Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Dringend: Zyste oder Hormonschwankung?

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Der Text ist voller Quellen, jedes blaue Wort ist mit Quellen verlinkt, vor allem Links zu den offiziellen Herstellerseiten. Einschließlich der "wissenschaftlichen Studien", mit denen die Wirksamkeit hom. Mittel erraten wird (ebenfalls sehr unterhaltsam / gruselig).


    Edit: Mal gute Nachrichten (für mich und mein Schwein), Arias Zyste scheint gestern von allein abgegangen zu sein, wie es häufiger mal vorkommt. Ihr Verhalten ist heute wieder normal. Vielleicht sparen wir uns also das Geld und den kleinen Pieks. :)

  • Ah okay, das hatte ich nicht bemerkt.
    Trotzdem hat ja niemand behauptet das die Studie, die hier herangezogen wird, eine wissenschaftliche Studie ist oder? V.a. eine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit der Homöopathie. Man kann sicher zu jedem Thema irgendeine schwachsinnige Möchtegern-Studie anführen, die halt irgendjmd mal gemacht hat, das heißt nicht das es nicht abgesehen von der "Studie" auch andere seriöse gibt. Und man kann deswg. nicht das ganze Forschungsfeld pauschal für Schwachsinn erklären. Leider bin ich nicht mehr Studentin, sonst hätte ich mal in der digitalen Unibib danach gesucht (da gibt es nur "richtige" Studien). Hätte mich schon mal interessiert, aber bei google findet man halt meist nur wenig seriöse Artikel, sowohl von der einen als auch der anderen Seite.


    Freut mich für deine Maus!!!


    Gibts bei dir was neues Ötti2?


    LG

  • Nein, natürlich führt der Link zu den "Arzneimittelprüfungen" nicht zu einer seriösen Untersuchung sondern nur zu den Original"studien", wie die Wirksamkeit/ Anwendungsbereiche aller hom. Substanzen "bestimmt" werden und wurden (von den Herstellern). Es gibt tatsächlich einige Studien zur Wirksamkeit. Alle seriösen Metastudien (Auswertung einer Vielzahl von Studien) zeigen keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus (ja, den gibts auch bei Tieren). Homöopathen sind allerdings nicht (mehr) bereit ernsthafte Doppelblindstudien durchzuführen, grobes, immer wiederkehrendes "Argument" ist "weil das der Homöopathie nicht gerecht wird und die Wirksamkeit damit nicht belegt werden kann". Richtig, seit 200 Jahren nicht. :wink: http://www.scilogs.de/detritus…-studien-zur-hom-opathie/


    http://www.profil.at/articles/…studien-wirkungslosigkeit
    Leider kann aber jeder behaupten was er möchte, wenn ich jetzt behaupte ein pinkes, aber dennoch unsichtbares fliegendes Mini-Einhorn hätte Aria geheilt, kann mir auch in 1000 Jahren keiner das Gegenteil beweisen. Man kann nicht widerlegen was nicht existiert.
    In 200 Jahren kaum einen nennenswerten Nachweis zu haben (rein theoretisch müssten ja schon aufgrund der 5% Messfehler mal deutlich positive Studien existieren, jede 20te seriöse Studie müsste falsch positiv sein!) trotz UNSUMMEN an Forschungsgeldern ist schon arm und spricht eine deutliche Sprache. Selbst wenn man davon absieht, das die gesamte Theorie in sich absolut unschlüssig ist, aus einem Beobachtungsfehler des Begründers hervorgeht und allen Naturgesetzen widerspricht.


    Bin auch froh, das die Zyste weg ist. Auch heute ist Ruhe. :D

  • Hallo miteinander,


    bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich werde meine TÄ noch einmal anrufen und fragen ob sie das Mittel Ovarium kennt. Das ist jetzt also keine Spritze sondern was Homoöpathisches? Oder gilt das jetzt auch als Hormon?


    Die Stellen am Körper die haarlos sind, werden leider immer größer und breiten sich doch sehr stark aus... :( Ich habe mir schon vorgenommen, dass ich am Montag noch die letzte Hoffnung (Herr Hammer) anrufe. Werde mich auch nochmal in der Tierklinik erkundigen, was die empfehlen... Mache mir extreme Sorgen.


    Da ich ja nun weiß, dass es eine hormonell aktive Zyste ist, wie schnell müssten die Symptome unter Ovarium verschwinden und reduziert es auch das Wachstum der Zyste bzw. verkleinert es sie sogar?


