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Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Ich finde, die Diskussion geht gerade in die Richtung, um die es ursprünglich nicht geht. Die Antwort von SusanneC hat es meiner Meinung nach gut getroffen. Hier im Forum schreiben viele sehr erfahrene Meerschweinchenhalter, auch einige, die Notstationen betreiben und wirklich Ahnung in Sachen Tierschutz haben. Und es ist nicht ohne Grund, dass sie dein Vorhaben nicht vorbehaltlos gutheißen. Vielleicht ist es für ihre Tierschutzarbeit sogar eher kontraproduktiv.


    Es gibt viele Beispiele, wo Menschen aus 'Tierliebe' handeln aber es das Tier oder die Tiere im Endeffekt eher schaden als nutzen. Überhaupt ist Tierliebe ein schwieriger und unklarer Begriff. Dir geht es sicherlich auch um das Wohl der Tiere, aber auch darum, dass sie zu dir kommen und du dich persönlich um sie kümmerst. Du empfindest eine Schicksalsverbundenheit mit den zwei Meerschweinchen. Das ist schön, aber zugleich auch persönlich und irrational. Irrational ist an sich nicht gleich negativ, aber ich denke, für eine erfolgreiche Tierschutzarbeit muss man auch etwas rational sein und das ganze weniger persönlich betrachten können. Wenn du (mit Hilfe anderen) mit 50€ (am Anfang) den zwei Meerschweinchen hilfst, müsste man fragen, ob du mit dem Geld und dem Aufwand mehr anderen Meerschweinchen helfen könntest. Außerdem ist es wahr, dass du damit den wirklich unverantwortlichen Besitzer belohnst. Unterhalte dich mal mit den Notstationen bei dir darüber, ob es die richtige oder ideale Art des Tierschutzes ist.


    Ich will dich hier aber auch nicht in ein schlechtes Licht rücken. Ich selber werde demnächst ein Meerschweinchen mit 50€ holen. Für den Tierschutz wären diese 50€ viel sinnvoller aufgehoben, wenn ich sie z.B. an WWF spenden würde. Ich sage aber auch nicht, dass ich damit Tierschutz betreibe. Es geht in erster Linie darum, ein Tier für mich und die drei Weibchen hier zu holen. Dabei versuche ich ein wenig, den Tierschutz zu unterstützen bzw. zumindest mich dem nicht in den Weg zu stellen, indem ich es möglichst nicht von irgendeinem Zoohandel hole, sondern von einer Notstation.


    Bei dir sehe ich das Problem, dass Tierschutz und Tieranschaffen ziemlich miteinander vermischt sind und eine Grenze schwer zu sehen ist.

  • Ich hätte auch keine Tiere freigekauft. Nehme aber selbst kostenlos Tiere an, auch wenn das bedeutet, dass andere sie dann "umsonst" "loswerden". Ich denke aber, die (+ ihr Zubehör) haben ja schon auch mal ordentlich was gekostet, von daher - ganz umsonst war's dann nicht.


    Für deine beiden Kleinen ist es natürlich schön und wichtig. Ich bin da auch zwiegespalten, wenn es an Individuen geht... ;) Hast du mal ein paar Bilder?


    Ich hab hier ja auch eine kleine private "Notstation", wenn man das so nennen kann. Nehme jedenfalls ab und an Meeris auf.


    Ich könnte dir anbieten, gegen Erstattung der Versandkosten, zwei Häuschen und einen Napf zu spenden. Sind aber günstige Sachen; habe die damals selbst notfallsmäßig gekauft (und die haben zusammen vll 12€ gekostet, also vll ist es auch einfacher für dich, die direkt zu bestellen). Sind diese Spanholzhäuschen, die hellen. Der Napf ist aus Porzellan.


    LG!


    Maria

  • Tierschützer sind da knallhart und müssen es wohl auch sein. Da werden grundsätzlich keine Tiere für teures Geld freigekauft.
    Ich gehöre zu denen, die auch schwer weggucken können, aber 50 Euro hätte ich sicher nicht bezahlt. Ich hätte vermutlich die Horrorzustände, in denen die Tiere vorgefunden wurden, fotografiert, den Besitzern 10 Euro auf den Tisch gelegt und gesagt: "Nehmt die oder das Vet-Amt bekommt die Fotos. Die nehmen Euch die Tiere so weg, Ihr bekommt keinen Cent und möglicherweise noch eine saftige Geldstrafe".
    Es ist halt kein einfaches Thema, jedes Tier hat ein schönes Zuhause verdient und Jeder muss da seinen Weg finden.

  • Zitat von TeeEi

    Die Antwort von SusanneC hat es meiner Meinung nach gut getroffen. .


    dito. Sie spricht mir aus der Seele könnte man fast sagen. Ich hab auch schon mehrfach Tiere "gerettet". Gerettet fällt mir fast schwer zu schreiben, denn da sie heute bei mir wohnen sehe ich das nicht als retten, denn sie bereichern mein Leben. Es ist eigentlich selbstverständlich, dass sie jeden Euro von der ersten Minute an wert waren. Ich denke, wenn bei unseren Katzen grössere OP's nötig wären und ich bin nicht flüssig, würde mein Mann auch jederzeit einen höheren Kredit aufnehmen. Da haben wir nie drüber geredet, denn es ist selbstverständlich.


    Du schreibst: ich wollte eh bald Meerschweine haben.


    und da frage ich mich, warum sind in deiner amazon Wunschliste Artikel der ganz normalen Meerschweinhaltung? Das hat mit der Aufnahme der beiden nichts mehr zu tun! CC???BBB??? Rodicare??? gehört in die ganz normale Notapotheke. Einstreu? Ist da was aussergewöhnliches dran was genau mit DIESEN BEIDEN Tieren zu tun hat? Rascheltunnel? Luxus, braucht kein Schwein. Warum sollen das jetzt andere Leute bezahlen, wo du doch sowieso bald Tiere anschaffen wolltest?


    Dein Mann hat sich übrigens sehr schnell überzeugen lassen, nachdem er erst so abgeneigt war.


    Mich wundert nur, dass es hier erlaubt ist, sowas reinzustellen. Ich kenne Leute, die hungern fast, um ihren Tieren halbwegs was bieten zu können. Und die können sich auch kein grau leisten.

  • Mir geht ja vor allem der Blutdruck hoch, wenn ich überlege dass vielleicht eine kleine Studentin ihr Bafög zusammen kratzt um da den notleidenden Tieren 5 Euro zukommen zu lassen, damit ihr Frauchen sich ein HAUS leisten kann. Und das bei Tieren zum selber behalten, nicht im Rahmen einer Notstation.

  • Also ich finde es auch etwas übertrieben. Niemand (fast) bezahlt ein Haus bar. Sie werden wohl einen hohen Kredit aufgenommen haben, weshalb der Mann das Geld zusammenhalten wollte. Ich spreche da aus Erfahrung und weiß wie knapp das Geld dann ist. Hauptsache ist ja, dass sie die Tiere aufgenommen hat. Ich hätte sicher auch eher im Freundeskreis um finanz. Unterstützung gebeten, aber sie hat es eben so versucht.