Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Verdacht auf Meerschweinchenlähme…?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo, zunächst einmal: bei uns lebt Mutter Candy mit ihren beiden Töchtern Smartie und Milky way (alles Glatthaar). Um eine Haremsgruppe zu bilden, haben wir vor vier Wochen aus dem Tierheim Rudi übernommen, der ausgesetzt wurde, daher ist das Alter nicht bekannt. Von Größe und Gewicht her ist er aber wahrscheinlich noch nicht so alt, ca. ein halbes Jahr schätze ich (wir haben ihn mit 620gr bekommen, aktuell hat er 670gr). Rudi wurde im Tierheim kastriert und hat die ersten drei Wochen bei uns leider noch alleine wg.Quarantäne/ Kastrationsfrist sitzen müssen (die ersten vier Wochen hatte er im Tierheim auch schon alleine absolviert; leider war kein anderer Bock da, bei dem er hätte sitzen können). Er war vollkommen verängstigt und hat nur ohne menschliches Beisein gefressen, sich nicht aus dem Unterstand bewegt.
    Vor gut 10 Tagen haben wir ihn nun mit unseren Mädels vergesellschaftet und das hat am Anfang sehr gut funktioniert. Sobald er bei den Mädels war, hat er gebrommselt wie verrückt und gemacht und getan, lief im Gehege herum und hatte sich auch schon einen höheren Rang "erstiegen". Im Gänsemarsch ist er mit der Bande durchs Aussengehege und hat sich sogar ab und an (mit maximaler Körperstreckung natürlich) eine Spitze Löwenzahn aus der Hand gemopst. Er war also augenblicklich ein völlig anderes Schweinchen (da sieht man wieder, was Einzelhaft ausmacht!). Wir waren also sehr happy, dass er sich augenscheinlich besser fühlte. Insgesamt hat er aber natürlich einige Wochen absoluten Stress (Aussetzen, Kastration, Quarantäne, Vergesellschaftung) hinter sich.


    Vorgestern Abend fiel mir dann plötzlich einmalig ein starkes Zittern bei ihm auf. Ich dachte, er hätte irgendwie Angst, es kam mir aber schon komisch vor. Am nächsten Morgen erschien er nicht zum Fressen, bzw. lugte nicht einmal aus dem Versteck hervor. Am Mittag dann habe ich ihm den Unterstand schliesslich einmal weggenommen um ihn genauer anzusehen und bei seinem Aufsuchen des nächsten Unterstandes konnte ich beobachten, dass er die Hinterläufte nicht richtig bewegte (nachzog) und beim Laufen immerwieder anfallsweise zusammenzuckte. Ausserdem zeigte er wieder das starke Zittern vor allem des Kopfes (wie Schüttelfrost, also kein Angstvibrieren, richtig starkes Zittern). Ich bin sofort mit ihm zum Tierarzt und befürchtete, er hat Meerschweinchenlähme. Die Tierärztin teilt diese Sorge im Prinzip auch. Das Zittern des Kopfes deutet auf jeden Fall auf ein neurologisches Gesamtproblem hin, die Lähmung der Hinterbeine ist also sicher nicht nur lokal begründet (also keine Verletzung oder Bandscheibenproblem). Wir haben ihn dann erstmal bei ihr gelassen. Nun berichtet die Helferin heute morgen, dass nach Infusionen (Vit C und B12) zwar keine Besserung aufgetreten sein, aber er hätte nachts alleine gefressen. Sie würde ihn so noch nicht einschläfern wollen, da es evtl. auch ein milder Verlauf sein könne (ich hatte gelesen, es sei immer tödlich). Aber sie sagt, er ist eben auch wieder vollkommen verängstigt und es ist kaum möglich, ihm z.B. Critical care zu geben (er hat dann ja aber auch selbst gefressen), weil er einem fast vom Arm springt (trotz dieser Schwäche/Lähmung der Hinterpfoten!). Insofern glauben sie, es wäre besser, wenn er wieder bei einem anderen Schweinchen sässe. Allerdings, und das ist das Dilemma: sie wissen nicht, ob es eben doch etwas ansteckendes ist (also z.B. die Meerschweinchenlähme).
    Man könnte natürlich argumentieren, wenn ja haben sich eh alle schon angesteckt. Es kam von der Helferin der Vorschlag, sonst nur eines zu ihm zu setzen, so nach dem Motto dann trifft es nur ein weiters (!). Aber ich kann doch jetzt nicht aussuchen, wen es dann trifft ?!?!?