    Und die wichtigste Frage: verliert man durch die Behandlung mit Ovarium nicht zu viel Zeit, wenn das Mittel nicht helfen sollte, bliebe ja nur noch die OP... :(

  • Ich hab solche Angst um meine Maus. Selbst wenn ich eine OP durchführen lassen sollte, dann hat sie doch kein Sexualtrieb mehr, oder? Vergewaltigt mein Tarzan sie dann? Oder wie würde es ablaufen?

  • also Ovarium ist das homöopathische Mittel, das kann man oral geben. Natürlich verliert man dadurch etwas Zeit, wenn man es erst damit versucht, aber solange du nicht das Gefühl hast dass sie leidet, es ihr schlecht(er) geht und/oder sie abnimmt, kannst du es meiner Meinung nach ca. 3 Wochen erstmal damit versuchen. Wenn es in der Zeit nicht hilft oder sich der Zustand verschlechtert gibt es noch besagte Hormonspritzen, die auf jeden Fall der OP vorzuziehen sind. Die OP bleibt dann noch als allerletztes Mittel, aber das würde ich wirklich erst dann in Erwägung ziehen, wenn Ovarium und mehrere Hormonspritzen (im empfohlenen Abstand) nicht geholfen haben.


    Der Kastrat wird sie nicht vergewaltigen. Die Weibchen wissen sich schon zu wehren, z.B. mit Pinkelattacken ;) das hat meinen Emil bisher immer beeindruckt und erfolgreich ferngehalten. Außerdem dürfte er nicht mehr soo sehr an ihr interessiert sein, wenn sie nicht mehr brünstig wird. In der Brunst riechen sie ja anders und deshalb wird der Bock entsprechend aufdringlicher, da er merkt dass sie paarungsbereit sind. Da würde ich mir keine Sorgen machen, aber wie gesagt würde ich auch an OP noch gar nicht denken


    LG

  • Hallo ihr Lieben,


    nach langer Zeit möchte ich euch heute auf den neuesten Stand updaten:


    1. Jane wird jetzt mit Ovarium behandelt. Ich soll ihr alle zwei Tage 0,5ml oral verabreichen. Habt ihr n Tip wie ich es allein hinkriege, da mein Freund sich weigert das Zeug zu geben. Und halten traut er sich auch nicht zu... :shock:


    2. Die Zyste soll innerhalb von 14 Tagen verkleinern und lt. Aussage der TÄ soll nach 1 Monat - sofern das Mittel angeschlagen hat- schon wieder das Fell sprießen.


    3. Nur mal so als kleine Zusammenfassung: habe seit dem Verdacht auf Ovarialzysten 150€ bezahlt (und das ohne die Behandlung auf den Anfangsverdacht auf Pilze, da der Haarausfall erst kreisrund war und mit vermehrtem Kratzen einhergeht). Versteht mich nicht falsch: ich gebe jeden Cent gerne für meine Tiere aus, weil mir ihr Wohlergehen am Herzen liegt, aber wenn ich manche Leute höre, die sagen: ich muss jeden Cent zweimal umdrehen, aber n Tier will ich trotzdem: meine Bitte: ÜBERLEGT ES EUCH GUT! Durch eine plötzliche Erkrankung des Tieres, für die nicht mal jemand verantwortlich sein muss, müsst ihr Geld hinlegen. Legt euch nen Notgroschen an, der nur für euer Tier bestimmt ist ODER lasst es gleich sein! Das ist ein Appell nur mal am Rande. ;)



    AUF DASS OVARIUM WIRKT! (Laut Tierärztin besteht ne 50:50 Chance)


    EDIT: Habe den Eindruck (wenn vielleicht auch nur durch die Hoffnung bedingt), dass Tarzan weitaus ruhiger ist und Jane nicht mehr soooo viel anbrommselt. Wie gesagt: drückt die Daumen!

  • Wünsche euch, das die Zyste wie bei uns von allein abgeht. Zulange sollte man aber wirklich nicht warten, ihr hattet ja jetzt schon einige Wochen (?) verloren. Ist das Immunsystem erstmal im Eimer, hat man den Salat erst richtig: bei uns kam dann Blasenentzündung (mehrfach) --> durch die Blasenentzündung Blasensteine ---> Blasenstein-OP ---> neue Blasensteine etc. Dann muss der Notgroschen schon größer sein. :wink: Und es dauert ewig, bis das Schwein wieder eine halbwegs normale Abwehr hat, wenn überhaupt. Wenn Ovogest verabreicht wird geht es dem Tier idR nach einem bis maximal 3 Tagen wieder gut, die Haare kommen in kurzer Zeit wieder.

