• Hallo,
    ich bin noch recht neu hier. Also bitte verzeiht, falls ich blöde Fragen stelle.


    Habt ihr feste Futterstellen für eure Meeris? Klar, der Napf ist klar. Der steht meist an der gleichen Stelle. Aber verteilt ihr auch sonst Futter im Gehege? Auf den Häuschen oder sonst einfach wo?
    Ich habe eine Heuraufe. Aber zusätzlich verteile ich das Heu auch auf den Häuschen oder einfach so auf einem Haufen im Gehege. Ich habe den Anschein, das ihnen das gefällt, wenn sie so durchs Heu "stromern" können oder dafür auf die Häuschen hüpfen müssen. Auch mit Grünfutter oder sonstigem Gemüse mache ich das so, also auf den Häuschen (zusätzlich zum Napf) verteilen.
    Ist das ratsam, oder doch alles an festem Platz und stelle verfüttern?


    Da wir erst seit drei Wochen Meerschweinchenbesitzer sind, müssen wir noch viel lernen. Daher frage ich mich auch, woher ich weiß, ob ihnen das gereichte Futter auch ausreicht?
    Bisher gebe ich ihnen ca. dreimal täglich Frischfutter (Gemüse/Grünzeugs) Heu ist immer da.
    Wenn ich mich dem Gehege nähere, quietschen sie was das Zeugs hält. Also ob sie am Verhungern sind.
    Gewogen habe ich sie noch nicht. Aber habe ich morgen mal vor. Wenn sie es denn zulassen.
    Wieviel sollten sie denn in einer Woche zunehmen?


    Und wie oft füttert ihr eure Lieblinge?

  • Hallo Engel Lucian!
    Zu Meerschweinchenernährung gibt es glaube ich genausoviele Meinungen wie zu der von Menschen :)


    Ich persönlich füttere sie lieber öfter in kleinen Abständen, wenn ich den Tag über Zeit habe, und wenn es eben nicht geht, dann bekommen sie eben mehr auf einmal. In manchen Ratgebern steht, dass man feste Zeiten einhalten sollte, damit der Magen der Meeris sich darauf einstellen kann und reibungsloser läuft, das ist bei meinem Stundenplan leider nicht möglich, aber bis jetzt gab es keine Probleme. Drei Mahlzeiten sind aber denke ich total okay.
    Pro Schwein schwanken die empfohlenen Mengen an Frischfutter zwischen 75gr und 150gr, manche verfüttern auch wesentlich mehr, es kommt aber auch auf die Zusammensetzung an, also wie viel Gurke, Wurzelgemüse oder so jeweils dabei ist.
    Dass der Napf immer an der selben Stelle sein muss hab ich noch nie gehört, ich muss auch zugeben, dass ich gar keinen Futternapf benutze. Ich verteile das Essen entweder per Hand, damit sie sich an mich gewöhnen und als nicht bedrohlich wahrnehmen, oder eben großzügig im ganzen Gehege. Dann laufen sie rum, suchen es sich und sind beschäftigt. Das gleiche gilt auch für Heu, bei mehr Heuballen können sie sich besser aus dem Weg gehen, wenn sie das wollen.


    Meeris quieken manchmal aus Reflex so, als würden sie gleich verhungern, das muss aber nicht immer bedeuten, dass sie auch ausgehungert sind, du musst also nicht immer springen, wenn sie rufen ;)

  • Hallo!


    Bei mir gibt es Futter nur direkt aus der Einstreu oder aus der Hand. Näpfe brauchen nur Platz, aber die Schweinchen zerren sich das Beste doch sowieso raus und in die Streu, was soll das dann? Noch dazu gibt es da einen Stau und damit auch Streit.


    Futter gibt es so oft es geht, ich komme normal auf 5 Fütterungen - morgens nach de Aufstehen, dann wenn ich von der Arbeit heim komme, und ab da verteilt bis zur Schlafenszeit so etwa alle 2 Stunden.


    Ich füttere so 150-200g Gemüse pro Nase, wenn ich welches bekomme gibts dazu 1-2 Hand voll Gras.


