Meerschweinchen Futter / Ernährung

Diese 2 Pflanzen: giftig?

Themen zur Meerschweinchen Ernährung bzw. Nahrung

  • Für mich ist das eh so ne Frage...
    Ich sammle hauptsächlich Gräser, wenn da Klee oder Löwenzahn oder Vogelmiere oder Taubnesseln dabei sind, nehm ich die einfach mit. Dann gehe ich an eine Stelle, wo ich weiß, dass da Kamille wächst, weil sie das besonders gern fressen und Wildkräuter, die ich kenne und die ungefährlich sind, nehme ich auch noch an dieser Stelle mit.
    Aber ganz ehrlich... ich schaue mir nicht jedes Blatt drei mal an, das ich eingesammelt habe und grade bei jungen Pflanzen kann man ja auch mal was verwechseln, weil sooo gut kenne ich mich dann doch nicht aus.
    Kann das richtig gefählich sein???
    Ich hatte mal im Herbst Laub gesammelt und versehentlich 2 Wahlnussbaumblätter im Korb. Die haben sie nicht angerührt.
    Wissen die Meeries, nach vorsichtigem probieren, was gut für sie ist und was nicht, oder hatte ich mit den Wahlnussblättern nur Glück?

  • Du hast ja geschrieben, das du nur das sammelst was du kennst. Da ist die Gefahr das etwas giftiges dazwischen gerät, sehr gering, auch wenn du nicht jedes Halm und Blatt genauestens inspizierst. Sollte da doch mal was dabei sein sind es dann nur winzige Mengen. Selbst wenn sie davon etwas essen sollte es nicht für eine letale Dosis reichen.
    Warum sie die Walnussblätter nicht gefressen haben, kann man im Nachhinein so ohne weiteres nicht beantworten. Das andere wird ihnen besser geschmeckt haben. Warum auch was fressen was einem nicht schmeckt?

  • Walnussblätter werden bei den meisten kaum bis gar nicht gefressenliegt an der Zusammensetzung. Es kann,aber sein,dass sie die doch mal gezielt fressen wenn sie die brauchen. War letztens hier erst so bei den Kokis , bei den Ninchen.
    Walnussblätter kann man immer mal wieder an bieten.

  • Zitat von Schnweinchenmama

    Sind denn Wahlnussblätter überhaupt giftig für Meeries?


    tödlich giftig sind sie nicht. Aber sie haben einen recht hohen Anteil an Gerbstoffen. Gerbstoffe selbst können ganz nützlich sein, in zu hohen Mengen können sie dem Organismus aber auch schaden.



    Zitat von Tierlady

    Es kann,aber sein,dass sie die doch mal gezielt fressen wenn sie die brauchen.


    Woher wissen die Schweine das sie die gezielt brauchen?
    Woher wissen die Tiere was sie haben?
    Woher wissen die Tiere was in der Walnuss ist und wie viel davon?
    Woher wissen die Tiere das das dagegen hilft?
    Woher wissen die Tiere wie viel sie brauchen?

  • Wild lebende Tiere wissen ja auch, was sie fressen "dürfen" und was nicht. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten:
    1. Sie haben es bei der Mutter, in der Herde oder bei anderen erwachsenen Tieren abgeschaut.
    Dann kann mein Meerie es nicht wissen, weil das giftige Kraut oder Blatt ja heute vielleicht zum ersten mal in meinem Korb landet
    2. Sie haben einen angeborenen Instinkt, der ihnen, evt. nach Probieren sagt: Das ist nicht gut für mich.
    Falls das so ist, kann es sein, dass mein Meerie das auch kann.
    Da ich das nicht weiß, mach ich lieber keine Experimente...
    Jedes Blatt einzeln inspizieren und beschnüffeln werd ich deshalb sicher trotzdem nicht.

  • Habe keine Lust auf so eine Disskusion hier wieso ich auch eigentlich nichts schrieben wollte nun aber kurz was.


    Meerschweinchen, auch die Hausmeerschweinchen, haben noch gewisse natürliche Insinkte wie auch die Selektion in wie weit sie die aus leben können hängt bom Nahrungsangebot ab also an der Mischung (von den Pflanzen/Futtermitteln optimal oder eher nicht) und wie man sie genau ernährt heißt z.B. Frischfutter begrenzt oder unbegrenzt.


    Umso länger sie naturnah heißt rund um die Frischfutter und eine optimale Mischung lernen sie immer besser mit den einzelnen Inhaltstoffen umzu gehen und lernen auch wo gegen was hilft. Es braucht nur alles Zeit. Meine kommen immer wieder mit was neuen an wie letztens die Kaninchen und plötzlich das lieben von Meerrettichblättern.