    Also mein Dilemma und meine Fragestellung an Euch ist: was mach ich jetzt mit ihm wenn ich ihn herhole?
    - Weiter alleine, auch wenn ihm der Stress den Rest gibt?
    - Falls alleine, wie weit muss ich ihn von den anderen trennen (anderer Raum? nur anderes Gehege?) wegen Ansteckungsgefahr und wie lange?
    - Falls ich ihn zu den anderen setze: nur zu einem oder zu allen?


    Hat jemand schon so eine Krankheit gesehen die sich dann wieder gegeben hat???
    Die anderen verhalten sich übrigens bislang normal, sind aber eben auch deutlich robuster (alle drei je um die 1000g, 1,5 - 2 Jahre alt). Sie sind vllt. ein bisschen ruhiger und scheuer als sonst, aber es fehlt ja auch plötzlich der Kerl der da grad erst aufgetaucht war….
    Die Tierärztin ruft mich heute nachmittag an, ich bin nur mit meinen Überlegungen grad so allein :(
    Was meint Ihr?
    Danke für Eure Meinungen.
    LG, Britta

  • Tut mir sehr leid. Wenn es wirklich Meerschweinchenlähme ist, kann ich dir leider auch keinen Tipp geben und leider auch keine Hoffnung machen. Vielleicht wird es ja noch besser unter der Vitamin-Gabe. Ich denke ich würde kein Tier dazusetzen, da die Übertragungungswege ja doch noch ziemlich im Dunkeln liegen. :(

  • An und für sich ist die echte Meerschweinchenlähme extrem selten und wird oft fälschlicherweise diagnostiziert, so das ich eher davon ausgehen würde, dass es sich um eine Krankheit mit ähnlichen Symptomen handelt.
    Da würde ich erstmal weiter in die Diaknostik rein gehen.


    Die Seite von Fr.Maier hat einige Krankheiten aufgelistet, die sehr ähnliche Symptome haben und sich teilweise auch via Bluttest ect nachweisen bzw ausschließen lassen. Vielleicht sprichtst du darüber nochmal mit deiner Ärztin ob sie diese Tests machen kann.
    http://www.fraumeier.org/laehme.html


    Die Frage ob du ihm ein anderes Schwein dazu setzt ist schwierig, ich würde wie gesagt hingehen und erstmal ausschließen, dass es was anderes ist. Der beste Fall wäre hier ja das es etwas anderes ist und dann kann man wahrscheinlich auch wieder einen Partner dazu setzen.
    Es ist zwar ein bisschen das Feld von hinten aufrollen, aber so schützt du deine anderen Schweine, da ja die Ansteckung bei Lähme ja doch noch sehr diskutiert wird. Mein Stand ist zb, dass es hochansteckend sein soll sobald sie einmal ausgebrochen ist und dann innerhalb von 9 bis 23 Tagen auch beim restlichen Bestand ausbrechen müsste.

  • Hallo,
    der Erreger dieser Erkrankung mit Entzündung des Rückenmarkes und Gehirns hat zwar einen Namen, entdeckt wurde er aber noch nicht. Vielmehr werden verschiedene Erreger als Verursacher vermutet, auch Vitaminmangel ist eine mögliche Ursache. Die Erkankung wird meistens mit Erkrankungen des Verdauungsapparates und den durch Schmerzen daraus enstehenden Lähmungen verwechselt. Ob es wirklich eine Meerschweinchenlähme gibt ist umstritten. Unerfahrene Tierärzte diagnostizieren sie gerne und eutanasieren daraufhin den gesamten Bestand. Da die Auswirkungen der Erkrankung erst post mortem pathologisch gesichtet werden können (was kaum gemacht wird, das kostet Geld), ist ein Nachweis selten. Ich halte die Existens dieser Erkrankung für nicht nur umstritten und unbewiesen, sondern auch für Quatsch. Mir ist kein Fall bekannt, in allen mir bekannten Fällen wurde abschließend eine völlig andere, heilbare Ursache gefunden. Auch Erkrankungen des Bewegungsapparaten können zu ähnlichen Lähmungen führen, so wurde schon ein Bandscheibenvortfall entdeckt, obwohl ein anderer TA zum Einschläfern riet.
    Da keinerlei Forschung in diesem Bereich stattfindet, wird die Existens der Erkrankung auch weiterhin ein Rätsel bleiben.


