Ich bin kein Fan von kleinen Ställen in Außenhaltung. Gerade in Gegenden wo es lange kalt bleibt kann es sonst passieren, dass die Tiere die meiste Zeit im Stall hocken und nur ein- oder zwei mal am Tag ne kleine Runde im Gehege drehen. Das ist dann ja kaum besser, als gleich nur ein Käfig.
Es gibt natürlich auch wesentlich mildere Regionen in Deutschland, wo Frost eher selten vorkommt und es zumindest tagsüber meistens in die Plusgrade rein geht, aber ich lebe in einer der kälteren Gegenden, das kann ich nicht so beurteilen. Wenn es hier mal 2 Wochen am Stück nicht mal mittags über 0 Grad geht, dann ist so ein kleiner Stall einfach zu klein.
Die Temperatur im Stall muss zuverlässig über +5 Grad liegen. Das kannst Du ja auch jetzt erst mal testen, indem Du den Schrank schon mal sperrst, und eine Funk-Wetterstation installierst und das Empfangsteil gut in Sichtweite hast. Wenn Du da immer auch mal Nachts und am frühen morgen schaust, kannst Du ja sehen, ab wann es zu kalt wird und sie immer noch rein holen (anfangs viel lüften und nicht heizen, damit die Umstellung nicht so heftig ist).
Den nicht so gut gesicherten Teil des Außengeheges musst Du aber auch den ganzen Winter über sperren, nur wenn ihr in der direkten Nähe seid dürfen sie da rein. Im Winter finden die heimischen Raubtiere auch nur wenig Beute, viele Tiere halten Winterschlaf. Dadurch treibt es die Raubtiere in die Wohngebiete, wo es Komposthaufen und Mülltonnen gibt. Oft wird es ja auch bei bedecktem Himmel den ganzen Tag gar nicht so richtig hell, da trauen sie sich auch tagsüber in die Siedlungen. Bevor sie verhungern gehen sie eher das Risiko ein, einem Menschnen oder einem Hund über den Weg zu laufen, und sie wissen ja auch, in welchen Gärten Tiere leben. Im Sommer gibt es dann wieder genug Mäuse, Eichhörnchen, Wildkaninchen etc., es ist viel heller und es sind viel mehr Menschen draußen unterwegs, da sind die Raubtiere vorsichtiger in Wohngebieten.
Ich finde für Außenhaltung im Winter übrigens ein Gartenhaus ideal. Das kann man ohne Feuergefahr beheizen, man kann im trocknen und warmen misten und die Tiere beobachten, und sie haben auch bei schlechtem Wetter richtig viel Platz.