Tiervorstellung

Wenn schon, denn schon - von Null auf Sechs (und mehr)!

Platz für Eure Tiere

    Ein Ei mit Schale größe S entspricht in etwa dem Schädeldurchmesser eines Marders. Ein Mauswiesel ist deutlich kleiner und kommt auch durch kleine Löcher durch. In bewalteten Gebieten gibt es oft Habichte und Eichelhäher. Ja, das sind auch Raubvögel. Die sitzen in den Bäumen und halten Ausschau, die brauchen keinen Platz sondern haben ihre eigene biologische Nische.


    Mäuse und Ratten werden nicht vom Gequieke verjagt, das ist ein Märchen.


    Und mit kleinen Hütten wird der Stall nicht besser. Und auch ein Verhau von ähnlichen Ställen macht es nicht besser. Das sind dann lauter kleine Enge abteile, in keinem eine richtige Lauffläche, wo die Tiere sih richtig bewegen können.


    Es MUSS Volierendraht sein, Kaninchendraht kann durchgebissen werden. Den kann man mit einer normalen Küchenschere durch schneiden, daran merkt man wie wenig der aushält.


    Denk auch an Sicherung von unten, viele Tiere können sich auch von unten durch buddeln.


    Die Riegel sollten schon erneuert werden, bevor ein Scheinchen da eine einzige Nacht drin schläft.


    Bei Außenhaltung bitte ca. 1m² pro Schweinchen rechnen, plus 0,5m² Frost-und Regensicher.


    @ cosima leider ist ein Netz von obenen genauso sicher wie gar keines. Gerade größere Raubvögel wie Habicht oder Milan haben genug Masse und Schwung, um sich einfach runter fallen zu lassen, dünne Netze reißen da einfach. Etwas stabilere wie Katzennetze für Balkone halten zwar einen Vogel aus, aber ein marder oder eine Ratte beißt das eben auf. Und die sind halt ab und zu auch tagsüber unterwegs, und der hund geht ja auch mal Gassi.

    SusanneC: der Hund geht Gassie BEVOR und NACHDEM die Meerschweinchen in ihrem sicheren Gehege sind 8)
    Und das große Netz ist meiner Meinung nach für dazwischen ausreichend, da auch ein großer tief-liegender Sonnenschirm, viele Pflanzen und kleine Bäumchen und gesammelte Äste und Häuser und Futterdächer das Areal schützen. Ich glaube, soviel wie da drin steht (ja, es ist dennoch noch genug Lauffläche vorhanden :lol: ), da will kein Vogel im Sturzflug reinknallen...

    Zitat von cosima

    Ich glaube

    Das sagt eigentlich schon alles.



    Susanne gibt wichtige und richtige Tipps und ich finde es jedes Mal seltsam, wie Halter meinen, dass das alles nicht notwendig sei.
    Wenn meine Schweinchen draußen wären, würde ich einen Hochsicherheitstrakt bauen.
    100% Sicherheit gibt es nirgends. Aber wenn ich von Netzen oder Kaninchendraht bei Außenhaltung und Wäldern, in denen es keine Fressfeinde geben soll, höre, wird mir ganz anders.


    Mittlerweile leben auch rund 300 Wölfe in unseren Wäldern, und es werden stetig mehr.

    Ich finde das schade, dass jetzt wieder zum Rundumschlag aushgeholt. Ihr kennt mein Gehege, meinen Garten, meinen Hund etc überhaupt nicht und teilt aus...Bei mir latscht keiner rauf und vergiftet die Schweine, es sein denn, er hat vorher den Hund vergiftet... Und wenn das passiert, sorry, das fällt unter allgemeines Lebensrisiko.


    Ich weiß ja, was ihr meint. Aber mein Gehege ist völlig in Ordnung und meine Meerschweinchen haben ein absolutes Paradies.
    Ich weiß, für viele ist Aussenhaltung fast ein Tabu. Dennoch meine Meinung nach viel schöner und artgerechter als alles, was ihr im Haus bieten könnt. Denn da sind die Schweine auch immer absolut abhängig von euch... Und was wirklich Natur ist, werde diese Tiere nie erfahren.


    Ich finde die Tips von Susanne meist gut nur leider schlecht formuliert. Ich kenne ihre Geschichte und weiß, dass auch sie schlecht angefangen hat 8)
    Trotzdem lasse ich mir von euch nicht einreden, mein Gehege wäre schlecht. Es ist für tagsüber ausreichend gesichert!


    Man wird hier nie auf eine einheitliche Meinung kommen, weil es die nicht geben kann :wink: Wisst ihr, im Prinzip dürften auch Alleinstehende keine Tier halten... Was, wenn die mal nen Unfall haben oder nen Herzinfarkt und tagelang kümmert sich niemand um die Tiere :shock:
    Man KANN einfach nicht immer alles absichern!


