Hallo Zusammen,
ich möchte nicht zuuu weit ausholen, daher nur zur Krankengeschichte ein kurzer Abriss: Unsere Sunny erkrankte im Frühjahr 2014 an einem Abszess auf der rechten Backenseite. Unser TA - eher ein Hunde-Katzen-Doc und weniger ein Meerschweinchen-Experte, spaltete den Abszess und alle zwei Tage wurde Sunny anschließend behandelt, bis der Abszess weg war. Zudem wurden die Zähne gekürzt, die wohl Auslöser des Abszesses waren (eine Zahnspitze des hinteren rechten Backenzahns hatte sich ins Fleisch gebohrt). Die OP (Injektionsnarkose) hat Sunny relativ gut vertragen. Sunny fing sofort wieder an zu fressen und es ging ihr gut - bis kurz vor Weihnachten 2014. Erneut wurde ihre Backe dick, wir gingen wieder zum Zahnarzt. Am Vormittag des 24. Dezembers wurde Sunny dann in Vollnarkose erneut von unserem TA operiert: Spaltung des Abszess, Kürzen der Zähne. Ausgerechnet zu den Feiertagen. Am 26.12. war unser TA extra für uns in die Praxis gekommen, zur Nachbehandlung. Erneut hat Sunny (übrigens 4 Jahre alt) die Narkose verhältnismäßig gut vertragen und hat - unterstützt mit Critical Care - das Fressen wieder angefangen (zwischenzeitlich rund 830 Gramm). Unser Tierarzt verwies uns an die Experten der Praxis Schweigart in Holzwickede (70km von uns). Dort bekamen wir am 29.12. einen Termin.
29.12.2014: Sunny wurde in eine Gasnarkose gelegt und ausführlich behandelt. Der Abszess war noch nicht ganz abgeheilt, wurde nochmal geöffnet und mit Antibiotikum behandelt. Die Zähne wurden rundherum geschliffen. Der hintere rechte Backenzahn hatte eine Spitze gebildet, die mutmaßlich Auslöser des Abszesses war. Der Zahn ist dabei leicht abgekippt und nicht auf dem gleichen Niveau wie die anderen Backenzähne. Die Gasnarkose hat sie gut vertragen, sie hat gleich wieder angefangen zu fressen. Nächster Termin nach zwei Wochen.
12.01.2015: Wieder fuhren wir mit Sunny zum Spezialisten, wurden gut betreut und erneut in Gas-Vollnarkose gut behandelt. Die Behandlungen dauern jeweils etwa 10-15 Minuten. Sowohl zwischen dem vorherigen und diesem Termin fraß Sunny relativ normal, wir unterstützen aber mit Critical Care, welches Sunny aber so liebt, dass sie es freiwillig vom Finger schleckt
26.01. und 09.02.2015: Am 26.01. wurde Sunny erneut in Narkose behandelt und der Zahn nachgeschliffen. Gleiches am 9. Februar, wobei hier Sunny kurzzeitig während der Gasinjektion "weggefallen war". Nach kurzer verstärker Luftzufuhr und Massage seitens der Ärztin atmete Sunny wieder. Hier war der Schrecken schon groß. Wieder hatte sich eine kleine Zahnspitze gebildet. Erstmals hatte ich jedoch das Gefühl, dass die vielen Vollnarkosen (wenn auch schonend mit Gas) vielleicht etwas zu viel für Sunny sind.
Wieder zuhause erlebte Sunny ihren zweiten Frühling: Ständig am betteln, aktiv wie selten zuvor, total verfressen. Mittlerweile bringt Sunny zwischen 940 und 950 Gramm auf die Waage - etwas das Gewicht, was Sunny auch vor Beginn der Zahnprobleme hatte. Das Critical Care haben wir abgesetzt, nur hin und wieder geben wir noch was dazu, was sie liebend gern vom Finger futtert Nun steht in 7 Tagen der nächste Termin an und ich frage mich derzeit, ob es wirklich nötig ist, in solch kurzen Abständen das Schweinchen in Vollnarkose zu legen. Beim letzten Mal wäre es fast schief gegangen - und sie ist momentan topfit. Da wir Mitte März im Urlaub fahren, wäre schon 10 Tage nach dem nächsten Termin ein weiterer Termin - also schon wieder Narkose. Das ist nicht nur ein Kostenfaktor (140km zur Praxis Hin- und Rück, jede Sitzung kostet rund 60 Euro), sondern auch der Stress für Sunny durch den Transport und die Vollnarkose. Muss wirklich ein solch kurzer Abstand sein? Heute waren wir bei unserem Haustierarzt, um noch etwas Critical-Care-Vorrat zu holen; der auch verwundert war über den 2 Wochen-Vollnarkose-Rhythmus. Jetzt sind wir jedenfalls noch verunsicherter, ob es das Beste für unser Meerschweinchen ist.
Hat jemand Erfahrung? Was würdet ihr sagen? Über Tipps, Empfehlungen, Erfahrungen oder ein paar aufbauende Worte würde ich mich jedenfalls freuen. Danke
liebe Gürße
Marc