Am Donnerstag den 19.06.2014 mussten wir unsere Lilo gehen lassen 
Das es vielleicht ihr letztes Jahr sein könnte, hatte ich schon geahnt... Aber dass es nun doch so schnell ging, hätte ich nicht gedacht.
Schon im März wurde sie recht wackelig, verlor auch schon mal bei ihrem großen mobilen Ergeiz das Gleichgewicht, war aber sehr munter und hatte an Futter jeglicher Art GROßES Interesse 
Dann in den letzten Wochen bekam sie plötzlich kahle stellen auf dem Rücken und der Verdacht war Milben oder Pilz. Sie wurde für beides behandelt, was ihr nicht gefiel, da sie es hasste angefasst zu werden. Aber mit viel Futter während der Behandlung ließ sie es über ich ergehen.
Aber dann bekam sie eine blutige Blasenentzündung und musste nun auch noch ein Antibiotikum bekommen. Dazu hatte sich ihr Hinterteil noch entzündet was ebenfalls behandelt werden musste.
Es tat mir so leid, was die arme Maus noch alles über sicher ergehen lassen musste, wo wir doch immer ihren Wunsch auf eine gewisse Distanz respektiert hatten. Aber was sollte ich auch sonst machen, was sein muss, das muss sein, „erklärte“ ich ihr.
Leider schien aber alles nicht zu helfen und zu guter letzt wollte die immer so verfressene Maus nichts mehr zu sich nehmen, stolperte verzweifelt durch den Käfig wobei sie immer wieder umfiel, es war so traurig mit anzusehen und es war klar, der Tag zum Abschied zu nehmen war da...
Trotz des Feiertags erreichte ich meine TÄ, wir durften kommen und die arme Lilo wurde erlöst. 
Noch am selben Abend haben wir sie auf dem Tierfriedhof ( wo auch schon Maja, Sammy und Lucy liegen ) beigesetzt.
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Hier noch ein paar Erinnerungen und Fotos:
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Lilo kam aus dem Tierheim zu uns nachdem Mimi, Sammys Weibchen, verstorben war. ( Ich schrieb beim Abschied von Sammy davon )
Das ist nun 4 ½ Jahre her. ( 11.12.2009) Damals hatte ich im Tierheim mehrere Schweinchen auf dem Arm, eines süßer als das andere...
Aber als ich sie dann bei mir sitzen hatte, eine zuerst für mich eher unscheinbare Maus, und unsere Blicke sich trafen, wusste ich es: Sie würde ich mitnehmen 
Die süße Maus die immer ein großes Fragezeichen im Gesicht hatte wenn sie die Welt um sich herum ansah. :shock:
(Noch auf dem Weg nach Hause fiel mir der Name „Lilo“ ein, da er einfach direkt spontan zu ihr passte.)
Wir bekamen noch die Information, dass sie vielleicht 1 Jahr oder höchstens 2 Jahre alt sein könnte und sie höchstwahrscheinlich wie alle mit denen sie aus schlechter Haltung gerettet worden war, trächtig sein würde.
Wie sich nach einiger Zeit rausstellte, schien dies wirklich so zu sein, Lilo wurde immer dicker, sah aus wie eine Birne mit Doppelkinn und man konnte im Bauch Bewegungen spüren. War das spannend!
Am 19.02.2010 kamen dann die 2 Kleinen zur Welt.
Ein glückliche kleine Familie: Lilo,Sammy,Zwerg und Paddy:
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Von Anfang merkte man ihr an, dass sie es (wie oben schon erwähnt) nicht mochte gestreichelt zu werden und bis auf die wöchentliche Gesundheitskontrolle auf dem Schoß, respektierten wir den Wusch des nicht angefasst werden wollen.
Auch Krallenschneiden war äußert schwierig am Anfang, gab sich aber später etwas, solange man vorne etwas ins Schwein reinsteckte und sie damit abgelenkt war :wink:
Ansonsten zappelte sie nur rum und wollte stiften gehen.
Trotz ihrer „Anfass-Phobie“, war sie sehr Kontaktfreudig mit uns. Vorallem natürlich wegen des Fressens versteht sich und wir hatten einige nette „Kontakt-Spielchen“ mit ihr.
Wenn sie alle zum Beispiel auf dem Teppich rumliefen, brachte man sie mit Futter dazu ihre Beinchen auf meinen Schoß zu stellen.
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Vorallem in der Zeit nach Sammys Tod wo sie nur noch mit ihrem Sohn Zwerg zusammenwohnte und wir im Jahr darauf umzogen und diese beiden einen besonders präsenten Platz mit Aussicht hatten, wurde unsere Bindung enger.
Auch nahm ich schonmal einen Pellet zwischen die Lippen wenn sie Auslauf hatten und sie holte ihn sich tatsächlich dort ab und unsere Lippen berührten sich. Zwerg macht das übrigens auch. Aber der ist auch sehr zahm und lässt sich sogar gerne mal streicheln.
Schön war auch immer wenn Lilo auf dem Treppenabsatz vorm Käfig stand und sie sich gierig nach uns hinstreckte in der Hoffung einen Löwenzahn oder ähnliches zu bekommen und man dann schnell genug war konnte man sie auch auf die süßen Lippen küssen, was sich immer ganz herrlich anfühlte
Sie dreht sich dann immer angewidert weg um aber sofort wieder zu kommen...sie könnte ja doch noch was leckeres verpassen :wink:
Dieses Spiel konnte man dann noch mal wiederholen, aber dann klapperte sie einen mit den Zähnen an, so nach dem Motto „Schluss jetzt und her mit dem Essen!“
Lustig war auch immer, dass sie stets im Türeingang des Käfig saß wenn ich im Raum war. Wenn ich zum Beispiel am PC saß, hatte ich immer ihren Blick im Rücken... Und wenn ich mich dann umdrehte machte sie die für sie typischen Kopfbewegungen zur „Futterbestellung“ und wenn das nicht half wurde wieder mit den Zähnen geklappert.
Und wenn ich im Zimmer war und aufräumte, also öfter hin herlief, behielt sie mich ständig im Blick...
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Es gibt so viele Gesten und Blicke die wir an ihr liebten und all das werden wir schmerzlich vermissen.
Es ist so schön, dass wir sie haben durften und jetzt durch ihre beiden Jungs auch noch ein Teil von ihr weiter bei uns wohnt.
„Süße Lilo, DANKE!
Ich denke Du hast gerne bei uns gewohnt und uns und vor allem Sammy und Zwerg gerne Gesellschaft geleistet.
Was auch immer in Deiner ersten Lebensphase ( ca.2 Jahre ) gewesen war, bei uns hattest Du es gut und warst sichtlich glücklich!“
Mach´s gut im Regenbogenland, wir werden Dich nie vergessen unsere Dicke, unsere Fellwurst!“
Es weht der Wind ein Blatt
vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