  • Wenn sie es nicht so nimmt musst du sie wohl raus fangen und es Jane so verabreichen.meine Lissa nimmt es so.
    Lissy und ich sind schon bei der zweiten ovarium Hälfte. Die ersten 14 Tage bekam sie es täglich 0,5ml:-) und jetzt im zweiten teil nur noch alle zwei Tage die Dosis/ die Erfolge sind sichtbar. Fell wächst wieder. Verhalten ist ruhiger und Gewicht geht wieder nach oben.


    Ja stimmt leider dass man oft die Aussage hört hab kein Geld für dem Tierarzt.ich hab jetzt ein Sparkonto für die merris. Damit immer Geld für denn Notfall da ist.

  • Habe auch schon viel mit Zysten und Schilddrüsenproblemen durch..
    Wenn ich wieder ein junges Schweinchen haben sollte, was welche bekommt, dann lasse ich sie kastrieren.


    Zysten, die man nicht unter kontrolle bekommt oder wenn man zu lange wartet..Da hat man bereits verloren.
    Wie schon geschrieben wurde, wird das Immunsystem zerstört.. das ist ein schleichender Prozess.
    Leider wird erst ein Schweinchen kastriert, wenns schon fast zu spät ist.


    Bei Mausi haben sind die Zysten erst mit 6 Jahren aktiv geworden und sie hat Ovogest bekommen.
    Sie hatte auch nur Fell verloren und abgenommen.
    Aber im Moment hat sie auch andere Baustellen.

  • Morgen ist es soweit: mein erstes Mal. :lol: Bin gespannt wie es die kleine Maus aufnimmt. Sollte man nach max. 14 Tagen nochmal ne Kontrolle mittels Sono machen lassen - nur zur Abklärung oder sehe ich es auch schon so ob es meiner Maus besser geht...?


    Also Tarzan brommselt noch etwas, aber bei weitem nicht so häufig wie vorher... Scheint -hoffentlich- schon etwas gewirkt zu haben. Muss nur dem Umgang mit den Spritzen üben (mit H2O versteht sich), nicht dass zu viel neben dem Schwein landet... :oops:

  • Ich hab es anfangs auf ein saugfähiges Leckerlie getropft und als sie den Geschmack dann kannten haben sie sich nach kurzer Zeit fast um die Spritze geprügelt wenn ich damit ankam ;) d.h. ich hab dann einfach nur noch die Spritze (ohne Nadel natürlich) hinhalten müssen, vorsichtig das Ovarium herausdrücken und aufpassen, dass sie mir die Spritze nicht mit Gewalt aus der Hand reißen :wink:
    Woran macht ihr denn fest, dass das Immunsystem geschwächt wurde (und das nach Hormongabe nicht so ist)? Pardona, du hast ja schon geschrieben Blasen-OPs... aber inwiefern hat das mit dem Immunsystem zu tun?
    Lg

  • Mein Schwein hatte bei aktiven Zysten immer wieder Blasenentzündungen (vor den ersten Zysten hatte sie nie was), in den Zeiträumen nach der Behandlung deutlich seltener, bis die nächsten Zysten am Start waren. Die Blasenentzündungen haben zur Bildung von Blasensteinen geführt, ein Problem zieht halt bei Meerschweinchen meist die nächste Katastrophe nach sich... Nach der Kastration hat sie wie vor den Zysten garkeine Probleme mehr und ist glücklicherweise wieder fit wie ein Turnschuh.


    Ansonsten treten bei Meerschweinchen oft andere Sekundärinfektionen auf wie Atemwegsinfektionen und Rachenentzündung die sehr schlecht in den Griff zu bekommen sind. Wenn eine Kastration ansteht sollte TROTZDEM vorher mit Hormonen behandelt werden (zwei Gaben empfohlen) um das Immunsystem vor der OP wieder zu stabilisieren.


    Einfach mal bei Google "Immunsuppression Ovarialzysten Meerschweinchen" eingeben und den Link "Leitsymptome bei Meerschweinchen, Chinchilla und Degu" anklicken (vierter Link von Oben). S. 268 sollte angezeigt werden, unten rechts sind die interessanten Infos.

  • Soo, melde mich gehorsamst wieder zurück. ;)


    Die erste Dosis durfte ich meiner Großen ja nun schon am Mittwoch selbst verabreichen. Habe sie, da sie scheu ist, eingefangen und auf meinem Schoß positioniert. Dann die Spritze beschnüffeln lassen und anschließend -nach Übung- langsam ins Mäulchen gegeben. Hat sie super angenommen. :D Bin so stolz auf sie. Sie hat sogar versucht die Spritze anzunagen. Getreu dem Motto: schmeckte gut - will mehr.


    Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Ovarium auch hilft... Drückt die Daumen.

Ähnliche Themen wie Dringend: Zyste oder Hormonschwankung?