Kennt sich jemand mit lufaopocolata aus?

Also bei Homöophatie generell würde ich sagen, dass man nicht auf eine Wirkung warten sollte, wenn keine eintritt, die kann sich u.U. nämlich nie einstellen. Homöophatie basiert auf der Theorie, dass Wirkstoffe durch Verdünnen in Wasser stärker wirken, das heißt ein Tropfen Extrakt von irgendwas wird mit ein paar Tanklastern Wasser verdünnt und gilt dann als besonders wirkstark(hängt auch mit der Theorie zusammen, dass das Wasser die "guten" Eigenschaften in seinem Wassergedächtnis aufnimmt und dann "sanft" wirkt). Soll heißen: Schadet zwar nicht, aber wenn es dem Schweini schlecht geht sollte man sich nicht nur auf Homöophatie verlassen. Wenn es nicht besser wird dann eventuell auf was anderes Umsteigen, was herkömmlich ist.

Das mein ich jetzt nicht böse, aber das Argument, dass eure Kinder mit Homöopathie gesund bleiben, ist höchstens anekdotisch. Ich will ja nicht sagen, dass Placebo schlecht ist, aber wenn es einem Schwein oder Menschen schlecht geht wäre Homöophatie nie das einzige Mittel der Wahl. Ich lese hier, dass es gegen Schnupfen helfen soll, das Schwein hat wohl Schnupfen oder eine Erkältung? Wenn das nicht besser wird, würde ich echt nicht 10 Homöphatiemittel probieren bis das Schwein eingeht, sondern es mit der bösen, bösen Schulmedizin behandeln lassen
Ich will echt nicht sagen, dass Homöophatie keinem zur Selbstheilung verhelfen würde, aber wenn's was schlimmes ist würd ich mich nicht darauf verlassen, vor allem weil Schweinis nicht so sehr von Placebo profitieren und man am Ende vielleicht zu spät mit anderen Behandlungen anfängt.

Menschen in der Dritten Welt ohne Medizin und auch ohne Homöopathie überleben auch regelmäßig 8-10 Jahre. Manche Menschen werden selbst unter den schlimmsten Umständen Uralt, ohne hygienische Zustände, ohne vernünftige Ernährung, ohne die Herdenimmunität durch Impfungen (und die Behandlung anderer Menschen, die enorm das Infektionsrisiko senkt). Ist aber kein Grund das zu übernehmen. Sehr viele schaffen es nämlich nicht.

Johannes Heesters war starker Raucher und wurde 108 Jahre alt.
Diverse Menschen haben Autounfälle überlebt, obwohl sie nicht angeschnallt waren.
Auch Flugzeugabstürze enden nicht immer tödlich.

Ist es deswegen klug Kette zu rauchen, ohne Gurt zu fahren und dann in ein Flugzeug zu steigen, das nur eine funktionierende Turbine hat?
Statistisch begünstigt zu sein (umgangssprachlich "Glück haben") bedeutet noch lange nicht, das man immer alles richtig macht.

Wenn dein Tier krank ist, bitte lass es behandeln.

ich denke es ist nicht gut, wenn sich Gegner der alternativen Mittel immer auf solche Themen stürzen das ist nämlich nicht die Antwort, die gesucht wird.

Ich persönlich behandle gerne mal mit Homöopathie (allerdings hat auch das bei mir Grenzen, denn ich sehe Homöopathie durchaus nicht als Allheilmittel an, wie manche es leider gerne tun, wird in meinen Augen völlig überbewertet) aber vor allem greife ich gerne zur Pflanzenheilkunde. Denn reine Pflanzliche Medikamente schlagen sehr oft besser und schneller an als Homöopathie. vor allem bei akuten Problemen!

aber auch das ist natürlich nicht ungefährlich. und ich würde NIE einfach mal in einem internetforum nach Erfahrungen fragen, sondern immer den Tierarzt / Tierheilpraktiker. Nicht umsonst muss man auch den Umgang mit solchen pflanzlichen Präparaten lernen und genau wissen, wann man was nimmt. Auch sie haben spezielle Anwendungsgebiete und Kontraindikationen.

daher werde ich persönlich hier keine Empfehlungen zu so etwas abgeben.

Ich mache das ja nicht, um auf Leuten rumzuhacken, aber wenn jemand hier nach fragt, wie schnell ein homöophatisches Mittel anschlägt, welches wohl für Erkältungen eingesetzt wird dann sagt es mir: Da ist ein Meerschwein, dem geht es gerade nicht gut und es geht ihm durch das Mittel auch nicht besser. Dann sag ich eben: probier was anderes. Was ist daran jetzt so schlimm? Ich hab auch nur gesagt, ein TA solle aufgesucht werden.
Ich bin kein Fan von Homöophatie, nicht, weil ich einfach ein pessimistischer Miesmacher bin der nicht daran glauben will, dass es nebenwirkungsfreie Medizin gegen alles gäbe, sondern einfach weil ich die Theorie nicht nachvollziehbar heilsam finde und ja, ich hab mich damit beschäftigt um mir eine Meinung zu bilden und es selbst versucht- ohne Erfolg. Weder bei mir noch den Schweinis. Naturheilkunde ist ja wieder was ganz anderes und arbeitet mit anderen Prämissen, dagegen sag ich ja nichts.

