• Zitat von Pardona

    Ja, aber nach so langer Zeit wieder langsam anfüttern.


    Ja, das auf jeden Fall. Momentan warten wir noch auf den Anruf des TA. Am liebsten würde ich ihnen jetzt schon etwas geben aber den Anruf warte ich jetzt auch noch ab.....

  • Du darfst und sollst unbedingt wieder Gemüse geben, aber mit kleinen Mengen und verträglichen Sorten anfangen - Fenchel und Karotte zum Beispiel.


    Es war übrigens nur EINE Meinung, die für Heu Wasser und eine Gemüsesorte gesprochen hat, der Rest von uns war davon eher entsetzt.

  • Zitat von SusanneC

    Du darfst und sollst unbedingt wieder Gemüse geben, aber mit kleinen Mengen und verträglichen Sorten anfangen - Fenchel und Karotte zum Beispiel.


    Es war übrigens nur EINE Meinung, die für Heu Wasser und eine Gemüsesorte gesprochen hat, der Rest von uns war davon eher entsetzt.


    Na dann hoffe ich mal, dass auch der Tierarzt gleich sein OK gibt :D

  • Zitat von SusanneC

    Du darfst und sollst unbedingt wieder Gemüse geben, aber mit kleinen Mengen und verträglichen Sorten anfangen - Fenchel und Karotte zum Beispiel.


    Es war übrigens nur EINE Meinung, die für Heu Wasser und eine Gemüsesorte gesprochen hat, der Rest von uns war davon eher entsetzt.


    Ich verstehe dann aber nicht, dass es mit Gurke, Heu und Wasser bei uns und dem Schreiber vom letzten Beitrag der Seite 1 sehr gut funktioniert. Der Tierarzt hat vor 4 Wochen gemeint, dass im Heu Vitamine sind, die die Meerschweinchen brauchen und gut für den Zahnabrieb ist.

  • Des weiteren sollten wir nach den vier Wochen nochmal zum Tierarzt und mit ihm Rücksprache halten, wie es Timmy geht und nochmal eine Probe abgeben. Sollten Sie die Ernährungsumstellung gut vertragen, könnte man es beibehalten. Sollten irgendwelche Probleme, egal welcher Art auftreten , könnte man in Maßen wieder etwas Gemüse geben. Des weiteren meinte er, dass die Leute heutzutage dazu neigen ihre Tiere zu überfüttern und gar nicht beachten, dass Meerschweinchen eben auch aus einer eher kargen Gegend kommen, wo sie eigentlich auch nur Gräser, Blätter oder Äste bekommen. Man sollte eigentlich mehr nach ihrem eigentlichen Ursprung füttern. Ach und unser Tierarzt hat ebenfalls 8 Meerschweinchen Zuhause....

  • Im Heu sind kaum noch Vitamine, weil Heu ja viele Monate lagert bis es verfüttert wird. Das meiste was Du an Heu gibst ist vom letzten Jahr, so lange halten Vitamine einfach nicht.


    Außerdem sind nicht gerade viele Kalorien im Heu, das geht mal für eine Weile, aber auf die Dauer wird das doch zu wenig.


    Und natürlich ist Gemüse auch wichtige Abwechslung und Beschäftigung für die Schweinchen. So wirklich viel Action haben die ja nicht über den Tag, sondern eher Langeweile. Da sind die Mahlzeiten doch immer wieder ein kleines Highlight in ihrem Tag.


    Das mit den Gräsern und Blättern und der kargen Gegend stimmt auch, aber Dein Tierarzt hat dabei übersehen, dass Meerschweinchen schon seit einigen Jahrtausenden domestiziert sind. man darf wohl davon ausgehen, dass sich die letzten 7.000 Generationen von Haustier-Meerschweinchen auch dran angepasst haben, dass die Indios in Südamerika ihnen auch Gemüseabfälle vom Kochen gegeben haben - jeden Tag alles, was bei einem großen Topf Gemüsesuppe so an Resten übrig bleibt. Ich glaube nicht, dass die das Zeug weg geworfen haben, wo doch Meerschweinchen meistens direkt in der Küche gelebt haben. Dazu gab es natürlich Gras und Reste von Maispflanzen, aber eben auch Gemüseschalen etc in nicht unerheblicher Menge.

