Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Hilfe mein meerschwein hat eine entzündete zahnwurzel

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Am Sonntag ist meiner Schwester aufgefallen das unser meerschwein Jerry (in einem Monat 7 jahre) eine riesige beule am Unterkiefer hat. Der erste Gedanke War ein Tumor. Also sind wir sofort am Montag zu Tierarzt gefahren. Er schnitt die beule auf und es kam sehr viel Eiter raus. Die Diagnose: eine entzündete zahnwurzel da ein Zahn abgebrochen ist (schon seit längerem).
    Er hat 720 g gewogen was sehr wenig War, vor einem jahr wog er noch 800 g. Der Tierarzt legte nachdem er die entstandene Höhle ausgespült hatte eine Antibiotikum Kapsel hinein und tackerte sie zu. Er hat noch mal die Zähne gekürzt und Schmerzmittel und etwas zum appetitanregen gespritzt.
    Nun sollten wir zusehen das er wieder an Gewicht zunimmt und Freitag wieder kommen.
    Dienstag hat er ein fast den ganzen tag durchgefressen ich kann ihn den ganzen tag beobachten da ich Ferien habe. Ich hatte ihn gewogen 729 g hatte er. Abends hatte er nicht mehr so viel gefressen.
    Mittwoch aß er kaum was ich gab ihm Pulver zum anrühren was wir mal vom TA gekriegt hatten zum apetitanregen doch er aß nur ein paar Halme heu. Ich bin sofort zum TA gefahren. dort wurde nochmal seine wunde angeguckt die was in Ordnung . Es kam kein Eiter mehr und die beule War kleiner. Doch er worde nochmal gewogen (716 g) . Der TA gab nochmal was apetitanregendes und Schmerzmittel.
    Donnerstag aß er wieder ein bisschen aber sehr langsam und vorsichtig.
    Und heute hat er erst was gegessen aPS ich Gras reingehen hatte.
    doch er isst nur hälmchen für hälmchen und sehr sehr langsam viel hatte er nicht gegessen meißtens sitzt er nur rum.
    nachmittag sind wir zum TA gefahren wie vereinbart. Mit der Höhle am Unterkiefer was der TA soweit zufrieden es kam kein Eiter raus es ist kaum noch eine beule da und sie ist weich. Doch der Schock kam als er gewogen wurde 680 g. Der Tierarzt legte Nochmal eine Antibiotikum Kapsel in das Loch und spritzte Schmerzmittel und etwas apetitanregendes. Er sagte mehr könne er nicht machen.


    Ich will nicht zusehen wie mein kleiner immer mehr abmagert.
    ich wüsste aber auch nicht was ich noch machen kann
    er kriegt jeden tag ein Berg frisches heu , frisches gras, Möhren, fenchel, petersilie, gurke, tobinambur, Banane aber abends liegt fast alles noch drin.
    hat jemand eine Idee was ich mit ihm machen kann ich will nicht tatenlos zusehen wie er stirbt. Und ab Sonntag bin ich nicht zuhause da muss sich meine Mutter um ihn kümmern.
    Bitte helft mir er liegt mir sehr am Herzen.

  • Ich nehme mal an, das Pulver was ihr vom TA bekommen habt, ist CC. (Critical Care)


    das ist aber kein "appetitanregendes Mittel" was man einmalig gibt und was dann dazu führt, dass das Tier wieder frisst, sondern es ist ein NAHRUNGSERSATZ. ( wenn ein Tier wenig odere garnichts mehr frisst) Demzufolge musst du ganz oft (im Idealfall alle 2 Stunden - auch nachts!!!) diesen Brei verabreichen. Es ist jetzt wichtig, ihn zu stabilisieren, das Gewicht zu halten und dann langsam wieder aufzubauen. Im Moment wird er noch Schmerzen haben und deshalb sehr langsam und vorsichtig essen, das musst du alles mit Brei ausgleichen.


    Herbi Care Plus find ich übrigens noch ein bisschen besser als CC.


    Man kann den Päppelbrei noch etwas aufpäppeln, indem man Schmelzflocken oder fein gemahlene Sonnenblumenkerne zugibt.


    Begleitend würd ich auch noch was für den Darm geben, damit die Verdauung nicht zusammenbricht (das kann schon bei einem Tag Nahrungsverweigerung passieren) Da gibt man so kleine Tuben Bird bene bac, kann man auch online bestellen.


    Wenn ich ein sehr krankes oder abgemagertes Tier hatte, hab ich auch vorbeugend in den Päppelbrei ein entblähendes Mittel gegeben, das bekannteste welches Tierhalter verwenden ist Sab simplex, man kann aber auch auf zuckerfreie Sachen wie imogas nehmen - ist der gleiche Wirkstoff - nur hat man nicht die unnützen Nebenprodukte mit drin.


    Die Gefahr bei einem Tier, was nicht frisst ist nämlich der Zusammenbruch der Verdauung, gekoppelt mit schweren Blähungen, das bekommt man oft nicht in den Griff, deshalb was entblähendes ruhig vorbeugend mit in den Brei beimischen.


    Also : zufüttern, zufüttern, zufüttern!!!


    Auch auf die Flüssigkeitszufuhr achten, gerade kranke Tiere trinken auch sehr gern Pfefferminztee (ungesüsst) aus der Spritze.

  • Also ich hab herbi Care plus gefüttert das critical care habe ich auch.
    Wenn ich die Sachen bestelle dauert das doch zu lange eh es ankommt oder?
    Trinken tut er das aber auch sehr vorsichtig. Im Gegensatz von sonnst trink er gut.


    Danke für die Tips