• Hallo ihr Lieben :)


    Ich wende mich in meiner Verzweiflung an euch... mein Meerli Carlchen (ca. 5 Jahre, kastrierter Bock), kann seit nunmehr zweieinhalb Wochen nicht richtig essen. Er versucht es ganz doll und schafft es auch mini Stückchen abzubeißen, es ist aber seeehr mühselig und dauert unglaublich lange.
    Ich war natürlich direkt Montags beim TA (Sa abend ist es mir aufgefallen, hab ihn direkt gepäppelt und Metecam gegeben), der hat seine Zähne untersucht, alles top. Er wurde mit Cortison und Vetalgin behandelt weil er schmerzhaft im Kiefergelenk war. Als nach 3 Tagen keine Besserung da war, bin ich wieder zum TA mit ihm --> Pilze im Darm nachgewiesen, wurden behandelt und bei Kontrolle war alles weg. Außerdem hat er ein zweites Mal Cortison bekommen. Während dieser Zeit hat er zweimal tägl Novalgin bekommen. Als dann immernoch keine Besserung eintrat, wurden Rötgenbilder gemacht --> Backenzähne im Unterkiefer sind entzündet, das Gelenk selber sieht ok aus auf den Bildern. Das ist jetzt eine Woche her, seitdem wird er mit Baytril und Metacam behandelt, seit drei Tagen kriegt er zusätzlich Novalgin (2 mal tägl.).


    Ich weiß, dass man sich bei solchen Geschichten gedulden muss, aber nach einer Woche sollte langsam eine Besserung zusehen sein oder? Er tut mir einfach so Leid, wenn er sooo sehr versucht zu essen, aber keinen wirklichen Erfolg hat. Er bekommt alles, was er gerne frisst, aber selbst weich gekochte Möhren oder alles mini klein geschnitten kriegt er nur mit größten Schwierigkeiten weg. Sein Gewicht (ca. 860g, als ich ihn bekommen habe kurz vor Weihnachten hatte er ca. 1100g, hat dann langsam bis auf ca. 930g abgenommen, Grund wurde nicht gefunden, das hat er aber dann gut gehalten bis vor zwei Wochen) hält er bis jetzt, ist aber deutlich ruhiger als sonst und sitzt öfter aufgeplustert und mit halb geschlossenen Augen in der Ecke. Das kenne ich nur von Tieren, denen es überhaupt nicht gut geht.


    Ich habe so Angst, dass ich ihn auch noch verliere... meinen Nemo musste ich erst im März wegen einer Zahngeschichte (und Herzfehler & Lungentumor) einschläfern lassen und gestern habe ich Harry wegen eines Herzfehlers verloren :(


    Traurige Grüße von Marina mit Carchen, Balu, Tequila, Donut, Törtchen, Smarty und Flocke

  • Nein, an den Zähnen ist nichts gemacht worden, die sind "leider" (daran könnte man ja meistens was machen) völlig in Ordnung.
    Also auf der Rechnung steht "Alveolitis der Unterkieferbackenzähne mit Durchbrüchen ventral", er hat mir die Bilder gezeigt, da waren jaa, ich würde es als eine Art Blasen beschreiben, zu sehen. Mein TA hat mir das so erklärt, dass halt alle Zähne im Unterkiefer entzündet sind. Große Hoffnungen hat er mir auch nicht gemacht...
    Carlchen mag es jedenfalls überhaupt nicht, wenn ich an seinen Mund gehe (bis vor ein paar Tagen hat er das noch tapfer ertragen, ich muss ihn ja irgendwie anfassen um die Spritze in die Schnute zu kriegen), aber nun wehrt er sich mit seinen Vorderbeinen und qiekt ganz leise :? es ist auch ganz warm am Unterkiefer... ich hab ihm schon Arnicasalbe drauf geschmiert, in der Hoffnung ihm zumindest etwas Linderung zu verschaffen.


    Was würde man denn noch machen außer Baytril? Cortison hat nichts genutzt und ich hab auch nicht wirklich das Gefühl, dass die Schmerzmittel was bringen :(

  • Das Einzige was möglicherweise noch was bringen könnte wäre die Zähne extrem zu kürzen oder ganz zu ziehen, damit der Druck runterkommt. Aber wenn die Zähne schon in den Kiefer eingewachsen sind... Ich würde heute nicht mehr lange weiter daran rumbehandeln lassen, es sei denn ein Zahnspezialist hätte eine geniale Idee. Ich hatte bei einem Schweinchen ein ähnliches, vielleicht auch das gleiche Problem. Die Leidensgeschichte war lang, das Ende abzusehen. Ich konnte ihn letztlich nur noch erlösen lassen. Heute würde ich diese Entscheidung vermutlich früher treffen.

  • Oh mann :(
    Trotzdem danke für deine Einschätzung... ich will ihn auf keinen Fall leiden lassen. Ich bin immer dafür alle Möglichkeiten auszuschöpfen, aber ein unheilbar krankes Tier auf Teufel komm raus am Leben erhalten muss nun wirklich nicht sein...

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