  • Unterschiede zwischen Wild- und Hausmeerschweinchen Physiologisch (Wikipedia)


    "Aufgrund der energiereicheren und saftigeren Ernährung der Hausmeerschweinchen hat sich auch der Verdauungstrakt mit der Zeit angepasst. Der Magen ist größer, so dass Hausmeerschweinchen auch größere Mahlzeiten auf einmal bewältigen können. Der Dünndarm ist länger, um eine längere Strecke zum Entwässern des Nahrungsbreies zu haben. Auch Blind- und Dickdarm sind größer, wahrscheinlich eine Folge der zum Teil erheblich von der Grasnahrung des Tschudi abweichenden Futters, mit welchem die Tiere seit Jahrtausenden zurechtkommen müssen.


    Trotz der starken Veränderungen im Verdauungstrakt kommen Hausmeerschweinchen auch heute noch mit der ursprünglichen Grasnahrung der Tschudi-Meerschweinchen zurecht."

  • Zitat von timmystrubbi

    Des weiteren meinte er, dass die Leute heutzutage dazu neigen ihre Tiere zu überfüttern


    Das mit dem Überfüttern stimme ich durchaus teilweise zu, aber

    Zitat von timmystrubbi

    und gar nicht beachten, dass Meerschweinchen eben auch aus einer eher kargen Gegend kommen, wo sie eigentlich auch nur Gräser, Blätter oder Äste bekommen. Man sollte eigentlich mehr nach ihrem eigentlichen Ursprung füttern. Ach und unser Tierarzt hat ebenfalls 8 Meerschweinchen Zuhause....


    Erstens hatten Wildmeerschweinchen keine Gurken, zweitens hatten sie nicht nur ganz getrocknete, sondern genug frische Gräser und Kräuter, und sie enthalten mehr Nährstoffe als Heu, das ist nicht das gleiche.


    Und zurück zum Thema: Fakt ist, dass Timmy jetzt vier Wochen lang die Gurke-Heu-Wasser-CC-Diät hatte. Eine Umstellung soll eh langsam und vorsichtig gemacht werden und nicht "unbedingt jetzt noch ein Schälchen reinstellen". Auf die paar Tage bis zu eurem nächsten Tierarztbesuch (wann denn jetzt eigentlich?) kommt es auch nicht unbedingt an.

  • Zitat von TeeEi


    Das mit dem Überfüttern stimme ich durchaus teilweise zu, aber


    Erstens hatten Wildmeerschweinchen keine Gurken, zweitens hatten sie nicht nur ganz getrocknete, sondern genug frische Gräser und Kräuter, und sie enthalten mehr Nährstoffe als Heu, das ist nicht das gleiche.


    Und zurück zum Thema: Fakt ist, dass Timmy jetzt vier Wochen lang die Gurke-Heu-Wasser-CC-Diät hatte. Eine Umstellung soll eh langsam und vorsichtig gemacht werden und nicht "unbedingt jetzt noch ein Schälchen reinstellen". Auf die paar Tage bis zu eurem nächsten Tierarztbesuch (wann denn jetzt eigentlich?) kommt es auch nicht unbedingt an.


    Nicht nur Timmy, auch Strubbi hatte die Gurke-Heu-Wasser-CC-Diät. Ein Tierarztbesuch ist erstmal nicht geplant. Wir haben vereinbart, nach 4 Wochen eine weitere Kotprobe zu machen. Die wollen wir diese Woche abgeben.