    Ursachen
    Mögliche vermutete Ursachen/eigentliche Erkrankungen:
    - Vitaminmangel (Vitamin C)
    - Ansteckung mit unidentifiziertem Virus im Mutterleib (Meningoencephalomyelitis)
    - Pseudotuberkolose
    - Encephalitozoon cuniculi
    - Lymphozytäre Choriomeningitis (LCM)
    - Toxoplasmose
    - Geburtsberletzungen
    - Trächtigkeitstoxikose
    - Eierstockzysten
    - Bandscheibenvorfall
    - Traumata des Bewegungsapparates
    - Typanie/Aufgasungen, Blähungen
    - Stoffwechselentgleisungen
    - Verdauungsentgleisungen (durch Fehlernährung)
    - Verdauungsentgleisungen durch Zahnfehlstellungen
    - Verdauungsentgleisungen nach OP´s, Folgen der Narkose
    - Verdauungsentgleisungen (nach vorhergehender Anitibiotikabehandlung, inaktive Darmflora)
    - Verdauungsentgleisungen nach Vorerkrankung mit Würmern, Giradien, Kokziden, Hefen (Candida) und daraus resultierenden Schmerzen
    - Schlaganfall
    - Osteodystrophie
    - Arthrosen
    - Hitzschlag
    - Otitis media (Mittelohrentzündung)
    - Erkältungen, Lungenentzündung
    - Parasitenbefall (Milben, Haarlinge)



    Warum gibt es keine Forschung oder gesicherte Erkenntnisse?
    - Geldmittel fehlen, Meerschweinchenerkrankungen sind zu unbedeutend in der Forschung, ein mögliches Ergebnis der Forschung würde keinen Profit für das forschende Unternehmen einbringen.
    - Es ist kostengünstiger ganze Versuchstierbestände mit diesen Symptomen zu merzen, als zu behandeln! Austausch gegen neuen Bestand ist einfacher.
    - Erkrankte Tiere werden gar nicht oder zu spät beim kompetenten TA vorgestellt, der Tod des Tieres verhindert meist eine gesicherte Diagnose, pathologische Untersuchungen entfallen aus Kostengründen.

  • Laut Ewringmann wird Meerschweinchenlähme vermutlich durch einen Poliovirus ausgelöst. Die pathologischen Befunde (post mortem) sind wohl ziemlich eindeutig (die oben genannte Meningoencephalomyelitis). Die Krankheit ist also nicht nur ein Schreckgespenst und eine Erfindung. Was nicht bedeutet, das nicht zumeist eine andere Ursache zu der vorschnellen Diagnose ML führt. Ist ein generelles Problem bei der Behandlung von Meerschweinchen, die Tierärzte haben mal etwas gehört, aber sich selbst nicht damit beschäftigt. Deswegen ist ja auch jeder vergrößerte Lymphknoten gleich ein "Beweis" für Leukose.


    Leider klingen in diesem Fall die Symptome sehr nach ML...

  • Hallo und vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Einiges hatte ich auch schon gelesen, anderes war mir neu. Auf jeden Fall gibt es gute Nachrichten: Rudi ist wieder fit :shock: ! Die Tierärztin hatte heute morgen ja noch das Zucken gesehen, dann habe er aber auch wieder angefangen zu Fressen und nun laufe er wieder fast normal. Sie kann es sich nicht wirklich erklären, aber Hauptsache er ist wieder! Ich habe ihn vorhin abgeholt (deswegen erst jetzt meine Antwort) und er ist wieder bei der Gruppe! Er läuft noch etwas staksig, ist aber sonst fast wieder der alte. Vllt nicht ganz so brommselig im Moment ;-)
    Ich bin total froh!
    Nun überleg ich aber natürlich woran es gelegen haben kann. Ich bin grad unterwegs, würde das aber gerne heut Abend noch etwa mit Euch durchkauen ! Hab doch den Verdacht auf Vitaminmangel (wobei ich mir das bei meiner Futtergewihnheit nicht erklären kann) oder eine Vergiftung (er war ja ein
    paar erste Stunden auf der Wiese).
    Später mehr, wollte nur schonmal die gute Nachricht loswerden !
    Also, TÄ und nicht direkt aufgeben lohnt sich doch !!!

