• Und jetzt ist Schweinachten! (leider war irgendwie Dreck auf meiner Linse... na ja, man erkennt´s trotzdem)


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    Blossi muß vorkosten:


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    (Atla, Mánadís, Blossi, unter der Tanne die Bergfee, die eigentlich auch schön dabei saß, aber leider beim ersten Knipsgeräusch stets zügig abhaut :roll: )


    Bergfee: ÖÖÖH, Mist! Ich geh in Deckung!


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    Isse weck??!


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    Se is weck, oder??


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    (Bergfee aus dem Hintergrund): Nee, doch nich! Mir reicht´s!


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    Die Weiber können eben nix ab...


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    Und dann gab´s Geschenke. Die kamen in einem riesigen Paket aus dem hohen Norden hier an!
    Blossi muß vortesten:


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    Hö?!


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    Jau, geht wohl...


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    und Knabberherzen...


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    Guck mal, Atla, es gibt auch noch ganz neues, fremdes Heu!


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    Atla (bereits mit Blähbauch): Mal sehen, ob´s da hinten noch was anderes gibt! Ich darf nix verpassen!


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    Die Bergfee probiert schon mal von ihrem Geheimposten aus...


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    und Máni sitzt mittendrin:


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    Und? Wie war Euer Schweinachten?


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  • Unsere Mánadís packt gerade ihre Köfferchen. Sie kann nicht mehr abschlucken und das Herz ist dabei zu versagen, jedenfalls macht sie die dafür typischen Krampfbewegungen. Ich denke, der enorm gewachsene Tumor hinterm linken Vorderbein drückt nun drauf. Außer ihr Novalgin zu spritzen hatte ich keine Idee mehr.


    Bin eben nach Hause gekommen. Nun liegt sie in einer Kuschelrolle mittendrin auf Wärme und ich kann wohl nur noch warten. Kreislauf anmassieren etc. brachte nix mehr, das macht´s ihr wahrscheinlich nur noch schwerer.


    Der erste Schnee ist hier eben gefallen, der Himmel hat mir unterwegs in ihrem Auftrag weiße Flöckchen geschickt, Als ich losfuhr sah alles noch normal aus.


    Ich hoffe sie kann die Reise ohne lange Qualen antreten. Schmerzen scheint sie nicht zu haben.


    Traurige Grüße,
    Steffi

  • Steffi, erstmal alles Gute zum Neuen Jahr!
    So schöne Bilder von deiner Truppe und so traurige Nachrichten.... Deinem Sorgenkind alles Gute und hoffentlich kann sie ohne großartiges Leiden gehen, das tut mir unsagbar leid.


    LG, Claudia

  • Nun ist sie gegangen, ihr Blick ist in der Ferne. Ich mag sie noch nicht vom Snuggle-Safe und aus der Weihnachtskuschelrolle nehmen, sie darf noch etwas dort liegen.
    Wie gerne hätte ich ihr doch noch längere Zeit gegeben, aber sie wollte wohl mit uns Weihnachten und Silvester feiern und warten, daß ich wieder komme, um sich zu verabschieden. Sie sah im Sterben und sieht im Tod entspannt aus. Die Augen leichten und sind weit offen, es seht nicht nach Schmerzen aus.
    Ich denke und hoffe, daß weitere Cortisonspritzen in den letzten Tagen nichts gebracht hätten, die Tumore hatten sich nur verändert in der Größe, der am Hals wurde kleiner, dafür der unterm Beinchen vorn und der unterm Gesäuge größer. Mich hat das hoffen lassen, daß uns das Zeit gibt, weil der Brustkorb frei bleibt, aber der unterm Beinchen ist nun weit nach innen gewachsen, habe ich eben noch gefühlt, ich nehme an, er hat auf ihr Herz gedrückt.


    Da sie schon kühl wurde und Wärme und Kreislaufmassage nichts mehr veränderten, sie auch nichts mehr schluckte, habe ich in meiner Ratslosigkeit einfach 0, 1 ml Novalgin gespritzt damit sie keine heftigen Schmerzen erleiden muß oder so und ein wenig sediert ist. Eine Fahrt zum Notdienst hätte nichts mehr gebracht. Vielleicht gut, daß ich stundenlang weg war und nicht sinnlos mit ihr los gerast bin, so war es sicher ruhger und würdiger. Mehr als wenige Stunden Warten auf den Herztod können es nicht gewesen sein. Heute früh hat sie noch fröhlich reingehauen.


