Unfähige Tierärzte

Das ist aber eine schöne Geschichte...

Spaß beiseite, du erwartest doch nicht, dass das jemand glaubt?

Falls das wahr ist, gehört es eher in das Hobbyfrankensteinforum als hier hin.

So, jetzt muss ich leider wieder... ...ich habe einem Kollegen versprochen, bei ihm heute eine kostenlose Gastroskopie zu machen. Danach stellen wir sein Omeprazol neu ein. Dann kann ich die Operation nach Weihnachten machen. Bis dahin kann ich noch ein wenig googlen. Ich bin ja kein Arzt, aber über seinen beschwert er sich immer...

Ist es überhaupt erlaubt auf eigene Faust an einem Tier rum zu schnippeln wie man lustig ist?

Wenn du das Tierchen wirklich aufgeschnitten hast, wie um Himmels Willen hast du es narkotisiert? Oder hast du die OP bei vollem Bewusstsein und vollem Schmerzempfinden durchgeführt? Wenn ja, ist das doch absolute Tierquälerei.... :shock:

Es hätte eine 4te und die beste Möglichkeit gegeben: Anderer TA mit mehr Erfahrung suchen und hinfahren.

Ich bin sprachlos, dass jemand meint er könnte einfach mal so Onkel Doktor an einem Tier spielen.
Tierärtze studieren ja auch umsonsten mehrere Semester Tiermedizin....

Zitat von Lukas P.

OOOh Gott ! Bei kleineren Eingriffen braucht man eigentlich keine Narkose oder Schmerzmittel das kann sogar die Lage meist noch verschlimmern . Bei Kleintieren sowieso. Es gibt sooo viele Menschen die selbst bei Verletzungen,Krankheiten bei ihren Tieren Hand anlegen. Wenn eine Kuh ein Kalb bekommt muss auch oft kein Tierarzt mithelfen sondern wenn überhaupt nur der Bauer. Wenn eine Rassetaube durch einen Raubvogel eine Kropfverletzung erleidet kann das der Halter/Züchter auch selbst nähen. So ob bei jeder Verletzung/Krankheit ein Tierarzt benötigt wird! Wenn wir eine Schramme am Arm haben machen müssen wir auch nicht zum Arzt. Wenn man ein Huhn hat und es essen möchte muss man auch nicht zum Schlachter. So ein Quatsch. :shock: Zudem haben die ganzen Semester bei dem Tierarzt wohl nichts gebracht.

:shock: Dennoch empfinden auch Kleintiere bei kleinen Eingriffen Schmerzen.

Und ein Tier aufschneiden ist wohl was anderes, als eine natürliche Geburt von einem Kalb. :wink: (War in der Jugend bei genug Geburten von Kälbern dabei und weiß, wie "schnell" das Kalb ob rausrutscht. Da braucht man nun wirklich keinen TA. -> Familie - Bauernhof)
Auch ein Huhn schlachten ist etwas anderes. Kopf ab und das Tier spürrt nichts mehr.
Aber ein Tier aufschneiden und dann an der Wunde rumhantieren ist da was anderes. Das spürrt ein Tier, egal wie groß. Zudem ... was ist mit der Infektionsgefahr? Wenn man sich verschneidet und Adern, Sehnen, Nerv trifft? Wenn das Schweinchen zuckt und der Schnitt einem entgleitet. Wenn der Schock und die Schmerzen für das Tier zu groß sind ... Ne, ich will mir das garnicht vorstellen.
Und ist auch was anderes, als wenn wir oder ein Tier eine oberflächliche Schramme hat, wo (plump gesagt) nur n Heftpflaster drauf kommt.

Wenn das Studieren bei diesem Arzt nicht geholfen hat: Dann sucht man sich einen guten Arzt und versucht nicht selbst Möchtegern-Doktor zu spielen.

§5 Abs 1 und §6 Abs 1 TierSchG verbieten dies eindeutig. Sowohl die Vornahme eines Eingriffes ohne Betäubung (die allerdings nur ein TA durchführen darf) als auch die Zerstörung von Gewegebe (und als solche darf man einen Schnitt mit einem Skalpell bezeichnen) sind Ordnungwidrigkeiten, die mit Bußgeldern bis zu 5000€ belegt werden.

Übrigens ist jeder Einzelfall eine solche Ordnungswidrigkeit.

Das hätte aber auch der Tierarzt gewusst, der nicht mehr so gut auf euch zu sprechen ist...

Darum glaube ich ja, dass du hier eine schöne Räuberpistole plaziert hast.

Falls nicht, lasst den Scheiß einfach sein und sucht euch einen Tierarzt. wer sich bis zu 120 Meerschweine halten und diese für Preise bis zu 300 € veräußern kann (Zitate aus deinen anderen Beiträgen), wird ja wohl nen paar Euronen für eine Abzessbehandlung haben.

Du bist entweder ein Lügner oder hast mehrere Verstöße gegen das TierSchG begangen.

Beides finden wir hier einfach nur widerlich.

PS.: Es gibt auch Menschen, die drei Meerschweinchenböcke in einem Terrarium halten. Das ist ja noch lange kein Argument dafür, dass das richtig und gut ist. Du argumentierst hier mit der Dummheit und der Ignoranz anderer Menschen. Ein Abzess als solcher wird aber nunmal häufig durch Bakterien verursacht und damit geht es zum Arzt. Wenn meine Kinder eine Schramme haben, gehe ich auch nicht zum Arzt, wenn aus der Wunde aber Eiter tritt (was dachtest du, womit ein Abzess gefüllt ist), dann geht es aber zum Doc. Bei den Meerschweinchen machen wir es genauso. Kleine Wunde von einer Kabbelei bei einer VG wird zu Hause behandelt. Beim kleinsten Entzündungsanzeichen, und Eiter ist ein solches Anzeichen, geht es ab zum fähigen Arzt. Wir gehören wohl auch zu der Sorte Menschen, die nicht unfähig sind, sich einen fähigen Tierarzt zu suchen.
Die Schlachtung stellt tatsächlich eine Ausnahme im Gesetz dar. Das kann man nachlesen, wenn man es dann machen würde...