    Viel wichtiger ist, dass es grundsaäzlich sicher ist und ich glaube, wenn die Tips hier angemessen rübergebracht werden, dann werden sie auch oft genug gern angenommen! Niemand mag sich sagen lassen, dass er erstmal das Hirn einschalten muss.


    Ich finde die Thread-Starterin einsichtig, muss aber auch zugeben, dass ich vieles anders gemacht hätte :wink:


    Wie gehts denn eigentlich zum Thema weiter?





    Im Übrigen habe ich weder Kaninchendraht noch "nur ein Netz" als Schutz. Das mag ich so nicht stehen lassen. Meine Tiere leben sicher! Am Tage hält sich schlichtweg keine Katze und kein Wiesel und kein Marder bei uns auf, die sind doch auch nicht bescheuert 8)
    Gegen Vögel ist das qualitativ echt hochwertige Netz und der riesige tiefe Sonnenschirm plus die vielen Unterstände und Pflanzen absolut ausreichend!
    Wölfe und Füchse kommen gar nicht auf das Grundstück, diese Erfindung nennt sich ZAUN :roll:
    Und Für die andere Zeit sind sie absolut sicher im Gehege mit gutem Holz, Draht etc gesichert, schaus dir doch an (link weiter oben) :mrgreen:

    Zitat von cosima


    Gegen Vögel ist das qualitativ echt hochwertige Netz und der riesige tiefe Sonnenschirm plus die vielen Unterstände und Pflanzen absolut ausreichend!
    Wölfe und Füchse kommen gar nicht auf das Grundstück, diese Erfindung nennt sich ZAUN :roll:


    Genau da liegst Du leider falsch. Netze reichen eben oft nicht, und ein Fuchs springt ganz lässig aus dem Stand über 2 Meter hohe Zäune - höhere Einfriedungen sind aber vom Baurecht her nicht zulässig. Du hast eben nur ein Haus, kein Gefängnis mit 4 Meter Mauern drum rum.

    Du bist ja lustig... Komischerweise werde hier Leute, die Tiere auf dem Balkon halten wollen immer drauf hingewiesen, dass sie aber ein Netz hinhängen sollen :roll: Meinst du, da hält es dann Vögel ab :?::?::?:


    Und der Fuchs kann ja gern kommen... Nachts tut er das vielleicht auch... Aber da sind ja keine Schweine für ihn :lol: Guck dir meine Bilder doch an... Und am Tage, gaaaaanz ehrlich, da holt er sich lieber die Mäuse auf dem Feld oder mach n Nickerchen als sich wegen ein paar Schweinchen mit meinem Hund anzulegen :roll:



    Ich weiß ja, jetzt kommt wieder einer, der es besser weiß...
    Vielleicht können wir das jetzt lassen... :roll:

    Hallo ihr Lieben,
    ich finde auch, wir könnten die Diskussion über ausreichend sichere Gehege u Außenställe in einem extra Thema weiterführen.
    In diesem Thread soll es ja um meine Meeris gehen.
    Danke Cosima für deine Beiträge. Es ist genau wie du sagst: Ich nehme gerne Tipps von erfahrenen Haltern an u will in meinem Rahmen eine gute Haltung für meine Truppe aufbauen. Aber mich als Stümper hinstellen u von fremden Leuten (die noch nie bei mir waren) beurteilen zu lassen, was für Viechzeugs in meinen Garten kommt, das geht mir dann schon gegen den Strich.
    Aber natürlich hat Susanne einige wichtige Dinge angesprochen, das steht außer Frage.
    Ich habe mich die Tage nicht gemeldet, weil zwei der Babies es nicht geschafft haben...
    Ich war die letzten drei Tage am Zufüttern u Hoffen. Hat nichts gebracht.
    Demnächst schreibe ich euch, was genau passiert ist. Bin grade nur traurig.
    Viele Grüße