    Ach Mensch, es war nun doch sehr kurz. Und weh tut es eben immer.


    Traurige Grüße,
    Steffi

  • Oh was für traurige Neuigkeiten, da hat sich die Süße doch schneller auf den Weg gemacht als gehofft.
    Die letzten drei Wochen waren sicher die schönsten die Mánadís je hatte! Und das hat sie dir und deiner Bande zu verdanken Steffi.
    Sie ist sicher so friedlich eingeschlafen, weil sie sich bei euch so wohlgefühlt hat.


    Komm gut auf der immer grünen Wiese an kleine Mánadís!

  • Eben habe ich Mánadís auf die übliche (heimliche) Weise im Garten beerdigt. Wie alle unsere Schweine hat sie von jedem von uns ein Haferkissen mitbekommen und nun speziell noch ein kleines Hafertannenbäumchen dazu. Da ich zu Weihnachten nur und absichtlich einen Setzling als Bäumchen hatte habe ich die Gelegenheit ergriffen und diesen im Garten eingepflanzt neben einer Eibe und einem weiteren Tännchen vom letzten Jahr, das ich etwas umsetzen mußte dafür. Ist ja üblich in diesen tagen so langsam den Baum zu entsorgen -und unter diesen Umständen konnte ich einen massiven Bodenfrost nicht auswarten.


    Unter diesem Weihnachtssetzling liegt nun Máni in einem blauen Tuch mit ihren Beigaben und wird wohl bald (hoffentlich) von den kleinen Baumwurzeln umschlungen. Neben ihr ist Dimons Grab, der ja an derselben Krankheit gestorben ist. So ist Máni dann auch irgendwie mit in dem Bäumchen, als Nahrung, und wird an die Atmosphäre weitergegeben bzw. lebt darin weiter.
    Das finde ich eine sehr schöne Vorstellung. Wehe, jemand reißt es raus oder sonst was von den Idioten hier!
    Vielleicht spinne ich ja etwas, aber es hat bei der Aktion die ganze Zeit dicke Flocken geschneit, und seit alles eingepflanzt ist sind die Flocken viel weniger geworden, fast hat es aufgehört. Als stünde Mánadís irgendwie mit dem Schnee im Kontakt. Aber vielleicht ist das ja so als Mondgöttin, oder sie hätte einen anderen Namen bekommen müssen.


    Traurige und nach diesen verdeckten Aktionen immer auch etwas erleichterte Grüße,
    Steffi

  • Heute war ich nun erst mal mit der Bergfee in der Tierklinik. Die TÄ von vor Weihnachten war nicht mehr da, aber die Bergfee wurde von einer anderen, erfahrenen TÄ behandelt. Wie ich geahnt habe: es gibt fette Zysten, die offenbar auch auf den Darm drücken.
    Die TÄ schlug neben Ovogest Punktieren vor, und mir fiel sofort Skutlas schrecklicher Tod dazu ein, -das habe ich ihr erklärt und gesagt, daß ich es generell eine gute Methode finde, aber leider das Risiko auch kennenlernen mußte und deshalb zögere. Nun wurde also erst mal Ovogest gespritzt und ich gebe ihr dann Ovaria comp. dazu. Hoffentlich gehen die Dinger dadurch zurück!
    Außerdem habe ich eine Kotprobe von ihr abgegeben und möchte die auf Hefen und Bakterien untersuchen lassen.
    Jedenfalls möchte ich die ständige Blähung und ihre Schmerzen und latente Fressunlust in den Griff bekommen. Ich päppel bei ihr ja zeitweise zu, und dann stopft sie das gierig in sich hinein und hat gleich dabei schon krampfartige Schmerzen, worauf sie dann auch bald aufhören will, trotz Hunger. Beim Fressen wird dies genau so vor sich gehen, jedenfalls ist sie mit Frischfutter eher zurückhaltend geworden.


    Die Zähne wurden auch kontrolliert, oben sah es bestens aus, unten konnte man wegen des Futterbreis nichts sehen. Versteh ich nicht, man kann den Mund ja auch ausspülen... so kenne ich´s jedenfalls. Abgerechnet wird ja dann trotzdem eine Zahnuntersuchung, obwohl die nur halb erfolgt ist. Na ja... viel Erfahrung = viel zu Motzen...