Zitat von Lukas P.

Das ist genau so wie die Menschen die Meerschweinchen als "Kuscheltiere" halten aber sie eigentlich in Peru als Nahrung gezüchtet wurden. Aber sich aufregen wenn mal was darüber sagt.

Also das ist doch nun wirklich ein Unterschied.
Bei uns sind Meeris Haustiere, dort sind sie Nutztiere.
Dass sie in Peru als Delikatesse gegessen werden ist in deren Kultur ganz normal -> Meeri als Nutztier.
In unserer Kultur sind sie kein Nutztier. -> Meeri als Haustier.
Was also willst du damit aussagen?

Fakt ist aber: Ohne medizinisches Wissen ist das eigene herumprobieren am Tier verantwortungslos und zeugt nicht von Tierliebe oder Verantwortungsbewusstsein.
Wenn man seinem Tier wirklich Helfen will, dann holt man die Hilfe, die es braucht von einem Fachmann. Und wenn man auch lange für einen guten TA suchen muss, das gehört zur Verantwortung die wir als Halter haben. Aber dagegen ist es unverantwortlich selbst an einem Tier rum zu experimentieren ohne die nötigen Voraussetzungen und das nötige Wissen zu haben.

Einem Tier zu helfen ist normalerweise keine Tierquälerei. Es kommt allerdings drauf an, wie geholfen wird. Ich habe deinen Text gelesen und konnte es nicht glauben. Für mich ist das was du da betreibst ebenfalls Tierquälerei.

Wie und wo hast du denn gelernt solch einen Abzess zu entfernen? Dachtest du dir, ach ich probier das einfach mal, wird schon schief gehen oder wie darf man sich das vorstellen? Würdest du deiner Mutter auch selbst einen Abzess entfernen nur weil du der erste Arzt unfähig erscheint?

Ich würde niemals zu einem Bekannten gehen und ihm mein Schweinchen überlassen. Stattdessen ist die beste Lösung, die es in solchen Fällen gibt, sich einen fähigen Tierarzt zu suchen und diese gibt es sicherlich überall. Man muss nur richtig suchen und nicht bereits nach dem erste schlechten Tierarzt die Hoffnung aufgeben.

Zitat

Also das ist doch nun wirklich ein Unterschied.
Bei uns sind Meeris Haustiere, dort sind sie Nutztiere.
Dass sie in Peru als Delikatesse gegessen werden ist in deren Kultur ganz normal -> Meeri als Nutztier.
In unserer Kultur sind sie kein Nutztier. -> Meeri als Haustier.
Was also willst du damit aussagen?

Da stimme Polarwolf zu. Diese Beispiele haben wirklich überhaupt nichts mit deinem Thema hier zu tun.

Dann kannst du dich oder Bekannte auch selbst operieren, als Mensch weiß man schließlich auch ungefähr wo etwas selbst liegt. Das ist genau das gleiche, außer dass Menschen sich dir verweigern können. Was ein Meerschweinchen nicht kann. Es ist dir ausgeliefert. Es kann nicht einfach nein sagen und zum nächsten Tierarzt gehen und ich bin mir sicher, dass jeder Tierarzt der sich an solch einen Abzess rantraut fähiger ist, als du es bist.

Nein, ich war fähig dazu im Internet nach guten Tierärzten zu suchen.

Zitat

Ja aber schon in Paragraph 1 steht als Mitgeschöpf dessen Leben und WOHLBEFINDEN ZU SCHÜTZEN. Niemand darf einem Tier ohne VERNÜNFTIGEN Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Hast du fein abgeschrieben aber leider nicht verstanden.

§1 Ist der Grundsatz des Gesetzes, also der Zweck, den das Gesetzt erfüllen soll.

Um diesem Zweck gerecht zu werden, legt dieses Gesetz Regeln fest. Diese findest du in den Paragraphen 2 - 13. Die restlichen Paragraphen dienen der Durchführung und dem Nachhalten des Gesetzes.

Das bedeutet im Klartext, wer gegen einen Absatz der Paragraphen 2 - 13, diese fordern im wesentlichen Unterlassungen und keine aktiven Handlungen, verstößt, verstößt gleichzeitig gegen den Grundsatz des Tierschutzgesetzes. Ob das Gesetz alle Fragen hinreichend beantwortet, sei dahingestellt. Diese Frage werde ich jedoch keinesfalls mit einem Menschen diskutieren, der seine Tiere ohne jede Sachkenntnis, wie ein Zahnbrecher im Mittelalter behandelt. Und auch wenn das Tierschutzgesetz vollkommen unzureichend ist, was sicher in vielen Punkten zutrifft, gibt es keinen Grund dagegen zu verstoßen.

Ihr habt mehrere Ordnungswidrigkeiten begangen. Daran ändert auch kein Argument etwas. Der Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel, darum gibt es Gesetze.

PS: Ich habe nichts dagegen gesagt, dass diese Tiere in Peru Nutztiere sind. Keine Ahnung, was das mit dieser Diskussion hier zu tun hat.