    Aber jetzt hat sich in den letzten 90 Minuten wieder einiges getan: Mir ist aufgefallen, dass Giovanni (ein Schweinchen aus der anderen Wohnung) sich komisch verhält, sehr unruhig war und ich hatte gleich den Verdacht, dass mit der Verdauung etwas nicht stimmt. Meine Freundin nahm ihn aus dem Stall und ist erschrocken weil er so aufgebläht war. Was tun um 23:00 Uhr? Wir hatten Glück und erreichten eine sehr nette Tierärztin in der Stadt. Dort angekommen bestätigte sich unser Verdacht und sie meinte, er sei aufgebläht und hat Schmerzen. Er bekam eine Spritze und zusätzlich ein Mittel in den Mund. Sie meinte, es sei nichts schlimmes und gab uns ein Mittel für die nächsten Tage mit. Alles zusammen machte nur 30 Euro. Ich war begeistert über die schnelle, tolle und billige Hilfe.


    Wir nutzten gleich die Gelegenheit zu fragen, was sie von der Ernährung hält. Sie meinte auch, dass die Schweine ganz gut nur mit Heu, Wasser und Gurke zurecht kommen. Ab und zu ein bisschen Gemüse zur Vitaminaufnahme ist ganz ok, aber tägliches reichhaltiges Gemüse ist überhaupt nicht notwendig so die Ärztin. Zwei Ärzte jetzt gefragt und beide sagen das gleiche.


    Man weiß wirklich nicht was man glauben soll, weil eben jeder Recht haben kann/könnte und die Formulierungen auch sehr schlüssig sind. Ich möchte mir auch nicht das Recht nehmen und sagen "du hast Recht" und "du eben nicht".
    Wir haben uns jetzt eben entschieden, dass wir es bei Timmy und Strubbi bei Wasser, Heu und Gurke belassen und ab und zu mal ein Stück Gemüse nebenbei geben. Bei Giovanni und Baby das gleiche, aber zusätzlich normal Gemüse, nicht mehr so viel Gemüse wie vorher sondern reduziert. Der Notdienst heute, mit den Blähungen hat uns gereicht.

  • Ich hab irgendwie das Gefühl, je vorsichtiger man ist mit der Fütterung, umso empfindlicher reagieren die Schweinchen, bis sie am Ende wirklich gar nichts mehr vertragen.
    Ich füttere alles, was ich saisonal günstig bekommen kann, da wird auch nicht vorsichtig angefüttert, und ich hatte noch nicht ein aufgeblähtes Schweinchen. Lediglich durch Antibiotika habe ich vermutlich bei einer Wutz die Darmflora irreparabel zerstört, weshalb ich heute auch nicht mehr bei jedem leichten Atemgeräusch zum TA renne.
    Momentan stelle ich z.B. fest, dass die Salatrippen liegen bleiben, vermutlich enthalten sie zuviel Nitrat. Meerschweinchen, die immer soviel Futter haben, dass sie auswählen können, wissen sehr genau, was ihnen gut tut und was nicht.
    Ich halte eine so einseitige Ernährung, nur mit Gurke oder nur mit grüner Paprika, für absolut nicht artgerecht

  • Ich kann nicht verstehen, wieso man sich auf die Meinung von Tierärzten verläßt, wenn es um die Ernährung von Meerschweinchen verläßt. Ein Tierarzt kennt sich überhaupt nicht mit der Ernährungsphysiologie dieser Tiere aus, wie denn auch, soetwas wird in deren Ausbildung überhaupt nicht gelehrt.
    In über 40 Jahren habe ich von dieser Diät noch nie etwas gehört, sie ist schlicht und einfach ungenügend und nicht artgerecht!
    Aufgasungen hatte ich in den vielen Jahren meiner Haltung ausschließlich nach Antibiotika- oder Wurmbehandlung. Ich kenne Blähungen bei gesunden Tieren überhaupt nicht. Bei mir gibt es alles was die Gemüseabteilung hergibt und im Sommer Wiese ad libitum.
    Nur weil ein Tierarzt dem anderen etwas nachplappert um den Kollegen nicht zu mißkreditieren ist diese Art der Ernährung noch lange nicht richtig. Tierärzte sind keine Götter in weiß!

