Hallo zusammen,
leider ein nicht ganz so schöner vorweihnachtlicher Anlaß... Schön ist, daß Mánadís sich nun im Hauptgehege wohl fühlt und etwas präsenter geworden ist. Sie fängt an die anderen Schweinchen schätzen zu lernen. Unschön ist, daß ich leider gestern nacht beim Blasenschnapsgeben bei Máni unter der rechten Zitze einen fetten (kirschgroßen) und nur mäßig abgegrenzten Gesäugetumor ertasten mußte. Bei ihrem Einzug habe ich ihn jedenfalls nicht bemerkt, allerdings habe ich sie da auch nicht übermäßig traktiert. Er ist so oder so schnell gewachsen. Leider also eine Wiederholung hier, nach derselben Erscheinung bei unserer unvergessenen Mote.
Der Unterschied: ich sehe Máni nicht im selben Gesamtzustand wie Mote. Es ist dieser kleine Alterungsunterschied, Mote hatte ein insgesamt gutes Vorleben, Máni ein stressiges und wenig betreutes. Ich glaube nicht, daß Máni so eine OP noch überstehen kann, was bei Mote anders ausssah. Mote war auch wesenstechnisch anders aufgestellt, halt willensstark. Máni hat nun vorher nicht mehr die Zeit, sich zu was auch immer zu entwickeln, sie konnte sich nur durch Zurückhaltung und Unauffälligkeit durchschlagen.
Wie auch immer glaube ich, daß ich Máni einen größeren Gefallen damit tue, sie versuchsweise mit Tarantula zu behandeln und noch ein wenig zu verwöhnen, ihr eine angenehme Endpflege zukommen zu lassen. Eine große Bauch-OP als Ende ihres Lebens sehe ich für sie nur als Strafe an, nicht als realistische Chance. Ich neige also dazu, außer einer konventionellen Behandlung mit Homöopathie nichts zu machen und falls der Tumor so bleibt oder sich ausweitet bzw. metastasiert und Máni Einschränkungen entwickelt, ihr ein schnelles Ende zukommen zu lassen. Sie hatte einfach soo wenig gute Zeit in ihrem Leben, daß mir diese Abwägung hier sinnvoll erscheint.
Ich weiß, man kann darüber verschiedener Meinung sein. Das darf auch gern kommentiert werden.
Traurige Grüße,
Steffi