Hallo liebe Schweinefreunde,
habe gerade das Forum durchstöbert und zumindest nah verwandte Themen in Bezug auf mein Problem gefunden, die sich aber meist durch kleine Details unterscheiden.
Möchte daher die Situation kurz beschreiben und euch nach Rat fragen.
Meine beiden Damen, Rosi und Flecki, sind in die Dauerbrommselei verfallen, und das geht nun schon seit.. ich würde sagen 3-4 Wochen so.
Morgens, mittags, abends, nur nachts ist dann Ruhe. Es ist auch nur in Abständen, erst ein wildes Gebrommsel und Durch-den-Käfig-Gerenne, im nächsten Moment liegen beide friedlich beieinander und schlafen oder nehmen eine kleine Heu-Mahlzeit ein. Beide sind vor kurzem 5 geworden. Rosi ist soweit ich weiß die Ranghöhere. Nun versucht aber Flecki auch mal aufzureiten und jagt Rosi hinterher, bis dann nach ein paar Minuten wieder Ruhe ist.
Früher hatten sie das öfter mal, alle 4-5 Wochen und dann auch nur 1-2 Tage. Aber mittlerweile jeden Tag, und ein bisschen nervt es schon. Gott sei Dank kam es noch nicht zu Verletzungen, ich beobachte bisher kein Beißen.
Kann es eurer Meinung nach auch an der Größe des Rudels liegen? Heute vor genau sechs Monaten ist mein Bärchen gestorben (Weibchen, 4 Jahre). Die war aber auch die Rangniedrigste (kam als letzte dazu, wurde ab und an mal leicht gemobbt von Flecki ). Nach ihrem Tod waren Rosi und Flecki einige Tage unzertrennlich, haben in einem Häuschen geschlafen, also wirklich getrauert muss ich sagen. Nach 3 Wochen ungefähr waren sie in meinen Augen wieder normal, und 5 Monate später ging das dann los. Keine Ahnung, ob es etwas damit zu tun haben könnte?
Ich kann mich erinnern, dass Flecki schon einmal so lange rumgebrommselt haben, mit dem Verdacht auf Zysten sind wir damals zum TA gegangen, aber ohne Befund. Ein paar Tage später war dann alles wieder normal. Der Unterschied dabei war, dass sie allein so einen Stress gemacht hat, aber mittlerweile macht Rosi mit. Sogar ich werde manchmal noch (von beiden) angebrummelt wenn ich sie in den Auslauf setze. :shock:
Beide haben seitdem etwa 100g abgenommen, fressen aber wie immer zu geregelten Zeiten und sind ansonsten putzmunter. Flecki hat seit einigen Monaten ab und zu mit leichten Blähungen zu tun, aber SabSimplex hilft da schon innerhalb eines Tages.
Denkt ihr, ein Kastrat würde Ruhe in die Gruppe bringen? Ich meine, beide sind ja nun schon etwas älter, und ich möchte noch etwas beobachten, aber angenommen sie nehmen noch weiter ab, da bin ich dann schon besorgt und werde wahrscheinlich dem TA einen Besuch abstatten.
Wie ist das mit einem Kastrat oder generell einem Neuzugang, sollte es ein jüngeres Schweinchen sein? Ich helfe in einem Tierheim. Angenommen ein einsames (und "passendes") Schweinchen wird mal abgegeben ( ) , da spiele ich schon mit dem Gedanken, ihm ein neues zu Hause zu geben.
Bisher hatten wir aber nur eine Kaninchenfamilie in der Vermittlung.
Freue mich auf eure Antworten und wie ihr die Situation beurteilt.
:wink: