• Ja das kann ich machen, allerdings erweist sich dies mit dem Kastraten wohl auch sehr schwer, so einfach bekomme ich auch iwie kein Kastrat. Die stellen zich von fragen, kann gerade mal 2 beantworten ^^ naja die wollen halt sicher gehen, im Zoofachgeschäft bekomme ich gleich eins ohne zich von Fragen zu beantworten. Naja schauen wir mal....
    Da ich keinen Führerschein habe, bin ich Bus/Bahn angewiesen, wenn die Notstationen zu weit weg sind, ist mir das ehrlich gesagt echt zu aufwändig und Kostspielig.

  • Im Zoogeschäft bekommst du aber keinen Kastraten :wink:
    Die Notstationen stellen diverse Fragen um zu gucken ob du die Anforderungen an Platz, Futter etc. erfüllst.
    Dazu ist z. B. ein ausreichend großes "Eigenheim" für die Schweinchen ganz wichtig. Wie groß ist denn der Käfig den du hast? Ist der aus dem Zoogeschäft? Kannst du mal Länge und Breite messen?

  • Tierhaltung kann ziemlich Zeit- und Kostenaufwändig sein. Da muss man sichmit anfreunden (es lohnt sich eine Tierarztkasse anzulegen :wink: ). Immerhin hast du nun die Verantwortung für die nächsten Jahre. Ja, Notstationen geben ihre Tiere nur in Artgerechte Haltung ab, wie sich das gehört. Eine Notstation sieht die Tiere als Lebewesen mit Bedürnissen und nicht als Ware. Dort bekommst du auch viele Tipps und Anregungen. Nur an Tieren in vernünftiger Haltung hat man Freude, letztlich kommt es also auch dir Zugute.

  • Vorsicht, wenn Du ein männl. Meerschweichen geschenkt bekommen kannst. Gibt es ja bei Kleinanzeigen oft. Das ist zu 99% ein Bock und kein Kastrat. Kastrieren kostet auch ca. 30-35 €. Dann muß das Tier noch 6 Wochen ohne Mädels sitzten, weil er so lange noch zeugungsfähig ist. Bei einer Notstation zahlst Du praktisch nur die TA-Kosten, hast keine Arbeit nach der OP (Versorgung der Wunde) und er kann sofort zu den anderen, und darum geht es ja. Manche Notstationen bringen dir auch das Tier oder es gibt Mitfahrgelegenheiten.
    Wie lange bleiben die Tiere denn bei Dir?
    ,

  • Hallo!


    Jetzt mal ganz ehrlich: findest Du es gut, dass jeder in einen Zooladen marschieren kann und da Lebewesen kaufen? Auch wenn er vielleicht gar keinen Käfig, keinen Artgenossen, kein Geld für Futter und Tierarzt hat? Oder noch schlimmer, nur eine hungrige Schlange daheim?


    Da ist es doch viel besser, wenn eine Notstation fragen stellt. Wie sie leben, wie Du sie fütterst etc. Wenn Du noch nicht so viel Ahnung hast, dann schreib das doch einfach und bitte gleich um Tipps, wie Du es richtig machen kannst.


    Noch dazu sind Tiere aus dem Zooladen grundsätzlich noch nicht kastriert, haben oft Milben, Hautpilz oder Darmparasiten mit dabei, was reichlich Tierarztkosten und Sorgen nach sich zieht, und sind erst recht verängstigt. Die haben ja erst recht keine positiven Erfahrungen mit Menschen gemacht.


    Bei scheuen Schweinchen hilft es etwa auch, wenn man keinen Gitterkäfig verwendet, sondern ein oben offenes Gehege selber baut. Das kann man dann auch gleich den Bedürfnissen der Tiere anpassen und etwas größer bauen - 2x1 Meter sollten es schon sein. Die bleiben ja nicht lange so kleine Scheißerle, die sind bald so lang wie Dein Unterarm. Und schließlich ist das ihr ganzer Lebensraum, in dem sie den ganzen Tag, das ganze Leben verbringen. Ohne so ein schepperndes Gitter macht es ihnen auch viel weniger Angst, wenn Du heran kommst, außerdem kommst Du dann mehr von vorne als von oben - von oben kommt ja sonst nur schlechtes, greifvögel zum Beispiel.


    Das kann übrigens auch richtig toll aussehen, zum Beispiel so:

  • Liebe Melanie,


    ich finde deine Schweinchen sind schon unglaublich zutrauliig, wenn sie dir schon nach einer Woche das Salatblatt aus der Hand reißen. Außerdem sitzten sie ja draußen wenn du im Raum bist und fressen. Das ist für ein so junges Schweinchen schon echt viel.
    Meine Schweinchen sind jetzt 1 Jahr bei mir und es fressen 3 von 6 aus der Hand und streicheln lässt sich bis jetzt keines.
    Meerschweinchen sind nunmal keine Kuscheltiere.
    Meine 6 werden nur zum wöchentlihcen TÜV angefasst und untersucht. Das kenne sie und machen alle (mittlerweile) als brav mit.