  • Das hoffe ich auch! War ein ganz schöner Schreck, er sah wirklich erbärmlich aus.
    Letztendlich hat er beim TA nur eine Infusion bekommen mit Vitaminen- insofern ist natürlich möglich, dass es der vielbeschworene Vitaminmangel war. Das macht mir natürlich Sorge. Oder doch etwas falsches auf der Wiese gefressen?
    Ich füttere Schwarzwaldheu und morgens und Abends gibt es immer Frischfutter, zusammengestellt aus Chicorée/Eisbergsalat/Lollo Rosso, Möhrenschalen, Tomate und Gurken. Dazu gibt es im Wechsel ein bisschen Paprika, Fenchel oder Broccoli. Petersilie so ca. einmal pro Woche. Laut meinem Gatten kriegen die Schweinchen mehr und besseres Frischfutter als wir :-)). Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass bei der Ernährung ein Vitaminmangel herrschen soll.
    Rudi hat natürlich letzte Woche seit er bei den Mädels möglicherweise nicht soviel abbekommen wie sonst (wobei ich glaub nicht mal das, er hat die Mädels ja ganz schön gejagt zwischendurch, sich also gut durchgesetzt), aber hatte immer ne kleine Extraportion und die letzten Tage waren die Schweinchen immer ca. 6 Stunden auf der Wiese draussen. Also insofern….bin ich ratlos. Kann ich irgendwie nicht glauben. Zumal dann müsste es den anderen Schweinchen ja auch nicht gut gehen bei mir und sie sind topfit! Außerdem hat Rudi in den vier Wochen fast 60er zugelegt…. Trockenfutter gibt's bei mir allerdings nicht?



    Er rennt übrigens gerade wie immer durchs Gehege, brommselt und brommselt und hat auch schon gepopcornt draussen.
    Was war das bloss?
    Hat irgendwer auch schon mal vorübergehende Lähmungen gesehen? Gut, ganz gelähmt war er ja nicht, er hat die Hinterläufe aber eben nicht richtig gut bewegt….? Und diese Zuckungen….
    Ich werde es wahrscheinlich nie erfahren, aber ich hab natürlich Sorge, dass es den Schweinchen an etwas gemangelt hat….!

  • Hallo!


    Wie gut waren Deine Schweinchen denn vorher "angeweidet"? In 6 Stunden können die ja doch ganz schöne Massen an Gras vertilgen, und wenn sie diese Mengen nicht schon mehrere Wochen vorher langsam gewöhnt sind kann das zu gewaltigen Aufgasungen führen, die natürlich auch auf die Nerven drücken können. Da muss man wirklich mit einer Hand voll anfangen und ganz langsam steigern.


    Zu den Vitaminen: es fehlt bei der Fütterung schon ein wenig an Vitaminen, der Blattsalat hat ja praktisch gar nichts, und statt nur Möhrenschalen dürften es gerne ganze Möhren sein. Und jeden Tag Fenchel, Brokkoli oder Papika in größerer Menge. Für vier Schweinchen Mengenmässig gerne 800-1200g pro Tag.


    Vorrübergehende Lähmungen sind wirklich häufig, aber normalerweise lässt die Wunderheilung etwas länger auf sich warten.

  • Hallo,


    ich hatte ein herzkrankes Meerschweinchen, welches bei der Vergesellschaftung so viel Stress hatte, dass es mir eines morgens zuckend auf die Seite fiel und dann die Hinterbeine nachzog. Ich vermute, dass es ein Schlaganfall war. Leider starb es einen Tag später.


    Wenn du auch von großem Stress deines Tieres berichtest, wäre dass vielleicht denkbar? Weiss nicht, ob sich ein Schlaganfall mit den verabreichten Vitaminen deines TA behandeln lässt. Das ist wirklich nur eine ganz vage Theorie von mir.


    Alles Gute für dein Tier.