und 4er Bande: Homöophatie nicht zu vertrauen heißt auch nicht, dass man jeden Schnupfen gleich mit Antibiotika behandelt und sich ständig böse Chemietabletten einwirft. ABs sind in manchen Fällen durchaus sinnvoll und die momentanen Probleme kommen von falscher Anwendung und wären auch mit EMs oder Bachblüten nicht zu heilen. Ausserdem bedanke ich mich für die detaillierte Beschreibung meiner Essgewohnheiten und -da mitschwingend- wohl meines gesamten Charakters und meiner Lebensweise Dir ebenfalls noch einen schönen Sonntag.

da es ja in dem fall keine wissenschaftlichen beweise gibt, und glaubenssache ist, ob man es verwendet oder nicht, würde ich mich einfach mit solchen argumenten zurückhalten. auf was jemand zurückgreift ist die eigene entscheidung. und wenn es doch hilft, auch wenn das ausserhalb der vorstellungskraft mancher liegt, dann ist es eben so. Ich hab auch schon Erfahrungen damit und hab Erfolge gesehen, die ich mir vorher nie hätte vorstellen können. Wo andere mittel nicht angeschlagen haben. Ich hab aber auch schon Homöopathisches genommen, was Null bewirkt hat, wo einfach reine Pflanzliche Präparate sinnvoller waren. Wie gesehen ich glaube es hat seine Berechtigung nur nicht bei ALLEM. es ist KEIN ALLHEILMITTEL mit homöopathie alles zu kurieren. Denn auch die Homöopathie geht oft nur die Symptome an, nicht aber die Ursache einer Erkrankung...

Beispielsweise depressive Probleme kann ich mit Homöopathie soviel behandeln wie ich will - wenn dahinter ein massiver Mangel an Bvitaminen steckt, nützt das nicht viel, weil ich die Ursache nicht behoben habe sondern weiter das Grundproblem bestehen bleibt Daher wie bei allem: mit vorsicht zu geniessen und ich lehne ab, alles mit Homöopathie kurieren zu wollen. Auch wenn ich homöopathischen Mitteln eine Wirkung zuschreibe, die sich mir nicht erschließt und für mich auch nicht mit placebo zu erklären ist... aber ich hatte sie schon.

aber wie auch erwähnt - ich geb hier keine infos zu solchen Mitteln ab. das gehört einfach in die Hand von Leuten, die sich auskennen. Und auch beim Tier hat man oft andere URsachen, da würde man nur symptombehandeln machen. Dass man dann auf Alternativen zu reinen medis zurückgreift, wenn alles abgeklärt ist, ist ja sicher ok. ..

Na klar kann jeder nehmen, was er will und wie, deswegen kann ich trotzdem meine Bedenken anmelden. Dass es Glaubenssache ist macht es nicht über jeden Zweifel und jede Kritik erhaben und ich finde es auch nicht richtig, es als vollkommen normales Mittel anzupreisen, ohne die Leute über die dahinterstehenen Annahmen zu informieren. Bei einem Schwein würde ich mich einfach nicht pur darauf verlassen, es kann schnell zu spät sein, wenn wirklich was akutes ist. Das ist alles, was ich sagen wollte.
Du musst auch nicht immer erwähnen, du würdest dazu keine Tipps geben, das verlang ich auch nicht.

Die ursprüngliche Nachricht war, dass das Mittel nicht wirkt und wann es anschlagen würde. Ich habe gesagt, es muss nicht anschlagen, weil Homöophatie so ne Sache ist und man sich nach was anderem umsehen sollte, wenn es nicht wirkt. Genauso valide Antwort. Im Folgenden hab ich das weiter erklärt.

Die wirklich wichtige Frage ist ja: Geht es dem Schweini jetzt gut?

Zitat von Quieeek

Na klar kann jeder nehmen, was er will und wie, deswegen kann ich trotzdem meine Bedenken anmelden. Dass es Glaubenssache ist macht es nicht über jeden Zweifel und jede Kritik erhaben und ich finde es auch nicht richtig, es als vollkommen normales Mittel anzupreisen, ohne die Leute über die dahinterstehenen Annahmen zu informieren. Bei einem Schwein würde ich mich einfach nicht pur darauf verlassen, es kann schnell zu spät sein, wenn wirklich was akutes ist. Das ist alles, was ich sagen wollte.
Du musst auch nicht immer erwähnen, du würdest dazu keine Tipps geben, das verlang ich auch nicht.

hast du völlig recht! aber dass es glaubensache ist ob man es verwendet oder nicht, heißt eben auch dass es nicht unbedingt wirkungslos ist. ich glaube nicht alles zwischen himmel und erde ist erklärbar. und hilft trotzdem. Oder auch nicht. Was beim einen hilft, muss auch beim anderen nicht helfen. und umgekehrt. da muss wirklich jeder seinen weg finden...

und grad im Akutfall sollten Homöopathika innerhalb max. 12 stunden angeschlagen haben. ich persönlich verwende bei Akutsachen auch eben gar keine Homöopathie sondern eher bei chronischen/grundlegenden Problemen zur unterstützung... bei akuten Dingen greife ich auf die reinen extrakte zurück.

Auch wenn ich hier religiöse Gefühle verletze, was mir wirklich leid tut, wenn das Tier krank ist, sollte es behandelt werden. Placebos sind ja schön und gut, aber kein Allheilmittel. Und nein, da halte ich dann nicht die Klappe. Dafür ist mir das Wohlergehen der Tiere dann doch zu wichtig.
Glauben ist was tolles, solange man es nicht übertreibt und die Grenzen einsieht.
Auch wenn ich mir ganz doll wünsche und ganz fest daran glaube, das die Sonne Morgen im Norden aufgeht, wird sie das nicht tun, denn sie ist, wie wir alle den Naturgesetzen unterworfen.