    Junge Schweinchen nehmen je nach Alter zu, es sollte da schon kontinuierlich bergauf gehen. Ich habe zur Zeit keine Jungtiere, sondern lauter erwachsene deutlich über 1000g die müssen natürlich nicht mehr zulegen. Ich achte nur bei meinen beiden 9jährigen Senioren verstärkt drauf, dass sie nicht zu sehr abnehmen, klar, in dem hohen alter sind die um die 800g angekommen. Die beiden 7jährigen halten sich dagegen weiterhin sehr gut über 1 Kilo.

  • Zitat von SusanneC

    Bei mir gibt es Futter nur direkt aus der Einstreu oder aus der Hand. Näpfe brauchen nur Platz, aber die Schweinchen zerren sich das Beste doch sowieso raus und in die Streu, was soll das dann? Noch dazu gibt es da einen Stau und damit auch Streit.


    hier dasselbe.


    Die beiden Hauptfütterungen kippe ich meistens an die gleiche Stelle aus. Ab und zu dann aber mal eine ganz andere Stelle, dann sind sie meist erstmal irritiert, weil sie schon lauernd auf ihrer eigentlichen Stelle warten :lol:


    Wenn ich zwischendurch füttere, verteile ich das überall. Auf den Weidenbrücken, Etage, ... Die wuseln dann wie die Trüffelschweine durch das Gehege.
    Gras verteile ich auch großflächig, da müssen sie sich schon bewegen und nicht bequem von einem Haufen fressen.
    Da ich schon länger angefüttert habe, bekommen sie es nun fast unbegrenzt. Die ollen Grasjunkies :wink:

  • Danke für eure Antworten. Langsam anfüttern okay. Was genau aber bedeutet das? Einfach nur wenig geben, klar. Aber was genau ist wenig? Wohl kaum nur ein zwei Halme, oder? Und wie lange soll die Anfütterphase gehen?

  • Hi :)
    Einen Napf gibt es bei mir nur für Wasser.
    Die Samen (Außenhaltung und Winter) gibt es auf Holzbrettern, da gibt es dann auch keinen Stress.
    Grünfutter oder Gemüse/Obst verteile ich extra. Die sollen schön was tun für ihr futter. Bei Wiese ist dann mein gesamtes Außengehege mehr oder weniger dicht mit Wiese bedeckt.
    Heu gibt es bei mir auf dem Boden, damit bin ich aber nicht glücklich. Aber weil es für mich das schlimmere Übel ist, wenn sie das Heu von oben fressen oder rauszerren müssen, nehm ich eben großen Verbrauch in Kauf.


    Mengenmäßig seh ich zu, dass Obst und Gemüse immer mindestens 200g/Schwein auf 2 Fütterungen sind. Eher etwas mehr und viel wurzeliges. Das hat mit der Außenhaltung zu tun, da Wurzelgemüse mehr Energie liefert.
    Wiese gibt es nach dem Anfüttern so viel, dass sie es nicht auffressen können, beziehungsweise auf der Weide.


    Anfüttern ist ein wichtiges Thema.
    Wiese füttere ich so an, dass ich mit zwei Hand voll an nur einer Fütterung anfange (auf 4 Schweine). In einer Woche steigere ich das auf ca vier Hand voll pro Fütterung und von da an innerhalb von 4 Wochen auf nur noch Wiese. Ich war auch schon schneller, hab aber momentan ein empfindliches Schwein.
    Wenn es in den Herbst geht, muss ich wieder mehr Gemüse geben (über den Sommer bekommen sie nur Küchen"abfälle"). Das heißt, es gibt dann zwei mal am Tag so ca zwei Hand voll von ca 2 Sorten und das wird dann mit der Zeit, die das Wiesenfüttern schwieriger wird, gesteigert. Diese Richtung (Wiese auf Gemüse) ist einfacher, da wir fast täglich irgendwelches Gemüsezeug aus der Küche für die Schweine haben.
    Wichtig ist, dass du auf deine Tiere eingehst. Wenn eines weniger fit wirkt, das neue erstmal wieder weniger geben. Gerade in der Umstellungszeit haben die Tiere nichts, außer dass es noch nicht soo gut vertragen.


    Das kriegst du aber mit beobachten gut hin :)