    Danach wollte ich unbedingt noch irgendwo Endivie auftreiben, weil sie den am besten frißt, aber leider bekam ich keinen und mußte nun auf (kalziumreichen) Eichblattsalat ausweichen.
    Na ja, sie bekommt ja eh täglich Rodicare uro, weil sie wie scheinbar alle Blasenschweine am liebsten und fast nur das frißt, was für die Blase am schlechtesten ist (Grünhafer usw. und eben leider bloß keine Gurke oder so). Scheint irgendwie ein Gesetz zu sein...
    Jedenfalls mußte die Bergfee im Auto etwas warten deshalb, obwohl sie eh ungehalten war. Außerdem ist sie alleine gereist, denn Atla rastet so aus seit Mánis Tod, daß ich den Bock nicht mitnehmen wollte (und Atla ist im Caddy eine Zumutung für das andere Schwein, wenn sie so ruhelos ist, sie rennt und trampelt gnadenlos über alles drüber :twisted: ).

  • Deine Atla erinnert mich sehr an meine Hermine, genauso zart gebaut und umgänglich ;-)


    Schön das du jetzt eine Diagnose für deine Bergfee hast. Dann kannst du wenigstens entsprechend behandeln.
    Das mit der Zahnbehandlung finde ich naja etwas dreist. Kann man das Mäulchen nicht ausspülen ? Und dann noch alles bezahlen. Naja kann man sich jetzt drüber aufregen oder lassen....


    Schläft der Willi eigentlich artig ? :)


    Liebe Grüße


    Lena

  • Huhu,


    ja, die Atla ist schon ne Besondere :-). Man merkt ihr deutlich an, daß sie von Skutla erzogen wurde als Baby, denn sie verhält sich eigentlich genau so und übernimmt deren Aufgaben, seit Skutla tot ist. Dazu kommen Atlas Gene väterlicherweits, die sie mit ihrer Halbschwester (Pardonas Vivi) zu teilen scheint... Neulinge haben es bei ihr erst mal nicht leicht, und vom Kastraten fordert sie auch eindeutig die Ausübung seiner Aufgaben ein, wobei der ihr das Ordnen des Gruppengefüges zu überlassen hat. Er ist also für das Hormonelle und für´s Betüddeln und Beruhigen zuständig, -zurechtweisen und Ränge und Aufgaben zuteilen ist gefälligst Atlas Sache. Skutla läßt grüßen, kann ich da nur sagen :) .
    So bestimmend und kontrollierend Atla ist, so sozial und verantwortungsbewußt ist sie aber auch, wenn das dringend gefragt ist. Und sie hängt ihr Herz schon an so manches Schwein, man merkt ihr echte Verstörung an nach den meisten Todesfällen, und jetzt bei Máni ist es auffällig, Atla bekommt plötzliche Schreckmomente und schlägt dann kopflos Haken. Ich habe die Vermutung, daß eben doch heftigere Krämpfe bei Máni gewesen sein könnten, irgendein schlimmer Zusammenbruch, bevor ich kam, der Atla nachhaltig schockiert hat. Ich habe ja nur die letzten Minuten mitbekommen, als Máni schon zum Sterben da lag und kühl wurde, wer weiß, was da vorher vorgefallen ist. Ich vertraue da auf Atlas recht naturbehaltene Verhaltensweisen, sie ist weder neurotisch noch hysterisch, sondern einfach ein wenig vermenschlichtes, verhaltensnormales gestandes Meerschweinchenweib. Es kann also auch sein, daß da mehrere Kollapse mit Krampfanfällen vorausgegangen sind, die Atla beobachten mußte. Man muß bedenken, daß beim Lymphom der ganze Körper mit Metastasen durchsetzt ist in dieser letzten Phase und man nicht wissen kann, was wann plötzlich da abgequetscht wird bei einer Umfangsvermehrung und dann irgendwie eskaliert. Máni hatte vermutlich keine Atemnot und keine Schmerzen, aber wahrscheinlich ist irgendwo der Blutkreislauf unterbrochen worden und Herz und Nervensystem haben entsprechend reagiert. Ich hoffe, daß Máni selbst das nicht alles so mitbekommen hat, also ein wenig wie bei Epilepsie.
    Jedenfalls stelle ich mir so etwas vor, denn Atla bekommt diese Panikattacken, seit Máni im Sterben gelegen hat. Es wird wieder weggehen, ansonsten verhält sie sich ja auch normal. Nur wollte ich sie genau deshalb nicht auch noch allein zu Hause sitzen lassen, als ich heute mit der Bergfee unterwegs war.


