Cheerie ist mein fast 6 jähriger Kastrat. Vor Monaten fiel mir schon auf, daß er etwas langsamer frißt als normal, dachte mir aber noch nichts dabei. Erst als er vor einigen Wochen vermehrt Kaubewegungen macht als ob „etwas zwischen den Zähnen klemmen würde“ machte ich mir Sorgen. Seine Schneidezähne sahen da noch normal aus. Aber dann hat er immer länger zum Essen gebraucht und sehr abgenommen.
Der TA hat in sein Maul gesehen, konnte aber nicht viel sehen, außer das inzwischen die Schneidezähne schief abgekaut waren, hat ihm erstmal Schmerzmittel gegeben und ich hab ihn gepäppelt, und wir machten einen Termin für eine Narkoseuntersuchung.
Es wurde trotz Schmerzmittel schlimmer und verweigerte dann sein Lieblingsfutter (Möhre) und fraß scheinbar auch kein Heu mehr.
In der Narkose wurde er nochmal untersucht und die linksseitig übermäßig gewachsenen Backenzähne gekürzt, der TA konnte ansonsten aber nichts feststellen und ist der Ansicht, daß es am Kiefergelenk liegen muß und er da nichts dran machen könne, er gab stärkere Schmerzmittel aber es ist nicht besser geworden. Röntgen wollte der TA aber nicht, er meinte wenn es was in dem Gelenk wäre könne man eh nichts sehen - das sehe ich anders, allerdings möchte ich ihn jetzt auch nicht nochmal in Narkose legen lassen, wenn es vermeidbar ist.
In den letzten Tagen hatte er mehrmals einen nassen Hals, er hat nicht weiter abgenommen, frißt aber nur noch weiches Futter oder welches, daß sich im Speichel löst. Er wirft seinen Kopf beim Fressen in den Nacken, er kann es nicht mehr durch Kaubewegungen nach hinten befördern, bzw. macht gar keine normalen Kaubewegungen mehr.
Sitzt sonst nur mit gesträubten Fell im Käfig, sozial läuft da gar nix mehr, er geht auch nur noch sehr selten zur Tränke, früher hat er sehr viel getrunken.
Lang vermisste Leckerlies werden erst neugierig beäugt und sofern sie weich sind (z.B. Birne) auch angeknabbert, dann aber nicht weiter beachtet. Wenn er nur da sitzt, macht er sehr knirschige Geräusche mit dem linken Kiefergelenk, bewegt es dabei aber kaum.
Ich tu mich schwer mit der Entscheidung ihn eventuell einschläfern zu lassen aber ich möchte ihn nicht leiden lassen.
Hatte jemand vielleicht schonmal so einen Fall? Gibt es vielleicht doch noch irgendwas was man versuchen könnte? Was könnte es sonst sein außer Arthrose? Vielleicht ist die Diagnose des TA ja auch falsch? Sorry für die Länge des Beitrages.