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Invalide Meerschweinchegruppe....oder Pech?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

    So langsam meint es auch mein TA...
    Ich habe diese Gruppe ja erst seit ein paar Monaten, aber habe jetzt schon einen chronischen Augenpatienten (Fluffy), eine on-off-Tröte(Lissi), bei der wir nicht weiter wissen, Vivi musste ihren Koffer schon packen und Hanna ist gerade in der Augen-Op, Babsi muss unter Beobachtung bleiben und die Einzige, die noch nichts hatte/hat ist Hazel. Ich sehe den Mann öfter als meine Eltern.
    Wie ist das bei euch? Seit ihr auch ständig beim TA und habt so oft kranke Meeris? Ist das noch normal oder mache ich etwas grundlegend falsch in der Haltung? 5 Meeris im Harem auf 2,75 qm, kein TroFu, Wiese langsam angefüttert, Fleecehaltung, keine Ein-Eingang-Häuschen, ich nehme sie nur zum Check raus oder für Medis, 5 Fütterungen pro Tag, was kann ich denn noch tun?

    Das ist wie bei Menschen, gibt solche und solche.. manche leben ein Leben lang ohne irgendeine Krankheit, Erkrankung.. dann gibts wieder welche die sind laufend krank.


    Lass mir dir eins sagen, an deiner Haltung liegt es nicht. Manchmal hat man solche Kanidaten in der Gruppe, versuch das beste drauß zu machen.. mehr bleibt dir letztlich auch nicht übrig.


    Lg Sue

    Hallo!


    Oft scheint es eine richtige Kettenreaktion zu geben. Ich war phasenweise auch jede Woche 3x bei der Tierärztin - und danach monatelang gar nicht.


    Ich denke, das sind entweder ansteckende Keime, die das Immunsystem der gesamten Gruppe beschäftigen (auch wenn nicht jedes am selben Keim erkrankt ist das Immunsystem eben beschäftigt damit und dadurch kann sich eine andere Baustelle auftun), oder /und es liegt mit am Gruppengefüge, das durch erkrankte Tiere eben durcheinander gerät.


    Bei Meerschweinchen gilt eben, dass die Gruppe so stark ist wie das schwächste Glied, also wenn alle vor einem hungrigen Ozelot fliehen und einer humpelt hinterher, dann wird die Gruppe im ganzen Geschwächt, weil eben ein Mitglied nicht schnell genug ist. Wenn jetzt gleich mehrere schwache Glieder dabei sind, dann schwächt es die Gruppe um so mehr. Aber es gibt auch wieder bessere Zeiten, man muss diese beschissenen Phasen einfach durchhalten.


    Mein schlimmstes Jahr war 2007 - ich hatte aber seitdem keine so extreme Häufung mehr (*aufHolzkopfklopf*).

    Hier ist es auch so. Ich überlege auch ständig, was man falsch macht.
    Seit Jahren bin ich immer wieder beim TA. Ich glaube, einen kompletten Monat TA-frei hatte ich schon seit Jahren nicht mehr.
    Wenns nicht "große" Sachen sind, wie ein Tumor, Wurmbefall, Schlaganfall oder Lungenödeme, dann sinds die "Kleinigkeiten", wie Schnupfen, Bindehautentzündungen, Milben,...
    Bei 9 Tieren auf einem Haufen, stecken die sich auch immer gleich alle an (letztes Jahr 5 Schweine auf einmal mit Bindehautentzündung, großartig!).
    Und wenn man denkt, jetzt ist alles abgeklärt, alle sind gesund, dann fängt wieder einer an zu röcheln, humpelt oder quiekt beim pinkeln.


    Das ist dann wohl einfach Pech. Aber wir hier im Forum haben auch mehr Erfahrung als der 0815-Halter, der zu spät merkt, wenn Schweinchen was hat und man nichts mehr machen kann.
    Wir erkennen frühzeitig Veränderungen und gehen zum TA. Dann kann man noch gut behandeln. Das kostet. Man muss zur Kontrolle, ggf. andere Medis nehmen,...


    Wieder ein Beispiel, wie sinnvoll der TÜV ist: Schokoschnute hatte verdicktes Gewebe am Gesäuge. Ich hab schon was geahnt, weil sie leicht aufgeplustert manchmal rumlag. Ich behaupte einfach mal, dass es Halter gibt, denen sowas gar nicht auffällt. Während wir also schon längst auf dem Weg zum TA sind, wissen andere gar nicht, dass ihr Tier krank ist.



    Lange Rede: Durchhalten, es kommen auch wieder bessere Zeiten! ;) Und alles Gute an deine Hanna.

    Nachdem ich heute nichts machen konnte, meine Nerven blank liegen und ich Uni schwänzen musste denke ich echt nach, die Gruppe wieder auf drei zu reduzieren, da können zwei weniger krank werden -.-
    aber aussortieren will ich auch nicht :(

    Im Grunde die OP und die Sorge um das Schwein. Also zweimal zum TA, zwischendrin vergeblich päppeln und animieren, Sorgen machen, nachsehen, beobachten....
    Da ich in letzter Zeit gefühlt nur Medis gebe, mir Sorgen mache, tote Schweine betrauere und mir noch mehr Sorgen mache frisst das an meinen Nerven und meiner Zeit. Als sie noch gesund waren lief das wunderbar.

    Meistens sind das wirklich nur Phasen, die auch wieder vorbei gehen. Es kommt auch vor, dass ein Schweinchen öfter schnorchelt, man jedes mal vom TA zu TA rennt, aber keine echte Ursache gefunden wird - weil es keine Ursache gibt. Auch bei tränenden Augen passiert es, dass das schlicht und einfach nur zu viel Tränenflüssigkeit ist, ohne dass das eine Krankhafte Ursache hat.

    Kopf hoch! Solche Phasen kennt sicher jeder Schweinhalter. Meist kommt ein Unglück selten allein (ich leide auch immer fürchterlich mit den Tieren mit). Aber danach geht es doch auch wieder bergauf und man kann sich an seinen Tieren erfreuen. Du bist ein guter Schweinchenhalter. Beobachtest deine Tiere gut und kannst Situationen gut einschätzen und dann auch schnell handeln. Deine Schweinchen haben es gut bei dir und sicher geht es ihnen allen bald besser und ich drücke die Daumen, dass dann lange Ruhe einkehrt.