Meerschweinchen Verhalten

Schwein wird ausgeschlossen

Ein Meerschweinchen verhält sich komisch? - hier gibt es Antworten

  • Hallo,
    ich habe zur Zeit drei Meeris (Frühkastrat 4 Monate, seine Schwester 4 Monate und noch ein Weibchen 7 Monate alt). Nun habe ich schon seit einiger Zeit gemerkt dass das junge Weibchen von den anderen beiden ausgeschlossen wird. Sie wird auch von der "Alten" immer mal wieder gejagt, zwar nur kurze Stücke aber immerhin. Ich habe auch zwei Futterplätze so daß sie auf jeden Fall stressfrei fressen kann, Unterschlupfe hab ich auch genug. Gehegefläche sind knapp 2m² plus Etagen. Die Große ist zwar eindeutig Chef, aber ich sehe öfter wie der Kastrat mit ihr streitet und sich immer öfter durchsetzt. Er wiegt zur Zeit 630g (seine Schwester auch ca. das gleiche) und sie 780g, ich denk mal wenn er sie eingeholt hat wird er wohl die Chefrolle übernehmen. Beißereien sind mir noch nicht aufgefallen, nur gestupse.
    Ich wollte jetzt ein viertes Schwein (möglichst jung) dazu setzen, in der Hoffnung das dieses sich mit der kleinen mehr abgibt.
    Was meint ihr dazu, habt ihr Erfahrungen mit Außenseiterschweinen? Ist der Zeitpunkt für ein viertes Schwein vielleicht wegen den Rangstreitigkeiten ungünstig? Würd mich über Tips freuen


    LG


    Schweinepapa

  • Hey,


    ein 4. Schweinchen ist sinnvoll.. in deinem Fall brauchst du ein mind. 1 Jähriges Mädel. Das deine Halbstarken Sozialisiert.. dein Problem ist das du 3 Teenies hast, die nicht richtig meerschweinisch können und sich nun so verhalten.


    Ist die ausgeschlossene denn gesund? Krankheit könnte auch ein Grund sein, das es ausgeschlossen wird. Kränkliche Tierchen locken Fressfeinde an, so die Gruppenlogik.


    Lass deine Wutzis machen.. irgendwer wird schon Chef werden.. ob Mädel oder Bub spielt dabei keine Rolle.


    lg Sue

  • Danke für deine schnelle Antwort,
    die Idee mit den erwachsenen Mädel hatte ich auch schon mal. Von einer Notstation und einer Züchterin (die wollte ein Muttertier abgeben) wurde mir jedoch davon abgeraten ein erwachsenes Tier in die Gruppe zu setzen da dies sehr viel unfrieden stiften könnte. Das die alle so jung sind ist ne Verkettung unglücklicher Umstände. Die Mutter der beiden ist gestorben als sie zwei Wochen alt waren. Außerdem hatte ich schon mal einen erwachsenen Kastraten aus einer Notstation, dieser ist leider an einen Darmverschluß gestorben.

  • Das tut mir echt leid.. stell dir vor, du hast 3 Teenies, die ohne erwachsene Leitperson aufwachsen müssen, sie werden groß und sind kaum an die Gesellschaft angepasst.


    Bei Schweinchen gilt, je älter desto stärker. Falls du nun eine mind. 1 jähirge Wutz dazu setzt, wirds bisschen Zoff am Anfang geben, der sich wieder legen wird.
    Hängt natürlich vom Charakter ab, ob deine Neue Chefin sein will oder nicht.


    Meeris leben in familienähnlicher Struktur, dh mehrere Erwachsene Schweinchen mit Jungtieren und Babys zusammen. Das gibt der Gruppe die gewünschte Stabilität, die es braucht.


    lg Sue

  • Ich hätte dir auhc zu einem vierten Schweinchen geraten. Ist ja bei und Menschen manchmal nicht viel anders: Ist man zu dritt, fühlt sich einer schnell wie "das fünfte Rad am Wagen". Ansonsten könntest du versuchen die Meeris für eine Weile zu trennen und dann wieder uaf neutralem Boden zusammenzuführen.

  • Trennen würde ich nicht, ich denke dann sind alle noch gestresster.


    Ich würde auch mit Hilfe einer Notstation ein erwachsenes Weibchen hinzuholen, ich denke schaden kann das auf keinen Fall und für so ein bisschen Erziehung für den Haufen wäre ein erwachsenen Weibchen (ca. 1 Jahr wie schon geschrieben wurde) sehr hilfreich :wink:
    Dass man davon abrät kann ich grad nicht nachvollziehen, weils für mich logisch ist, dass das fehlende erwachsene Tier bei Deiner Gruppe am ehesten das Problem ist.

  • Hallo,


    ich finde ein viertes Schwein auch auf jeden Fall ratsam und sinnvoll, der Platz ist ja gerade auch noch ausreichend dafür.
    Allerdings habe ich eine andere Meinung zum Alter des Schweins. Ich würde nämlich, um den dauerhaften Friedens willen, dem Kastraten die Chance geben, die Führung zu übernehmen, die er gerade glücklicherweise anstrebt. Ideal für eine stressfreie Gruppe wäre nämlich auf Dauer nur, wenn er dies auch schafft. Setzt man ihm nun ein reifes Weibchen vor die Nase, wo er selber halbwüchsig ist, wird daraus evtl. nichts mehr, je nach Wesen des neuen Schweinchens. Wenn erwachsen, dann nur ein ruhiges, eher unterwürfiges Tier. Ansonsten würde ich zu einem Baby raten.


    LG,
    Steffi

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