Tieren, schwierigen Tieren, kranken Tieren) das Geld aus der Tasche zieht. Es kann ja sein, dass girlie wirklich daran glaubt, mit ihren Tieren reden zu können und in ihrer Wahrnehmung(siehe oben) scheint das alles unglaublich plausibel und wahr, aber in meiner Wahrnehmung ist das eine der letzten Erklärungen, die ich heranziehen würde. Ausserdem: wenn es dazu Seminare gibt, wie ich das lernen kann, müsste es Tausende davon geben, die einwandfrei beweisen können, dass sie mit ihrem Tier kommunizieren können. Ich würde also der Zunft der Tierkommunikatoren raten, sich erforschen und zertifizieren zu lassen. Wenn wir dann wissen, dass sie mit Tieren kommunizieren können, können sie Hochstapler erkennen und sperren lassen, sodass man nicht mehr daran zweifelt, dass es Tierkommunikation als sinnvolles Mittel zum Tierwohl gibt.


    P.S:Girlie, du verstehst wohl keinen Sarkasmus ^^

  • Danke, Quieeek, gut geschrieben!


    Für mich wird es schon da fragwürdig, wo jemand verdammt viel Geld für verdammt wenig Arbeitszeit verlangt. Warum verlangt ein Tierkommunikator mehr Geld als ein Elektriker oder Klempner, wo er sogar wesentlich weniger Arbeitsmaterial und eine kürzere Ausbildung braucht? Kein Werkzeug, kein Firmenwagen, keine Anfahrtskosten, da reicht ein Telefonanschluss, und man soll so viel Geld zahlen?


    Warum sitzen die Tierkommunikatoren nicht ehrenamtlich im Tierheim und vermitteln Gespräche zwischen Tieren und Menschen, damit sich die richtigen Persönlichkeiten zusammen finden? Warum nicht bei Tierärzten, um bei Verhaltensproblemen zu helfen?


    Vielleicht, weil auch Tierheime und Tierärzte da noch weniger dran glauben als an Globuli, die wenigstens noch einen Placebo-Effekt haben?

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