    So ihr Lieben,
    jetzt hab ich lange nichts mehr geschrieben über meine bunte Bande, aber ihr wollt natürlich wissen, wie es den Babies ergangen ist.
    Tja, von den 5 sind leider nur noch 3 übrig. Die beiden kleinsten schwarz-weißen waren zu schwach. Marla´s Wurf (also die drei, die zuletzt kamen) hatte wohl nicht die besten Voraussetzungen, genetisch gesehen. Aber mal von Anfang an: Die drei von Marla waren ja im Vergleich zu den zweien von Emma deutlich kleiner. Aber gut, es waren ja auch einer mehr. Jedoch waren sie auch nach einem Tag immer noch deutlich „verkrumpelter“ und „verknittert“, wo die beiden Emma-Sprößlinge schon „wie neu“ aussahen. Ich führte das auf ein eventuell gelocktes Vatertier zurück (weiß ja nicht, was da für Väter dahinter stecken). Die drei waren grenzwertig leicht, so dass ich mir schonmal PRE-Säuglingsmilch geholt hatte. Nach dem zweiten Tag waren die zwei schwarz-weißen immer noch bei knapp 50 gr und ich beschloss, zuzufüttern. Das silberne Rosettenschweinchen hingegen machte sich ganz gut. War fitter als die zwei schwarz-weißen und auch beim Säugen penetranter. Um der Sache auf den Grund zu gehen, hab ich auch mal Emma (weil sie mittlerweile häufiger am Säugen ist als Marla) in eine Transportkiste gesetzt und nur die zwei kleinen schwarz-weißen dazu – die haben sofort angefangen zu trinken. Dachte ich. Sah so aus. Auch beim Milch-Spritze-geben, haben die sich ziemlich ins Zeug gelegt. Ging aber auch viel daneben. Wenn sie den Kopf hochhielten ging weniger daneben. Komisch. Und da sie auch noch abgenommen haben, bin ich mit den beiden zum Tierarzt. Bekam am selben Tag keinen Termin mehr und als ich am nächsten Morgen hin bin, war das eine schwarz-weiße schon sehr schwach, wog noch 45 gr und ist dann leider auf der Fahrt zum Tierarzt schon verstorben.
    Dort angekommen, hat die Tierärztin dann auf Verdacht (weil ich sagte, die wollen zwar trinken, aber die kriegens wohl nicht hin) das tote Schweinchen untersucht. Sie musste ihm das Maul ganz weit aufmachen, das wollte sie dem noch lebenden Schweinchen nicht zumuten. Und was sie feststellte, war sehr traurig: es hatte eine Gaumenspalte, die es ihm nicht ermöglichte, zu schlucken!! Da sie beide sehr ähnlich aussahen (knittrige Tasthaare, die nach den 3-4 Tagen schon längst hätten entknittert sein müssten, fast gleiche Färbung, gleiche Schädel-Form (zu schmal, hat die Tierärztin gesagt), haarlose Stelle auf dem Kopf) und ja auch die gleichen Probleme hatten, musste davon ausgegangen werden, dass auch das zweite schwarz-weiße Schweinchen eine Gaumenspalte hat. Daher haben wir uns entschlossen, es gleich einzuschläfern, bevor es qualvoll verhungert. Es war ja auch schon sichtbar gehemmt in der Entwicklung, zu leicht und schwach.
    Die Tierärztin schätzt, dass es Zwillinge waren, die beide diese genetischen Probleme abbekommen haben. Das silberne Baby hingegen hat diese Probleme in dem Umfang wohl nicht (obwohl es auch noch zu dünn ist und diese haarlose Stelle auf dem Kopf hat, die die zwei Babies von Emma nicht haben). Denn es schluckt die Milch und frisst auch schon Gras, wenn auch langsam. Emma´s Babies gedeihen gut – die fressen auch schon fast so schnell wie die Erwachsenen und nehmen täglich 2-4 gr zu. Es sind nach meiner Einschätzung zwei Mädels. Das silberne Rosettenschweinchen, als einziges übrig geblieben aus Marla´s Wurf, dürfte ein Bub sein.
    Der wiegt aber grade mal 64 gr – d.h. bis der mal geschlechtsreif wird, dürfte es noch etwas dauern.
    Naja, und dieser kleine silberne Bub wird jetzt von mir zugefüttert, in der Hoffnung, dass er stetig weiter zunimmt und ein ebenso propperes Baby wird, wie die beiden kleinen von Emma. Er ist aber recht agil und tippelt viel rum, klettert schon auf Steine und geht auch die Rampe. Ich hatte extra in einigem Abstand zur Rampe Ziegelsteine aufgestellt, weil ich mir dachte, so lange die Kleinen da nicht drauf/drüberkommen, ist es auch noch zu früh für die Rampe. Aber da sie in den letzten zwei Tagen schon munter auf den Steinen rumgeturnt sind, habe ich auch die Rampe freigegeben.
    Und das haben die Schweinchen echt total süß gelöst – zumindest hatte ich den Eindruck. Die Erwachsenen düsen ja hoch und runter in einem Affenzahn, wenn sie Lust darauf haben. Aber als sich dann die Babies daran gemacht haben, mal die Rampe zu probieren, ist immer ein erwachsenes Tier (meist Leon) ganz langsam und vorsichtig voraus gelaufen. Dann kam ein Baby und meistens war Emma hinterher. Die haben den Babies das richtiggehend „beigebracht“. Nach ein paar Übungen ging es schon prima und jetzt nehmen auch die kleinen die Rampe schon wie „alte Hasen“.
    In Sachen Freigehege geht es auch voran. Die Materialien sind bestellt bzw. gekauft; der Volierendraht lässt noch etwas auf sich warten (den Hasendraht hab ich zurückgebracht). Aber die Stein-Fundamente haben wir schon gelegt (damit das Gehege dann plan aufliegt und keine „kurzen Buddelwege“ unter dem Zaun durch bietet) und wenn der Draht da ist, kommt der Rest.
    Ich habe auch schon ein paar neue Fotos von den nun Neunen, die lade ich später mal hoch.
    Viele Grüße
    Ines

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