    VG

  • Möhrenschalen ist falsch ausgedrückt, ic schäle ne ganze Möhre in Streifen - also möhrenstreifen trifft es richtig. Paprika, Fenchel
    und broccoli gab es in den Mengen, bis nicht viel zuviel übrig bleibt, das ist denke ich schon einiges was sie da haben. Wenn sie anfangen liegenzulassen sollte es doch genug sein...?
    Außerdem hätten dann doch meine anderen Schweine irgendwelche Mangelerscheinungen, die sind ja schon länger hier ?
    Mh ich glaube es irgendwie nicht so recht....trotzdem werde ich vermehrt auf den Vitamingehalt achten.
    Aufgasung als Grund hat die TÄ quasi ausgeschlossen. Der Bauch war schön weich und er hat normal abgesetzt. Da der Tremor außerdem zentralnervös bedingt ist, geht sie von etwas generell neurologischen aus, nichts Lokal verursachtes.
    Na ja, die Hauptsache ist ja, dass er wieder fit wird. Heute Abend war er schon fast ganz wieder der alte, das ist die Hauptsache!
    Vielen Dank nochmal für alle Antworten!

  • Oh den Beitrag hatte ich noch nicht gesehen!
    Ich finde das gar nicht so abwegig- beim Menschen gibt es ja auch Formen von Schlaganfall mit vorübergehende Ausfaellen...
    Er hatte ja sicher viel Stress die letzten Wochenund an dem
    Nachmittag hatten wir Besuch und es war deutlich lauter als sonst...!?
    Könnte schon passen...

  • Hallo Ferrero,


    es freut mich, dass es deinem Schweinchen wieder gut geht.


    Ich hab leider grade nicht viel Zeit dir zu schreiben, aber ich wollte dir mal schnell den Link zu meinem Thread da lassen.


    Wuschelpopos von Mopüppe: Unfassbar, Abschied Jacky S.22, Seite 16


    Wenn du Zeit hast, ließ doch mal ab Seite 16. Bei uns kam es ebenfalls zu diesen Lähmungen. Bei uns haben wir unser Heu in Verdacht und ich sehe, dass du das selbe Heu fütterst.


    Liebe Grüße
    Viki

  • Hallo Viki,
    das ist ja wirklich furchtbar, tut mir so leid für Dich!
    Tatsächlich hatten wir am Sonntag eine neue Packung aufgemacht, ich bin mir nur nicht mehr sicher wann. Ich hatte ja eher unsere Wiese draussen im Verdacht, aber irgendwie glaube ich eben auch am ehesten, dass Rudi etwas falsches gefressen hatte. Denn Vitaminmangel scheint mir persönlich immer noch sehr abwegig, zumal es den anderen bei uns super geht. Und dafür kam das ganze doch auch irgendwie zu schnell und plötzlich meiner Meinung nach. Rudi war ja so schnell in einem extrem schlechten Zustand (ich hatte im Wartezimmer schon gedacht, er wäre im Transporter gestorben, weil er nicht mal mehr das Köpfchen hochheben konnte, er hat sich beim Aufnehmen überhaupt nicht mehr bewegt und eigentlich flieht er wie Speed Gonzales, weil er so scheu ist, sobald man auch nur weniger als einen Meter auf zu ihm rankommt!).


    Ich fürchte nur, vor so etwas kann man sich kaum schützen….:-( Mit dem Heu bin ich sonst total zufrieden, nimmst Du denn jetzt ein anderes? Ich glaube nicht, dass man immer ganz sicher sein kann.


    Ich glaube, was ich auf jeden Fall daraus gelernt habe ist, dass man wirklich sehr schnell zum TA fahren muss (die Infusion war wahrscheinlich Gold wert) und nicht direkt einschläfern lassen sollte. Wenn ich ehrlich bin, er sah so nämlich so erbärmlich aus, dass ich einer Euthanasie direkt zugestimmt hätte und ich bin so froh, dass die Tierärztin sich die Mühe gegeben hat, es noch zu versuchen!!!
    LG Britta
    PS: Heute ist Rudi auch schon wieder agiler, allerdings ist er noch immer ruhiger als vorher (wobei das fast positiv ist, die Gruppe wirkt nicht mehr ganz so aufgehetzt, da er deutlich weniger auf Konfrontation geht und auch nicht so viel brommselt :-) Er scheint vielmehr in der Gruppe "angekommen" als davor :shock:

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