Mein kleines Sonnensch(w)einchen Flocke… Oktober 2008 – 15. Dezember 2014
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Nun mussten wir dich über die Regenbogenbrücke ziehen lassen.
Obwohl wir wussten, dass du sehr krank warst und deine Zeit bei uns nur noch begrenzt war, trifft es mich so hart.
Heiligabend´08 bist du zu uns gezogen. Du warst so eine kleine Flauschmaus, dass wir dich auf den Namen Flocke getauft haben, weil du passenderweise zu Weihnachten bei uns herein geschneit bist.
Nur wir haben dich nie bei diesem Namen genannt, so hießt du nur offiziell beim Tierarzt oder hier im Forum. Für uns warst du immer das Kleine, eben unsere Lütte. Auch als du längst groß warst und im letzten Jahr durch den Tod von Fussel das älteste Schweinchen im Stall geworden bist, bist du bis zuletzt unser Kleines geblieben.
Du hast von Anfang an Schwung herein gebracht. Dank dir hat Fussel sofort wieder angefangen zu fressen, das sie wenige Tage zuvor eingestellt hat als ihr Partner gestorben ist.
Du hattest so eine herrlich lebenslustige Art, warst immer ausgeglichen. Du warst die Chefin, ob bei deiner Fussel oder in der neuen Gruppe. Immer bestimmt und nie zickig. Dich konnte nichts aus der Ruhe bringen. Wo du aber keinen Spaß verstanden hast, war, wenn es morgens mal keine Gurke zu futtern gab. Oh, konntest du laut pfeifen. Da kanntest du kein Erbarmen. Erst wenn auch die Gurke mit auf dem Teller lag, warst du zufrieden.
Im Frühjahr diesen Jahres wurdest du erstmals doll krank (von den vorliegenden Zysten mal ganz abgesehen). Du hattest Wasser in der Lunge. Auslöser war eine Herzschwäche. Du Ulknudel hast uns aber allen den Stinkefinger gezeigt, hast problemlos deine Wasser- und Herztabletten gefuttert und warst wieder voll da. Dann kam im Sommer ein Tumor hinzu, an den sich aber kein TA herangewagt hat, eben wegen dem Risiko wegen dem Herz. Und wieder einmal hast du Zysten bekommen. Bei deinen Diagnosen hätte man denken müssen, dass du dem Tode geweiht bist. Aber du bist bis zuletzt fröhlich und munter durch die Gegend gelaufen.
Ich hatte immer Angst vor dem Tag, an dem ich eine Entscheidung treffen muss. Habe immer noch die leise Hoffnung gehabt, dass du eines Nachts einfach einschläfst.
Gestern aber habe ich dich angesehen und wusste, dass es jetzt an der Zeit ist. Du hast Wasser eingelagert, das trotz Höchstdosis nicht mehr rauszukriegen war.
Eins wollte ich immer vermeiden, nämlich das du leidest. Das hättest du nicht verdient. Und so mussten wir den schweren Weg gehen und dich erlösen lassen.
Es tut so weh, auch wenn ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war.
Du reißt hier ein verdammt großes Loch rein. Es tut weh, deine ganzen Medikamente wegzuräumen. Das ist in den letzten Monaten so ein liebgewonnenes Ritual geworden. Deine beiden Mitbewohner wirken ganz verloren im EB. Du hast sie damals gleich akzeptiert und an die Hand genommen. Dank dir pfeift Irmchen jetzt auch glockenklare Töne, nachdem sie erst nur krumm und schief gepfiffen hat. Dank dir habe ich mit Gustl den nächsten Schaufellatscher beim misten.
Du hinterlässt Spuren aber du fehlst einfach so sehr.
Ich hoffe, dass du deine Fussel schon gefunden hast und ich wünsche dir ganz viel Sonnenschein auf der Regenbogenwiese, denn die hast du geliebt und hast auch den hintersten Winkel gefunden wenn irgendwo ein Strahl durch das Fenster schien
Mach´s gut mein Kleines, du warst ne coole Sau