    Meerschweinchen haben schon einen super Gerussin womit sie schon alleien gut einschätzen können, ob Probebiss ja oder nein. wenn bestimmte Bedinungen gegeben sinn.


    Das von mir zu dem Thema leider ist murx hier nicht im Forum das wäre geil.

  • Zitat von Tierlady

    Habe keine Lust auf so eine Disskusion hier wieso ich auch eigentlich nichts schrieben wollte...


    Was ist denn das für eine kindische Ausrede, um meinen Fragen aus zu weichen. :roll:


    Zitat von Tierlady

    Meerschweinchen, auch die Hausmeerschweinchen, haben noch gewisse natürliche Insinkte wie auch die Selektion


    Die Meerschweinchen, wie auch ihre Nachfahren, unsere Hausmeerschweinchen, kommen aus Lateinamerika. Dort herrscht eine andere Flora als bei uns. Was für uns heimisch, bekannt und normal ist muss aus Schweinesicht fremd, exotisch und unbekannt sein. In wie weit helfen ihnen da ihre auf die Heimat geeichten Instinkte?


    Zitat von Tierlady

    Umso länger sie naturnah heißt rund um die Frischfutter und eine optimale Mischung lernen sie immer besser mit den einzelnen Inhaltstoffen umzu gehen und lernen auch wo gegen was hilft. Es braucht nur alles Zeit.


    Wie lernen sie das? Steigern sie die Menge bis sie merken jetzt wird es gefährlich oder fressen sie beim ersten mal bis zum kritischen Punkt um dann darunter zu bleiben? Wie sieht es mit Langzeitfolgen aus? Wie passen Berichte (die auch von dir kommen) hinein, das sie etwas neues lange nicht fressen dann mal kurzzeitig eine beliebige Menge und dann wieder nicht mehr?
    Müssen sie erst krank werden und probieren dann wild durch um heraus zu finden Pflanze x hilft?
    Wie viel Zeit braucht der Lernprozess bei einem fehlernährtem Tier?
    Nach welchen Kriterien ermittel ich eine "optimale Mischung"?


    Zitat von Tierlady

    Meerschweinchen haben schon einen super Gerussin womit sie schon alleien gut einschätzen können, ob Probebiss ja oder nein. wenn bestimmte Bedinungen gegeben sinn.


    Welche Bedingungen?


    Zitat von Tierlady

    ...leider ist murx hier nicht im Forum...


    Ja das habe ich auch schon mit bekommen. Sie ist so ein bisschen die Anführerin eurer kleinen Gemeinde. Hat sie euch hinaus in die Foren gesandt ihre Lehren zu verbreiten? :twisted:


    Leider, Tierlady, sehe ich nicht eine meiner Fragen, die ich dir gestellt habe, direkt beantwortet. Du hast nur weiter drum herum geschwafelt und noch mehr Fragen aufgeworfen.


    Zitat von Schnweinchenmama

    Wild lebende Tiere wissen ja auch, was sie fressen "dürfen" und was nicht


    Das Problem ist nur das unsere Schweinchen schon mehrere Tausend Jahre domestiziert sind. In Deutschland eine völlig fremde Flora, leben sie erst 400-500 Jahre? Und die meiste Zeit davon wahrscheinlich völlig anders ernährt als heute von uns gewünscht. Wenn da noch Reste früherer Instinkte sind, helfen ihnen diese heute bei uns?

  • Auweia, wir sind eine Sekte...
    Vielleicht sollte man sich mal an die Uni Münster wenden, es wäre doch wirklich ein faszinierendes Forschungsthema: Woher wissen die dummen Tiere, was gut für sie ist.
    Gegenfrage: Woher weiß der Mensch, was gut für seine Tiere ist? Learning by doing? Versuch und Irrtum? Anders werden es Tiere auch nicht machen und die grundsätzlichen Inhaltsstoffe der verschiedenen Pflanzenfamilien sind vermutlich weltweit ähnlich (Verzeih mir, wenn ich mich da irre, bin ja nicht vom Fach, so wie Du)
    Meerschweinchen werden also vermutlich wirklich von einer unbekannten Pflanze erst mal ein winziges Stück probieren und abwarten, ob irgendwas passiert. Wenn sich nichts tut, wird vielleicht beim nächsten Mal mehr gefressen, es sei denn, die Pflanze schmeckt eklig.
    War es zuviel, gibt es Bauchweh oder Matschkot, dann wird das Meerschweinchen zukünftig vorsichtiger sein.
    Hatte es zufällig gerade irgendwelche Beschwerden und sie bessern sich mit dieser Pflanze, wird es zukünftig gezielt nach dieser Pflanze suchen.
    Ich kann das leider nicht so gut erklären, wie unsere Sektenanführerin, aber wie gesagt, wen es interessiert, kann mich gerne anschreiben, dann gibt es einen tollen Text per PN.
    Und wir sind wirklich nicht so gefährlich wie Scientology, ich schwöre

  • Walnuss wurde hier glaube ich auch nicht gefressen.