  • Zitat von kleinschweinugly

    Ich kann nicht verstehen, wieso man sich auf die Meinung von Tierärzten verläßt, wenn es um die Ernährung von Meerschweinchen verläßt. Ein Tierarzt kennt sich überhaupt nicht mit der Ernährungsphysiologie dieser Tiere aus, wie denn auch, soetwas wird in deren Ausbildung überhaupt nicht gelehrt.
    In über 40 Jahren habe ich von dieser Diät noch nie etwas gehört, sie ist schlicht und einfach ungenügend und nicht artgerecht!
    Aufgasungen hatte ich in den vielen Jahren meiner Haltung ausschließlich nach Antibiotika- oder Wurmbehandlung. Ich kenne Blähungen bei gesunden Tieren überhaupt nicht. Bei mir gibt es alles was die Gemüseabteilung hergibt und im Sommer Wiese ad libitum.
    Nur weil ein Tierarzt dem anderen etwas nachplappert um den Kollegen nicht zu mißkreditieren ist diese Art der Ernährung noch lange nicht richtig. Tierärzte sind keine Götter in weiß!


    Dann verstehe ich nicht, warum es sowohl bei User "schweinchenschlau" als auch bei uns mit Heu, Wasser und Gurke und ab und zu ein Stück Gemüse auch funktioniert. Bei schweinchenschlau sogar seit mehreren Jahren. Warum muss man solche Erfolge schlechtreden? Im Grunde genommen wollen wir alle nur eins: Die Gesundheit unserer Liebsten. Und es ist uns auch nicht geholfen, wenn ich ständig lese, dass einige noch nie Meerschweinchen hatten, die eine Aufgasung hatten und sie alles an Gemüse verfüttern. Unser Meerschweinchen hat eben einen empfindlichen Magen und verträgt nicht alles, das erfinde ich ja nicht einfach so. Fakt ist auch, dass wir seit über 4 Wochen diese Diät einhalten und die Probleme haben sich in Luft aufgelöst. Unserem Timmy geht es wieder richtig gut.


    Klar würde ich liebend gerne Berge an Gemüse reinlegen aber die Angst ist eben groß, wieder sehen zu müssen, dass es Timmy schlecht geht. Und wenn du beiden Tierärzten unterstellst, sie hätten keine Ahnung von Ernährungsphysiologie, finde ich das auch etwas übergriffen. Abgesehen davon hat die Ärztin von heute Nacht nicht dem Kollegen alles nachgeplappert, denn wir haben vorher nicht über den Kollegen und die Ernährung gesprochen. Wir haben einfach während der Behandlung das Thema Ernährung angesprochen und als sie dann sagte, diese Tiere haben in der Natur auch kein Gemüse und dergleichen und sie würden auch mit Heu, Gurke, Wasser und ab und an ein bisschen Gemüse gut zurechtkommen. Da sah ich meine Freundin an und sie mich und uns war klar, beide Ärzte sagen das gleiche. Ohne dass wir vorher über unseren eigentlichen TA gesprochen haben.


    Heute morgen rief mich dann unser TA an und erkundigte sich nach dem Gesundheitszustand von Timmy. Ich sagte, dass es ihm wieder richtig gut geht und beide keine Beschwerden haben und fragte ihn, wie wir weitermachen sollen. Er sagte, dass es super ist, wenn es beiden gut geht und genau das wollten wir erreichen meinte er und fügte hinzu, dass wir so ruhig weitermachen können. Das ist voll ok. Er hat selbst 8 Meeris zuhause.

  • Würdest du Dein Leben lang nichts anderes essen wollen als Brot und Gurke? Kannst du Dir vorstellen, damit alles an Nährstoffen zu bekommen, um dauerhaft gesund zu bleiben?
    Okay, der Vergleich hinkt sicher ein bißchen, denn der Mensch ist ein "Allesfresser", das Meerschweinchen ist Veganer.
    Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es jahrelang funktionieren soll, seine Tiere so einseitig zu ernähren. Ich befürchte, Du bringst die Darmflora Deiner Schweinchen damit so aus dem Takt, dass sie tatsächlich nichts anderes mehr vertragen.
    Was Dir die Tierärzte erzählen, halte ich für grob fahrlässig, aber sie wissen es wohl tatsächlich nicht besser

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