Meerschweinchen Krankheiten / Gesundheit

Riesiger Abszess/Wundnaht

Umgang mit kranken Schweinchen, Therapien, Medikamente und Heilungsverlauf.

  • Solange das Schwein überhaupt frisst, stresse sie nicht durch zusätzliches Päppeln. Einen Tag nur wenig fressen ist nach einer OP völlig normal, das Schwein braucht vor allem Ruhe. Lege ihr einfach alles hin was sie mag. Ansonsten lass sie einfach erstmal wieder richtig zu sich kommen.

  • Nenne es nicht "päppeln" sondern "zwangsernährung" und zieh es durch. Mir ist es lieber, wenn die Schweinchen noch Kampfgeist haben, und nicht wie ein nasser Sack durchhängen und alles mit sich machen lassen. Und die, die alles freiwillig nehmen versuchen oft gar nicht mehr zu fressen.


    Also gut dran bleiben und viel geben, lass Dich nicht entmutigen, wenn sie zu viel ausspuckt beim nächsten mal die Spritze tiefer rein schieben, und wenn sie zu sehr strampelt in ein Handtuch wickeln.


    Wenn so der Bauch gut voll ist kommt auch die Energie wieder zurück.

  • Ich mache mir eben Sorgen um meine Wutz..


    das einzige was ich in sie reinbekommen habe waren sehr sehr flüssige aufgeweichte Graintless Pellets.. sehr dünnflüssig.


    Schon gut, schon gut.. lyncht mich nicht.. lass meine Wutz in Ruhe in der Gruppe..


    lg Sue

  • Ich verstehe, das du dir Sorgen machst. Man möchte gerne helfen, aber das Schwein hatte einen harten Tag. Am meisten hilft man da, wenn man nur beobachtet. Solange sie irgendwas futtert ist das ok, es muss nicht viel sein, dann darf sie auch ruhig ein paar Stunden schlafen.


    Oft wird zuviel und absolut unnötig gepäppelt was den Patienten nur noch mehr Kraft kostet und in ungeübten Händen auch nicht ganz ungefährlich ist.


    Wenn zufüttern bitte mit einem möglichst gehaltvollen Breiaus allem was das Schwein sonst so frisst + Haferflocken für ein bisschen mehr Energie, bzw. professionellen Päppelbrei, Herbicare wird hier von allen freiwillig genommen (im Gegensatz zu Rodicare).

  • Ernesto hatte eine "Hals-OP" gestern vor zwei Wochen, wo man ihm zwei riesige Atherome, einen Lymphknoten und die Speicheldrüse entfernt hat.


    Morgens war die OP, um 18.00 Uhr habe ich ihn nach hause geholt ... Und dachte, er wird nicht mehr.... Der war sowas von im Eimer, total abwesend, bewegte sich kaum, fraß nur Ministücke und fiepte leise kläglich vor sich hin. Auch ich habe ihn von den anderen in Sichtweite extra gesetzt, damit keiner ihn bedrängt bzw. Auf ihm rumturnt. Das war eine gute Entscheidung, denn erst 24 Stunden nach der OP kam er langsam wieder in die Gänge; und erst dann ging es zurück zu den anderen, die ihn dann mit der geballten Kraft der Gruppe aufmunterten und zum Fressen animierten.


    Er fraß mehrere Tage lang nur Palletbrei mit Frühkarotten und wirklich kleinst geschnittenes Obst. Heu und Gras gingen so durch den Schlund, wobei das m. E. auch ok war, weil die OP im Bereich der Speiseröre stattfand, dort alles dick und wund war. Hinzu kam bei uns leider auch noch eine Wundwasseransammlung, die ich aber mit Apis melefica ganz gut in den Griff bekommen habe. Leider bechäftigt uns jetzt der Eiter in der schlecht heilenden Wunde... :roll:


    Also, gib dem Tier noch ein paar Tage Regeneration, und immer rein mit dem Schmerzmittel. stell dir vor, wie du dich nach so einer OP fühlen würdest.


    Alles Gute dem Schweinchen und Dir!

  • Wann kann ich mir denn Sorgen machen, wegen dem wenig essen?


    Sie ißt, verkriecht sich im Häuschen, schläft oder ruht viel, langsam wieder aktiver und läuft sicher umher..


    Ihre Freunde sind immer um sie, schauen nach ihr, animieren sie.. und lassen die Wundnaht zum Glück in Ruhe.


    lg Sue

  • Hatte sie eben draußen.. die Wunde sieht gut aus.. scheint ihr soweit besser zu gehen.. sie zickt, wenn ich sie einsprühen muss.
    Da müssen wir durch.


    lg Sue

  • Na, das is ja auch nich schön fürs Schweinchen, wenn sie Spray auf die Wunde bekommt.


    Bekommt sie Schmerzmittel?


    Weiterhin gute Besserung :wink:

  • Nein Schmerzmittel habe ich keins mitbekommen. Nur das Spray.


    Heute gehts ihr schon wieder besser, läuft viel mehr rum.. ist viel mehr aktiv.. sie schützt ihre wundnaht.. wenn sie auf andere trifft.. heilt alles gut ab..


    lg Sue

  • Neues Update:


    die Op hat sie gut überstanden, auch ißt sie wieder genügend und selbstständig.. aber.. sie hängt meinem Kastrat öfter am Hintern, sieht aus als warte sie bis er köttelt und ißt sie dann.
    Was kann das bedeuten? Deutet das auf irgendwas spezielles hin?


    Ihm ist das ganze unangenehm, groß gezoffe gabs noch nicht, nur einige softe zurechtweisungen.. das problem ist auch, das sie meist nur noch in Lolleks Nähe ist.. als ob sie sich an ihn klammert.


    Die Wunde heilte gut ab.. die restlichen Fäden werden donnerstag gezogen.. einen Teil der Fäden hat sie sich, wie auch immer, selbst schon gezogen und obwohl die Wunde "gut" aussieht, blutet die Fädenfreie Stelle immer wieder nach.. das Blut gerinnt und ich desinfiziere die Wunde nun mit Betaisodonna, die sich die Wutz aber ableckt.. Wüsste nicht, wie ich das verhindern könnte..


    Solange die Wunde geschlossen ist, ist da das ab und zu bluten vertretbar oder müsste ich mir weiter sorgen machen? sie evtl. unterstützen oder warten und hoffen? bin überfragt.


    lg Sue

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