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Kastrat schützt vor Ovarialzysten oder?

Allgemeine Themen rund um Meerschweinchen, die in keine andere Kategorie passen.

  • Zitat von SusanneC

    Ich denke nicht, dass der Druck auf den Rücken ganz alleine ausreicht, das ist ein Multifaktoren-Geschehen. Wenn alles andere gleichzeitig passt - ja, dann schon. Aber zuverlässiger sicher mit dem mechanischen Reiz Penis in Vagina und der damit verbundenen Hormonfreisetzung, ideal mit einem Orgasmus.


    Hm soweit ich beurteilen kann, gibt es den "mechanischen Reiz Penis in Vagina" auch nicht mit einem Kastraten.


    Zitat von Sarah97

    Fakt ist, Weibchen ohne Kastraten bekommen sie meist schneller/früher.


    Ich bin da skeptisch. Es ist erst Fakt für mich, wenn es wissenschaftlich belegt ist.

  • Für mich persönlich ist es Fakt, wenn ich mich umhöre wieviele Weibchen Zysten haben, die nie mit einem Kastraten zusammengesessen haben.
    Und hier in NRW ist die reine Weibchenhaltung 'normal'. Man wundert sich warum so viele Weibchen Zysten bekommen. Es werden immer öfter Meerschweinchen mit Zysten dem Tierarzt vorgestellt.
    Die meisten Leute wissen garnicht dass es Kastraten gibt, kaufen in der Zoohandlung, wollen nur zwei Weibchen (wenn überhaupt zwei Tiere) und Ende.
    Das ist hier in meinem Bekannten und leider auch Freundeskreis vertreten. Bei einigen konnte ich aufklären, auch was Platz betrifft etc. Einige bleiben stur und denken der 1m Käfig und hartes Brot reichen völlig.
    Es wird schon seine Gründe haben, warum Weibchen nicht in der freien Natur unter Weibchen leben.

  • Das ist wohl einfach eine Frage des Temperaments.
    Es gibt sehr aktive Frühkastraten und "faule" Spätkastraten.
    Ich hab jetzt zum zweiten Mal einen erwischt, der sich mehr fürs Futter als für seine Damen interessiert :wink:
    (kastriert wurde er mit etwa dreieinhalb Monaten, war also sicher kein Frühkastrat mehr.)

  • Ich glaube das hängt vom Scheinchen ab.
    In der freien Natur würden aktive Kastraten wahrscheinlich auch eine höhere Lebenschance haben (zumindestens, was die Haremsgruppe betrifft), als 'faule Säcke'.

  • Vieles hängt am Charakter, auch davon wie viel Stress die Mutter während der Trächtigkeit hatte, und in was für einer Gruppe ein Jungschweinchen aufgewachsen ist.


    Bei einer Studie wurden tragende Weibchen alle paar Tage in ihnen völlig unbekannte Gruppen gesetzt, das ergebnis waren extreme Weichei-Söhne und um so dominantere Töchter. Also scheint auch ein zurückhaltendes Männchen gewisse überlebensvorteile haben...

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