    Dafür Eichenlaub oder anderen Pflanzen als sie es brauchten, gezielt in größeren Mengen als bei dem normalen Futtern.


    Nehmen wird zb. mal den Kastraten Itachi, der einen großen Tumor im Bauchraum hatte sowie Knochenkrebs. Der hat sich neben Eiche, Weide noch diverses Verdauungszeug reingeschaufelt. Es hat soweit geholfen wie es möglich war, die Verdauung wurde besser und die Köttel waren nur noch leicht weich. Ganz weg ging es natürlich nicht, kann ja den Tumor und so nicht weghexen. WUrde schließlich eingeschläfert, aber man konnte wunderbar die Selbstmedikation des Tieres beobachten.


    Hab mich mal an der Fragensammlung versucht, aber kann das irgendwie in einem richtigen Text besser schreiben ^^


    Woher wissen die Schweine das sie die gezielt brauchen?


    Weil sie die Wirkstoffe der Pflanzen einzuschätzen wissen und durch eine Variation der Menge diese zur Selbstheilung nutzen.


    Woher wissen die Tiere was sie haben?


    Spreche kein meerschweinisch, aber wenn sie Bauchweh oder Verdauungssachen haben, gehen sie an entsprechende Pflanzen. Beim Schnupfen ebenfalls. Oder Kaninchen bei E.C.


    Woher wissen die Tiere was in der Walnuss ist und wie viel davon?


    Schnuppern, Probebiss, abwarten


    Woher wissen die Tiere das das dagegen hilft?


    Instinkte und lernen, sonst siehe Nr. 2


    Woher wissen die Tiere wie viel sie brauchen?


    Die aufgenommene Menge wird scheinbar der Konzentration der Wirkstoffe angepasst.


    Erfordert aber eine Gewisse Vielfalt und Gewöhnung, sonst muss man eher gezielt arbeiten.
    Ein Tier das seine Gurke , Möhre und Sala vor die Nase geschoben bekommt und das Grünzeug von draußen in ausreichender Menge nicht kennt, kann maximal instinktiv handeln und sie nicht so zur Selbstheilung nutzen wie die Schweinchen bei denen der Halter gegenteilig füttert.


    Meinen Tieren haben 4 Wochen von rationiert (das Eine kam erst wenige Tiere vorher aus einer anderen Notstation wo es kaum Futter abbekommen hat) bis zum Kennen der Gängisten Pflanzen gebraucht. Also bis sie wussten was wo drinnen ist, auch Eiche ect.

  • Also ich habe vil zu wenig Ahnung um mich wirklich einmischen zu können. Deshalb gehe ich jetzt mal nur darauf ein:


    Zitat

    Schnweinchenmama hat Folgendes geschrieben:
    Wild lebende Tiere wissen ja auch, was sie fressen "dürfen" und was nicht


    AdmiralT:
    Das Problem ist nur das unsere Schweinchen schon mehrere Tausend Jahre domestiziert sind. In Deutschland eine völlig fremde Flora, leben sie erst 400-500 Jahre? Und die meiste Zeit davon wahrscheinlich völlig anders ernährt als heute von uns gewünscht. Wenn da noch Reste früherer Instinkte sind, helfen ihnen diese heute bei uns?


    Also falls es tatsächlich so ist, dass Meerschweinchen einen angeborenen Instinkt haben, der ihnen sagt, was sie fressen dürfen und was nicht (und ob das so ist, kann ich nicht sagen), dann wird der Instinkt wahrscheinlich nicht auf einzelne Planzen ausgelegt sein, sondern auf die Inhaltsstoffe. Dann würde der Instinkt auch hier bei heimischen Pflanzen funktionieren.


    Noch kurz was zur natürlichen Selektion: Ich würde behaupten die findet bei domestierten Tieren nicht oder fast nicht statt. Es werden Tiere GEZÜCHTET oder mehr oder weniger kontrolliert VERMEHRT. Danach versucht der Mensch alle Tiere durchzubringen. Das gelingt zwar nicht, aber eine richtige Selektion ist dadurch trotzdem nicht möglich. In der Natur findet Selektion auch durch Futtermangel statt. Bei Haustieren auch nicht gegeben.

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