    Also habe Geduld. Füttere Sie und schau ihnen beim Füttern zu. So haben sich meine auch an mich gewöhnt.


    Viel Spaß mit deinen Schweinchen


    Trixie

  • Ich denke auch, dass das schon große Fortschritte sind. Du musst ja wirklich bedenken, dass sie ohne Elterntiere leben, also ohne Beschützer. Meine ersten hatte ich damals auch ohne Elterntier und ebenfalls im Käfig geholt.. Was meinst du, wie lange die beiden brauchten, bis ich sie aus der Hand füttern konnte... Der eine war ein halbes Jahr alt. Und da gewöhnte er sich nur an mich, weil ich ihn aufgrund einer Augenverletzung alle drei Stunden über ein oder zwei Wochen hinweg aus dem Gehege nehmen musste um ihm seine Augensalbe zu geben. Das war quasi eine Form von Zwangskuscheln und bei den ersten 10 mal merkte man, wie unwohl er sich fühlte. Am Ende gewöhnte er sich langsam dran, aber toll fand er das bestimmt nicht.. Sein Bruder aß erst aus der Hand, als mein anderes Schweinchen starb und er eine Woche lang alleine im Gehege saß... Auch das hatte eher mit Zwang als mit freiwilligem Handeln zu tun... Jetzt habe ich noch drei weitere Böckchen. Davon isst einer ab und an etwas aus der Hand, einer noch seltener und einer gar nicht.


    Also freu dich, dass du es in der kurzen Zeit schon so weit geschafft hast :-). Ach ja, eine Erfahrung, die ich selbst gemacht habe, ist, dass man sich gerade eben nicht vorsichtig bewegen sollte. Viele machen das, weil sie denken, dass die Tiere sonst Angst bekommen. Meine Erfahrung ist, dass die Tiere erst Angst bekommen, wenn man sich wie eine Raubkatze anschleicht und den Atem anhält. Meine mochten das gar nicht. Wenn du dich ganz natürlich bewegst und verhältst, lernen sie dich so kennen, wie du bist und erschrecken sich nicht jedes Mal aufs Neue, wenn du plötzlich eine neue Verhaltensweise präsentierst ;-)

  • Hallo,
    ich kann den anderen nur zustimmen sie wollen nicht wirklich gestreichelt werden mein Böckchen lässt sich liebend gern hochnehmen aber das absetzen mag er gar nicht und mein Weibchen möchte nur gekrault werden aber nicht hochgehoben werden. Die Tiere brauchen einfach enorm viel eingewohnungszeit auch bei jeder neuen kleinen Veränderung. Viel Glück weiterhin. (:

  • Hallo.Ich bin wieder zurück. Mensch da haben sich ja noch viele gemeldet :)
    Also ich habe leider immer noch keinen vernünftigen Kastrat bekommen, entweder wohnen sie am ende der welt oder die Halter stellen zich von fragen, wie was sein soll....die ich aber über die hälfte nicht erfüllen kann ^^ also lasse ich es nun,
    ist mir alles zu kompliziert und auch teilweise extrem übertrieben.
    Meine beiden mädels sind etwas zutraulicher geworden, neuerdings reißen sie mir das Blatt nicht aus der hand, sondern bleiben ruhig stehen und essen es aus meiner hand ;) ich nehme sie nur hoch wenn ich deren Käfig sauber mache. Nach wie vor rennt die ältere wieder wie am spieß umher, die jüngere ist ein tick ruhiger.
    Aber jetzt plakt mich was neues. Die ältere (8 wochen) jagt neurdings die jüngere (6 wochen) und zwickt sie häufig ins fell, wenn sie zb trinkt oder isst oder einfach in einem haus von zwei geht. Dann kommt die ältere an und scheucht sie raus. Finde ic langsam echt nicht mehr lustig. gerade die ruhiger ist wird so gemobbt :(

  • Nun erfährst du bzw. deine Schweine was es bedeutet, ohne Erwachsene Bezugsperson aufwachsen zu müssen.


    Wie zwei Menschenkinder, die aufwachsen und kaum an Gesellschaft anderer gewöhnt sind oder sich in Gesellschaft der Menschen zurecht finden.


    Wenn du nichts an deiner Haltung ändern willst, sind uns die Hände gebunden. Mehr als Tipps geben können wir auch nicht..


    lg Sue