Ich habe mich zwar bisher immer strikt gegen Kastrationen gewehrt, weil es natürlich nicht natürlich ist, allerdings scheine ich mit dieser Meinung komplett alleine zu stehen. Wirklich JEDER andere Meeriehalter, mit dem ich geredet habe, hat mir zu einer Kastration meiner Böckchen geraten. Und da mein unterwürfiges Böckchen jetzt gestorben ist und der andere sehr dominant ist, wird es wohl sehr schwierig, ein passendes Böckchen zu finden. Also bleibt wohl keine Alternative, als die Kastration...
In mir sträubt sich wirklich ALLES dagegen, aber mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich meinem Böckchen etwas Schlimmes antue, wenn ich ihn nur mit Böckchen zusammensetze.
Und naja, mir sagen alle, dass das so harmlos sein soll...
Wie ist eure Erfahrung? Ich frage hier wirklich nur die Leute, die ein Tier VOR und NACH der Operation sehen konnten. Hat sich das Tier im Wesen verändert? Wirkte das Tier irgendwie verstört oder anders nach der OP? Und wie groß ist die prozentuale Gefahr, dass das Tier bei der OP stirbt? (Da ich sowieso in Berlin wohne, würde ich diese eine berühmte Tierärztin aufsuchen... Habe den Namen gerade nicht im Kopf...) Und wie oft kommen Abszesse an der OP-Wunde vor? Hat einer von euch schon ein Tier durch die OP oder durch eine Folge der OP verloren?
Außerdem: mein jetziges Böckchen ist ja nun alleine übrig und hat sich im Gegensatz zum verstorbenen Bruder NIE an Menschen gewöhnen können. Das heißt, er wird jetzt auch in der Praxis unter massivem Stress stehen. Hat das einen großen Einfluss auf die OP etc.? Steigt dadurch die Gefahr, dass sein Herz schlapp macht?