Hallo liebe Fellnasenfreunde!
Seit 3 Monaten schlagen sich meine beiden Schweinchen und ich nun schon mit Pelzmilben herum. Wir waren deswegen schon 2x beim TA - trotzdem kommen die Mistviecher immer wieder. Mittlerweile habe ich mich etwas umfassender über diese Parasiten und Behandlungsmöglichkeiten informiert und komme zu dem Schluss, dass der Tierarzt einfach nicht richtig behandelt hat.
Der 1. TA-Besuch fand Mitte März ursprünglich wegen eines Hautpilzbefalls statt. Dabei wurden dann auch die Pelzmilben festgestellt und mit Frontline Spray behandelt. Zu meinem Erstaunen wurde eine spätere Nachbehandlung nicht für nötig befunden. Den Hautpilz habe ich dann - nach 2 Tagen Einwirkzeit für das Frontline Spray - mit Imaverol erfolgreich behandelt. Außerdem habe ich das gesamte Gehege einer Grundreinigung unterzogen.
Mitte April waren wir zum 2. mal beim TA, da meine beiden Fellnasen zu diesem Zeitpunkt immer noch viele Haare mit kleinen Hautschuppen daran verloren haben. Der meinte, dass ja nun - 4 Wochen nach der 1. Behandlung - die Nachbehandlung mit Frontline anstehe, welche dann auch durchgeführt wurde. Laut Aussage des TA sollte die Behandlung mit Frontline 4 Wochen wirksam und die Tiere in dieser Zeitspanne vor erneutem Pelzmilbenbefall geschützt sein. Auch nach dieser Behandlung habe ich das Gehege einer erneuten Grundreinigung unterzogen. Zudem waren die beiden Fellnasen von Ende April an 4 Wochen bei einer meiner Meerschweinchen-Patinen untergebracht, da bei mir ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt anstand. Jegliche Pelzmilbe, die meine Grundreinigung überstanden haben sollte, müsste in dieser langen Zeit also kläglich verhungert sein.
Mittlerweile bin ich zurück aus der Klinik und zuhause wieder glücklich vereint mit meinen beiden Fellnasen. Der einzige Wermutstropfen: Die Pelzmilben sind immer noch da (in den weißen Fellbereichen bei Raila nun auch gut als vereinzelte, winzige schwarze Pünktchen zu erkennen).
Wie schon oben angedeutet, habe ich mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass der TA nicht ausreichend Nachbehandelt hat. Daher will ich die Angelegenheit nun selbst in die Hand nehmen.
Laut https://www.diebrain.de/Iext-milben.html kann man Pelzmilben mit Frontline behandeln, indem man das Fell der Tiere damit einrubbelt/durchkämmt und diese Behandlung dann 2x im Abstand von 7-10 Tagen wiederholt. Wer hat das schon mal in Eigenregie durchgeführt und kann mir dazu Rat geben?
Sehe ich es richtig, dass es sich bei dem Spray um das gleiche handelt, welches auch für Hunde & Katzen eingesetzt wird? (z.B. FRONTLINE vet Spray 100 Milliliter)
Eine weitere Frage betrifft die Reinigung des Geheges: Laut milben ,wie bekomme ich sie weg ??? ist es nicht erforderlich, das Gehege einer "Spezialreinigung" (z.B. mit Frontline-Spray) zu unterziehen:
Zitat von kleinschweinuglyEine Reinigung der Behausung und der Einrichtungsgegenstände ist nicht zusätzlich erforderlich, da sich ALLE Parasiten auf den Wirt begeben um zu fressen. Ohne Wirt sterben sie innerhalb von 24 Stunden den Hungertod. Der Wirt (Meerschweinchen) ist aber für sie vergiftet und sie sterben letztlich alle.
Kann das jemand aus Erfahrung bestätigen? Das wäre nämlich eine wirklich frohe Botschaft für mich, da meine Fellnasen einen großen Bereich meines Wohnzimmers mitbewohnen und die Grundreinigung aller potentiell kontaminierten Gegenstände jedesmal ein wahnsinns Aufwand ist (der bisher ja auch nicht zum Erfolg geführt hat). Regulär wechsel ich ohnehin alle Decken im Gehege 1x pro Woche gegen frisch gewaschene (bei 60 oder 90°C), wasche alle verdreckten Holzteile ab und trockne sie bei 100°C im Backofen.
Eine letzte Frage habe ich noch zu den kahlen Hautstellen, die ich schon bei Beginn des Befalls bei beiden Schweinchen jeweils an der Innenseite der Vorderpfoten gefunden habe: Können die auch von den Pelzmilben herrühren oder kann das noch vom Hautpilz stammen?
Zuerst will ich nun aber auf jeden Fall mal diese lästigen Pelzmilben loswerden - dann sehen wir weiter...
Schon mal herzlichen Dank für alle Tipps und Ratschläge!
Mit freundlichem Quieken
Ilka