Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Fellverlust / Frühkastration

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo ihr Lieben,


    wir sind neue Besitzer einer kleinen Meerschweinchenbande: Meerschweinmama Lilly (1 1/2 Jahre alt) mit 3 Wochen altem Baby Prinz Poldi und Meerschweinchenmädel Luzie (1/2 Jahr alt).


    Sie wurden beim Vorbesitzer alle zusammen gehalten, kannten sich also schon. Jetzt habe ich bei Luzie beobachtet, dass sie immer mehr Haare hinter den Ohren verliert (zum Teil richtige Büschel). Allerdings kratzt sie sich nicht und die Haut sieht auch total in Ordnung aus, kein Anhalt also für Milben, etc.


    Sie ist von allen die Schüchternste. Kann es daran liegen, dass sie den Stress des Umzuges nicht so gut verträgt?


    Dann noch eine andere Frage: wie steht ihr zur Frühkastration? Da Prinz Poldi jetzt 3 Wochen alt ist müssen wir uns Gedanken machen, wie wir ihn davon abhalten für nichtgewollte Babys zu sorgen. Er ist zwar jetzt langsam geschlechtsreif, ist aber auch noch wie ein kleines Baby, kuschelt wie verrückt mit Mama und hängt ihr am Rockzipfel. Ich möchte ihn ungern für längere Zeit von ihr Trennen, allerdings birgt eine Frühkastration ja auch einige Gefahren weil er noch so jung ist. Wer hat da Erfahrungen?


    Liebe Grüße, die Schnuten

  • Erst einmal hallo und Willkommen hier bei uns, ich versuche dir mal etwas weiter zu helfen;)
    Also, zur Frühkastration muss man sagen dass es nicht alle Ärzte machen, lass dich da am besten vor Ort beraten.
    Falls es dir zu heikel ist musst du eben in den sauren Apfel beißen und ihn alleine sitzen lassen, wer die Wahl hat hat die Qual, diese Entscheidung liegt ganz alleine bei dir ;)


    Meerschweinchen sind Nestflüchter und können der Mutter mit zunehmenden alter ziemlich auf die Nerven gehen und es ist ja nicht für immer, falls du dich dafür entscheiden solltest.


    Wegen der Kahlen stelle, sind es direkt hinter beiden Ohren zwei stellen? gleich groß? Das ist eigentlich normal, falls du bedenken hast mach doch einmal ein Bild und zeig es uns.
    So pauschal kann ich dir da nicht helfen


    Liebe Grüße Daniel

  • Hallo,


    ich noch einmal :-)


    Leider sind die zwei Babys in der zwischenzeit verstorben. Das Mädel schon nach kurzer Zeit, das Böckchen zwei Wochen nach seiner Kastration. Wir gehen davon aus (da der Vater nicht bekannt war), dass es Inzuchttiere waren.


    Die zwei großen Mädels hatten sich soweit gut eingelebt. Die kahlen Stellen hatten sich als Pilzbefall herausgestellt und wurden erst mit einer Tinktur behandelt, als das nicht gewirkt hat haben wir Tabletten bekommen. Die haben sehr gut geholfen, schlugen allerdings ein wenig auf den Magen.


    Nun gibt es aber schon wieder die gleichen Anzeichen. Nur ist mittlerweile das Problem, dass die Meeris die Tabletten überhaupt nicht mehr vertragen. Sie fressen danach tagelang nur ganz wenig Heu, ansonsten nichts. Flüssigkeit haben sie sonst auch immer nur über das Nassfutter aufnehmen wollen, sodass sie nach den Tabletten auch an Flüssigkeitsmangel leiden.


    Dazu kommt, dass die Mädels sich nicht mehr so gut verstehen. Die Rangordnung hat gewechselt und unsere jetzt rangniedrigere kommt damit nicht so gut klar.


    Gibt es eine Möglichkeit die Zwei wieder dazu zu bringen, dass sie sich wieder verstehen?
    Was mache ich ansonsten? Ich habe auf Dauer nicht die Möglichkeit 2 große Käfige aufzustellen, so dass ich sie trennen kann, was ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache wäre.
    Habt ihr da vielleicht eine Idee?


    Ich bin dankbar für jeglichen Tipp!


    Liebe besorgte Grüße, Viola

  • Hallo,


    mein Beileid für deinen Verlust.


    Pilz entsteht in erster Linie bei Stress - also zu enges Gehege, ungünstige Gruppenkonstellation. Das Immunssystem schafft es dann nicht mehr, schwächelt und das nutzen Pilzsporen - die durch die Luft fliegen - und nisten sich bei Wutz ein.


    Auf keinen Fall selbst behandeln.. weil du einfach Laie bist und Pilz in fachkundige Hände gehört. Zudem wechselt Pilz auch gerne den Wirt, dh. er wandert auch zu dir und dann hast du das Problem selbst.


    Wichtig ist, das du das Gehege erweiterst, anbaust.. auf min. 2qm ebenerdig, Etagen zählen als Bonus. Zusätzlich zu deinen beiden Mädels oder? kannst du einen erwachsenen mind. 1 jährigen Kastrat dazu setzen, der beendet zickereien unter mädels, wenn sie zu heftig werden. was wiederum weniger stress bedeutet..


    lg Sue