    Ich finde auch, daß man das Mäulchen ausspülen könnte, -ich mag nur nicht wieder als Aufständische dastehen, weil ich so etwas sage oder anrege. Ich habe gelernt, daß dies nicht erwünscht ist und verkneife es mir jetzt, auch wenn ich mich stellvertretend für mein Tier und mein Portemonnaie darüber ärgere. Als Blödi-Tierbesitzer ist man beliebter und die Folge ist eine wohlwollendere Behandlung. Würde ich als Dienstleister auch so denken und diesen Anspruch haben hätte ich meine Tätigkeit längst an den Nagel hängen können. Aber was soll´s, gegen Windmühlenflügel kann und will ich nicht mehr kämpfen bei meinen letzten Meerschweinchen. Auch das gehört dazu warum ich die Haltung einstelle.
    Die TÄ von heute ist nett und gibt sich echt Mühe, und dabei belasse ich es halt.


    Der Willi scheint zu schlafen wie ein Stein. Gestern nacht war ich zuletzt unten, beim Stroh hatte ich eine Lageveränderung im Gefühl, bin mir aber nicht sicher. Darum habe ich nun ein loses Blatt Zeitung drüber gelegt, dann sieht man, wenn er sich rausgewühlt hat. Gefressen hat er aber nichts.
    Inzwischen sind ja auch die Temperaturen angemessener für einen Winterschlaf. Morgen gehe ich wieder mal kontrollieren und reiße ne Weile das Fenster im Keller auf, damit´s richtig frisch wird.

  • Wir wurden gestern von der Mikrobiologie angerufen: die Bergfee hat außer ihren fetten Zysten auch noch mittelgradig Hefen im Darm :| . Ich vermute, daß sie sich angesteckt hat, denn bei Blossi wurden die ja auch festgestellt und mit Nystatin behandelt, allerdings scheinbar vergeblich, wenn ich einen Bauch sehe und den Kot rieche.


    Ich denke, ich muß die ganze Dreierbande gegen Hefen behandeln :roll: Ich überlege aus Kostengründen, ob ich da wirklich noch eine Sammelkotprobe einreichen soll wie vom Labor vorgeschlagen. Máni hatte sie ja ebenfalls zusätzlich mitgebracht (und da habe ich -gottseidank- nicht auch noch vor dem Zusammensetzen eine Behandlung angesetzt, das hätte noch mal 10 Tage Alleinsein gedauert).

  • Och nö, Hefen sind schon lästig. Hatten wir aber damals bei Aria auch mit Nystatin gut wieder in den Griff bekommen. Sind ja aber oft sekundäres Problem (bei Aria einmalige Zahnprobleme). Ein paar Hefen leben ja immer (meist friedlich) im Meerschweinchendarm vor sich hin.


    Atla war auch aufgegast? Bei uns war nichts nennenswertes mehr, seit es nur noch das gewohnte Heu gibt. Nicht, dass es da doch eine familiär bedingte Unverträglichkeit mit irgendwas gibt. :roll:

  • Atla ist immer wieder mal aufgegast... bisher keine Eskalation, sie gast von selber oder mit Hilfe von etwas Colosan oder Sab wieder ab. Da Nystatin meines Wissens nach nicht groß schadet verpaß ich das sicherheitshalber mal allen Dreien. Übrigens hat die B. aus der TK beim Labor nun zusätzlich einen "Resi" (Resistenztest, nehme ich mal an) verlangt für die Bergfeenkacke, ohne Absprache mit mir. Kommt mir etwas übertrieben vor... *ratlos guck*. Wir haben ja noch gar nicht behandelt, und ist gibt nichts, was hochgradig vorhanden ist. Geringfügig Staphs ansonsten nur, aber ein paar gibt es nach Auskunft der Laborantin immer.


    Trotzdem habe ich auch das Gefühl, daß bei Atla und Vivi die väterlichen Gene durchgeschlagen haben, da gibt´s doch viele Parallelen, z.B. auch das mit den Elfen :mrgreen:

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