Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Blasenstein-Op

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Hallo,


    Mein Freddy wurde gestern operiert, blasenstein. Gestern Abend lag er noch auf der Seite (Narkose), jetzt sitzt er immerhin schon wieder. Allerdings ist er ganz schwach und frisst auch nichts. Habe auch ein bisschen Blut im Käfig gefunden, traue mich aber nicht, ihn rauszuheben, aus Angst, die Naht könnte aufplatzen. Habt ihr Erfahrung mit einer Blasenstein-op? Wie kann ich mich jetzt um ihn kümmern? Was kann ich tun?


    Dankeschön schon einmal ganz sehr für eure Hilfe.

  • Hallo,


    mit Blasenstein Op habe ich leider keine Erfahrung.
    Wichtig ist aber, dass Freddy fressen muss. Tut er das nicht selbst, musst Du nachhelfen. Zum Thema Päppeln müsstest Du alles auf der Ratgeber Homepage hier finden. Kannst auch zusätzlich versuchen noch einige Leckereien wie z.B. Dill anzubieten.


    Wenn er arg schwach ist, müsstest Du vielleicht auch nochmal zum Tierarzt.
    Hat er Schmerzmittel bekommen? Einige Schweine fressen nämlich nicht, wenn sie Schmerzen haben. Wie sieht es mit Wärme aus?


    Gute Besserung
    Nagemeister

  • Eine Blasen-OP ist eine ziemlich heftige Geschichte. Der Kleine Patient braucht jetzt dringenst noch einige Zeit Schmerzmittel. Das es aus der Blase noch blutet, ist normal. Dennoch muss das Schweinchen fressen. Wenn er nichts alleinefrisst, musst du erstmal päppeln. Wärme ist eine sehr gute Idee und wird gerne angenommen (Umwickelte Wärmflache oder Snuggle Safe).


    Der Tierarzt hat dir den kleinen noch narkotisiert mitgegeben? Hoffe, das habe ich falsch verstanden.

  • Hallo,


    Meine Piggeldy hatte die gleiche op. Wichtig ist ihn langsam aufzuwärmen. Wir haben das über Stunden hinweg mit unserer Körperwärme gemacht und dann mit einer Wärmflasche die wir mit heißem Wasser aus dem Wasserhahn gefüllt haben. Wärmer hätte sie zu schnell aufgewärmt und der Kreislauf hätte es nicht gepackt.
    Sie hat für 7 Tage Antibiotikum und Schmerzmittel bekommen und wir haben sie auf Handtüchern gehalten wegen der Sauberkeit für die Narbe. Gerade nach der Op habe ich stündlich zugefüttert bis sie wieder Futter genommen hat. Sie hat es gut gepackt.
    Allerdings war das Immunsystem so geschafft, dass wohl dadurch die Kokzidien ausbrechen konnten. Also auch nach einiger zeit noch gut auf das Schweinchen achten, sie wäre mir 10 Tage danach fast an Blähungen gestorben.


    Dass noch Blut beim Urin absetzen mit könnt ist die ersten Tage absolut normal.


    Ich wünsche euch alles Gute!

  • Erst einmal vorab drücke ich euch ganz, ganz fest die Daumen.


    Ich kann leider nichts positives berichten.


    Mein kleiner Krümel Jack hatte zwar die OP gut überstanden, hat danach leider aber auch nicht mehr gefressen und musste gepäppelt werden. Ich hatte das Gefühl, dass es ihm nach der Antibiotikaeingabe immer schlechter ging.


    Ich habe ihn extra Freitags noch einmal bei der TÄ vorgestellt, da er nicht einmal mehr das Päppelfutter annehmen wollte. Die TÄ hat ihn dann bis abends zum Päppeln dabehalten. Als ich ihn abholte, sah er immer noch nicht gut aus.
    Gerade die Augen wirkten so eingefallen. Er hatte immer so schöne grosse Kulleraugen.
    Er ist mir leider am Wochenende trotz der Päppelei und Flüssigkeitseingabe, alle 2 Stunden, verstorben.


    Achte bitte darauf, dass dein Freddy neben dem Päppelfutter auch genug Flüssigkeit bekommt, am besten mit etwas Traubenzucker.


    Ich hoffe, dass du uns bald positives berichten kannst.


    In Gedanken bin ich bei Euch.


    LG Jutta

  • Dass du deinen Freddy so früh nach der OP zurückbekommen hast, finde ich krass.


    Eines unser Böckchen hatte vor knapp einem Jahr auch eine Blasenstein-OP. Die Ärztin hat ihn bei sich behalten, bis er wieder selber gefressen hat. Zwei Tage lang hat sie ihn gepäppelt und beobachtet. Als wir ihn zurückbekamen war er schon richtig munter. Sichtbares Blut hatte unser Böckchen nach den 2 Tagen nicht mehr im Urin. Mit Teststäbchen war es noch länger nachweisbar.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles gut wird.

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